Glaubt ihr eigentlich, dass das FBI wirklich auf Apples Hilfe angewiesen ist, um ein iPhone zu entsperren?
Freitag, 11.3.2016, 08:39 > daMax„Bullshit“, sagt Edward Snowden
Dem FBI zufolge könne man das iPhone aufgrund einer Autolöschfunktion nicht einfach per Brute-Force-Methode entriegeln. Glaubt man dem Hintergrundartikel des ACLU, so scheint das FBI den Mechanismus entweder falsch verstanden zu haben, oder stellt diesen absichtlich falsch dar. So sei es durchaus möglich, das iPhone trotz der Sicherheitsfunktion zu hacken, indem die auf dem NAND-Flash-Speicher abgelegten Daten – also die, die das FBI haben will – an anderer Stelle als Sicherheits-Backup abzulegen, sodass sie beim Entsperrversuch nicht unwiderruflich gelöscht werden.
Aber das wäre ja Arbeit, die man sich erstmal machen muss. Eine Backdoor ab Werk ist natürlich unendlich toller.
(via sven)
Artikel als RSS
Meine erste Tastatur hatte noch viel viel geilere…
Die kommt, wie Meta auch, aus der Linux-Welt und ist eigentlich keine…
Den Satz versteh ich nicht.
Und nein, aber ich sehe das Ganze auch eher als Machtspiel. Wo kommen wir denn da hin, wenn Apple nicht sofort springt, sobald das FBI pfeift?
@Moss the TeXie: ich glaube er will sagen, dass das FBI den Inhalt des Telefon-Speichers kopieren kann und dann einfach auf der Kopie das Entschlüsseln brute-forcen. Oder?
Ein Brute-Force-Versuch dauert vor allem viel länger als eine Backdoor, wenn ich das richtig verstanden habe. Es geht einmal um den Ressourceneinsatz und zum anderen kann es ja nicht angehen, dass sich ein patriotisches Unternehmen den berechtigten Anforderungen der Dienste verweigert...
Und dass das FBI das falsch verstanden hat, kann ich mir nicht vorstellen. Lügen und bescheißen ist doch das täglich Brot aller Dienste, also gehe ich im Zweifel erstmal davon aus, dass sie sowieso die Unwahrheit erzählen.
@Moss the TeXie: Darum, dass "Apple nicht sofort springt, sobald das FBI pfeift" geht es seit Erlass einer gerichtlichen Entscheidung allerdings nicht mehr. Die Anordnung kommt jetzt nicht vom FBI, sondern von einem Gericht. Das Gericht hat die Möglichkeit der Berufung gewährt, so dass jetzt alle mal in Ruhe abwarten könnten, wie die letztendliche Entscheidung lauten wird.
Amüsant finde ich aber, dass all diejenigen, die sonst gegen Großkonzerne wettern und beklagen, dass diese sich den Gesetzen entziehen, plötzlich die Seiten wechseln, wenn es um die Firma geht, die ihnen überteuerte Telefone und Computer verkauft.