Aus für das Berliner Filmfestival "globale"
Donnerstag, 9.11.2017, 14:04 > daMaxEs gab bis neulich ein alternatives Filmfestival namens "globale", das wohl ziemlich undergroundig und links war. Ich habe davon bis gerade eben noch nie gehört, so links und undergroundig war das. Was dann geschah, ist ein Paradebeispiel an postfaktischer multipler Idiotie gepaart mit prenzelbergschem Hipsterprofigendertum:
Strunzverbohrte Ideologiegläubigkeit: Spalter killen das Berliner Filmfestival “globale”
Eine handvoll plenumsgestählter Dauerdiskutanten taucht 2016 bei den Vorbereitungstreffen auf. Doch die Beteiligung führt nicht zu einer produktiven Weiterentwicklung oder Stärkung des Festivals. Die Beteiligung sieht so aus, dass ab jetzt alles in Frage gestellt wird. Das Programm sei rassistisch, die Gruppe homogen, weiß, privilegiert, hierarchisch, das Festival ableistisch, die Filme nicht divers und so weiter. Die ganze Breitseite Elfenbeinturm wird abgefeuert, obwohl die Vorwürfe nicht stimmen. Ein tödlicher Mix aus falsch verstandener Awareness, hochgejazztem Hyperfeminismus und dummbatzig interpretierter Critical Whiteness überrollt die Festivalgruppe. Lähmende Diskussionen sind die Folge. Streit. Es geht nichts mehr. Am Ende wird die globale 2017 nicht stattfinden.
Geil, diese neue und ach-so-inkludierende Diskussionskultur.
hm. scheisse das. wenns denn so stimmt; sehr erschöpfend ist der metronaut-artikel nämlich nicht und ausser nem link zur website zu globale-filmfestival (deren zertifikat anscheinend abgelaufen ist) is da nix. auch faceshit liefert nichts genaues nicht oder überseh ich was wg eingeschaltetem noscript?
abgesehen davon warste diesmal deutlich schneller als old fefe
Super recherchiert. Scheinst Dich gut auszukennen.
@memoon:
hä?
@DasKleineTeilchen:
@memoon: magst uns an deinem immensen Wissen teil haben lassen? Oder wolltest du einfach nur trollen?
Was ist denn hier los? Ist die Ironie nicht zu erkennen? Die darin implizite Kritik an fehlenden Informationen? Warum hast Du das gepostet? Das Thema linke Selbstzerfleischung ist ja nicht neu. Wenn ich hier, bei Feynsinn oder fefe darüber lese, dann schwingt in den Beiträgen so eine Lust mit, eine Selbstbestätigung: seht her, hab ich doch immer gesagt, so sind die. Nur spezifisch wird es nie. Was passiert denn da genau? Ich sehe das alles auch aber ich kann mich an der Häme nicht beteiligen. Ich finde das erstmal traurig und dann will ich wissen, was das für eine Entwicklung ist. Woher kommt das? Was treibt die jungen wütenden Leute an? Darauf erwarte ich keine Antwort. Sondern Informationen, aus denen sich vielleicht! Antworten ergeben könnten.
@memoon:
Laber rhabarber. Heutzutage meint jeder, erstmal rumstänkern zu können und das nachher als Ironie zu betiteln. Tolle Taktik, hier leider schon bekannt und für nicht so gut befunden.
Tja äh.. was soll ich sagen. Ja, das ist schon so eine gewisse Lust an der Selbstbestätigung. Sowohl hier als auch bei fefe und sicher auch bei Flatter. Das nennt sich "den Finger auf die Wunde legen", glaube ich. Mir geht diese Diskussionsunkultur, die sich in obigen Zitat zeigt, nämlich massiv auf den Saque, weil so jede Bewegung im Keim erstickt wird. Von Leuten, die sich "Gleichberechtigung" und ähnliche hehre Ideale auf die Fahnen geschrieben haben.
Nee, ich habe keine Lösung dazu anzubieten außer: macht euch mal locker. Was sonst sollte man denn dazu noch sagen? Wo Feminazis und Social Justice Warriors zuschlagen, wächst doch kein Gras mehr, muss man da wirklich noch eine Lösung anbieten außer eben "macht euch mal locker"? Ich denke, nö.
Aber welche Informationen "erwartest" du jetzt hier? Ich habe keine Infos, ICH WOHNE JA NICHT MAL IN BERLIN und ich habe auch klar zu verstehen gegeben, dass ich das Festval nicht mal kannte bis gerade eben. Ich habe hier keinen journalistischen Anspruch, das hier ist nur ein Blog, in dem ich meine persönliche Meinung in die Welt rufe. Wieso wird mein Blog in letzter Zeit immer wieder mit einer Zeitung verwechselt? Ich bin Coder, nicht Journalist und ja, ich habe einen Vollzeitjob, der es mir nicht erlaubt, hinter solchen Lappalien auch noch hinterher zu recherchieren. Denn so genau interessiert mich das gar nicht, ich will einfach nur aufzeigen, dass nicht alles Gold ist was sich gleichberechtigt nennt. Und das sollte man sich endlich mal eingestehen, erkennen und entsprechend handeln. Handlungsanweisungen bekommst du von mir aber nicht.
Ich verweise auf ein Update bei fefe: https://blog.fefe.de/?ts=a4fa4922
Anscheinend war das _ein_ Mensch, der nicht bekam, was er wollte, und dann mit seiner peergroup lieber alles zerstört hat als zu akzeptieren, dass er eben nicht das kriegen konnte, was er wollte. Ungefähr die geistige Reife eines dreijährigen, der lieber sein Spielzeug zerstört, als es zu teilen. Some people... Wer solche Freunde hat, braucht keine Klingonen.
@ein anderer Stefan:
Na mit den Klingonen würd ich das jetzt nicht vergleichen... Ja, die hauen sich bei kleineren Meinungsverschiedenheiten schon mal direkt auf die Mütze. Aber wenns geklärt ist geht man zusammen nen Blutwein saufen und gut ist. N so hinterfotziger Klingone wär ganz fix n Kopf kürzer