Die Bundesregierung hat offensichtlich kein Interesse an sicherer Wahlsoftware (updates)
Montag, 18.9.2017, 08:24 > daMaxNeulich wurde zum wiederholten Mal bewiesen, dass die bei der kommenden Bundestagswahl eingesetzte Software extrem leicht hack- und damit manipulierbar ist.
Diese erlauben die Manipulation von Wahlergebnissen auch über die Grenzen von Wahlkreisen und Bundesländern hinweg. Die untersuchte Software „PC-Wahl“ wird seit mehreren Jahrzehnten für die Erfassung, Auswertung und Präsentation von Wahlen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene eingesetzt.
Das Ergebnis der Sicherheitsanalyse ist ein Totalschaden für das Software-Produkt.
Und die Bundesregierung daraufhin dann so:
Lange vor dem Hack war Behörden bekannt, dass die Software für die Bundestagswahl unsicher ist. Viel geschah nicht, um sie zu beheben. Das ist erst nach der Wahl geplant.
Ja super. Aber ich muss mir anhören, ich sei ein Verschwörungstheroetiker, wenn ich nicht mehr an diese Demokratie glaube.
Update: es wird nicht besser:
Dem CCC ist es nach eigenen Angaben gelungen auch das am 13. September bereitgestellte Sicherheits-Update der Wahl-Auswertungssoftware "PC-Wahl" erfolgreich anzugreifen und zu trojanisieren. Wie es scheint, bekommt der Hersteller den Update-Prozess des Programms nicht in den Griff und auch die aktuelle Version weist gravierende Sicherheitsprobleme auf.
Update 2: Game Over.
(via fefe)
und am Ende werden die Verschwörungspraktiker aus der Bundesregierung sagen, dass es die Russen waren :-0
Warum sollte das Interesse an sicheren Wahlcomputern größer sein als das Interesse am Wähler? Mit den Wahlcomputern sollen sich die Techniker abgeben, mit den Wählern soll sich die Parteibasis herumschlagen. Echte Führungskräfte haben wichtigeres zu tun.
Langsam. PC-Wahl ist zwar ein erbärmliches Stück
SchweineschSoftware voller unsäglicher Bugs, aber es geht erstmal nur um die Vorabmeldung der ausgezählten Stimmen, damit Merkel gleich am Wahlabend die Wiederwahl annehmen kann und nicht noch ein paar Tage warten muss. Das amtliche Endergebnis kommt nach wie vor per Papertrail zustande; die Demokratie an sich ist an der Stelle also erstmal nicht in Gefahr.Den Schlussfolgerungen, die Linus & Co. in den letzten beiden LNPs ziehen, habe ich trotzdem nichts hinzuzufügen, insbesondere, was das mediale und politische Fiasko angeht, das aus einem tatsächlichen Angriff auf die Vorabdaten folgte.
@frater mosses von lobdenberg: Danke für die Klarstellung, die ich auch so für richtig halte. Wahlen finden in Deutschland auf dem Papier statt, und das ist gut so.
@frater mosses von lobdenberg: ja hast Recht. Klassischer Fall von "Computer sind für und alle Neuland und das ist auch gut so".