Es werden mehr Impfdosen vernichtet als gespendet
Mittwoch, 16.2.2022, 10:30 > daMaxWirklich toll, dieser Kaputtalismus:
Mehrere Hilfsorganisationen rufen die EU-Staaten erneut auf, die Covid-Impfpatente freizugeben. Die Abgabe von Impfstoffdosen an Afrika sei gescheitert. Es würde mehr vernichtet als gespendet.
Wir verlängern lieber eine Pandemie ins Endlose anstatt auch nur ein einziges Mal unsere Profitgier hinten anzustellen. Fühlt ihr euch auch so frei?
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Das ist auch deshalb schade, weil das öffentlichkeitswirksame Spenden von Impfdosen bei einigen deutschen Impfskeptikern zum Umdenken geführt hätte: "Waaas? Ne, bevor man das Zeug den Flüchtlingen schenkt, nehme ich es lieber!"
@Andreas Moser:
Spenden ist das Stichwort.
Der nette Herr Ballweg verzichtet zwar wahrscheinlich auch auf einen Impfschutz, aber nicht auf Spenden und die sollen am besten eine Schenkung sein. Aktuell ist er anscheinend in Geldnöten, obwohl er die Tour ja schon die ganze Zeit fährt.
Kann natürlich sein, dass das ein Grund für sein klammes Brieftäschlein ist und die Beziehung zur Bank von Reichsdepp Fitzek doch nicht so erfolgreich war.
Was die Impfdosen betrifft, die lieber weggeschmissen als verschenkt werden, so ist das doch irgendwie business as usual. Neben dem Festhalten an den Patenten kann ich mir aber auch vorstellen, dass es weder eine richtige Logistik gibt noch ernsthaft jemand daran interessiert ist, diese zu schaffen, um potentiell überschüssigen Impfstoff zu erfassen und rechtzeitig anderweitig zur Verfügung zu stellen. Nach Ablauf wird das Zeug dann halt in den Praxen und Impfzentren eingesammelt und vernichtet.
@Siewurdengelesen:
Das ist halt ein Armutszeugnis. Im 21. Jhdt sollten wir eigentlich längst so weit sein, relativ genau herauszubekommen, welche Praxis wie viele Impfdosen benötigt. Ja, ich weiß, ich bin ein Träumer
Und das mit den Patenten ist natürlich auch genau das Ding, das ich hier so laut anprangere. Denn Patente laufen auf genau dieses Bild vom Kapitalismus hinaus. Wer Geld hat, erpresst damit andere.
@daMax:
Das ist kein Armutszeugnis, sondern das hat System.
Mangels Wollen wird inzwischen nicht einmal annähernd genau herausgefunden, wieviele sich nach wie infizieren, weil Test nicht mehr anerkannt werden, kein Nachverfolgen mehr stattfindet usw. Das dabei die Apps wie erwartet ebenfalls versagt haben, ist nur Beiwerk.
Und wo es jetzt darum geht, auch offiziell Positivismus zu verbreiten, kann man trotz zig leerer Schulklassen und eben nur leichter Verläufe das ehemalige Dogma Infektionszahlen überhaupt nicht gebrauchen.
Mit Bezug auf Kretschmann geschieht doch auch hier wieder dieses Opportune, bei dem einerseits kein klarer Strich gezogen wird und Maßnahmen zwar regelmäßig abgesrochen und danach umgesetzt werden, statt vorher Larifari zu veranstalten und sich von Wirtschaft und Medien treiben zu lassen. Hauptsache es wird nur beim Anruch vom Ende sofort getönt, die Corona-Hilfen auslaufen zu lassen. Da haben ja vor allem Gewerbetreibende, Künstler etcpp. auch so schnell und sagenhaft brutal davon profitiert.
Ganz ähnlich geschieht das mit den übergreifend als Spaziergängen verharmlosten Demonstrationen, die teils unangemeldet und meist unter Mißachten der Auflagen stattfinden und die man gewähren lässt. Andererseits labert man immer wieder von irgendwelchen roten Linien und wie arg böse radikal die doch in Teilen sind. Wo ist da die Konsequenz? Subjektiv ist das doch ein Anbiedern sondersgleichen an diese Klientel und die führen diese pupsige Demokratie einmal mehr vor und zeigen wie wehrhaft diese bei wirklichen Gefahren eben nicht ist, sondern jederzeit und immer wieder mißbraucht und zerlegt werden kann.
Da sollten sich diejenigen, welche Maßnahmenbefürworter als Schlafschafe diskreditieren und sich selbst als Widerstand sehen, ganz genau aufpassen, denn deren Mittel sind diese Mittel. Das dabei die jetzigen politischen Machthaber in höchstem Maße opportun agieren und im Zweifel auch kein Problem haben dürften, sich mit den als Spaziergängern verharmlosten Demokratiefeinden zu arrangieren, ist auch keine so neue Lehre der Geschichte.
Aber es sind ja auch keine Mai-Demos oder Gegenproteste, die es gilt einzukesseln mit weit fadenscheinigeren Vorwänden.
FCK - nix zum Thema Patente;-)
Aber klar - wenn es um Geld geht, gibt es im Kaputtalismus eben keine Freunde oder Milde gegenüber der Allgemeinheit. Marktforschung ist doch viel interessanter, wenn diese ermittelt, wieviel Kohle der Piefke beim nächsten Autokauf liegen lässt.
Wenn da nicht Hilfsorganisationen irgendetwas einsammeln und selber vor Ort bringen, passiert da nix. Genauso wie es null Interesse daran gibt, Patente freizusetzen und Impfstoffe vor dem Verfall zu spenden, wurden doch für den eigenen Profit in der Dritten Welt die Lebensgrundlagen geplättet, auf dass diese dann am Spekulationen unterworfenen "Markt" Getreide usw. bei den Großen einzukaufen. Wirklich opfern geht da nur, wenn sich ein Widerstand dagegen nicht mehr mit Lug und Betrug oder politischer und militärischer Gewalt verhindern lässt.
@Siewurdengelesen: full ACK.