Ein Programmierer philosophiert über die Zukunft seines Berufsstandes hinsichtlich ChatGPT
Freitag, 17.11.2023, 07:02 > daMaxWie gesagt, der Artikel ist arg lang. Ich selbst habe große Passagen, in denen James aus seiner Kindheit erzählt, nur quer gelesen, weil ich zum eigentlich Kern kommen wollte. Aber selbst wenn man die Hälfte nur überfliegt, die andere Hälfte ist zumindest für Coder wie mich so interessant, dass ich heute im Teamcall mal ansprechen werde, ob wir nicht unseren Konzern dazu bringen sollten, die eine oder andere ChatGPT-Lizenz zu erwerben (oder vielleicht gleich OpenAI komplett ).
James Somers: A Coder Considers the Waning Days of the Craft
Auf den Artikel aufmersam wurde ich übrigens nebenan bei Kottke.org, wo gleich der erste Kommentar schon wieder vor generiertem Code warnt. Spannende Zeiten.
(via kottke)
Bei der Gelegenheit: ein Kollege hat ein Progrämmchen (Script) von mir von einem Smalltalk-Dialekt via chatGPT nach Python übersetzen wollen.
a) ist erstaunlich, dass da überhaupt etwas bei heraus kam, was wie Programm aussieht.
b) gilt: fast getroffen ist auch vorbei.
c) alleine die off by one Fehler sprechen Bände.
Oder anders gesagt: das Teil hat aber auch gar nichts "verstanden" was über Floskeln hinaus geht. Einen solchen "Programmierer" würde ich definitiv nicht einstellen. ChatCPT's Algorithus ist schon mächtig. Doch der kann weder programmieren noch kreativ sein und schon gar nicht rechnen. Der kann nur plagiiren und das hinter seiner Komplexität (der gelernten Datenbasis) verstecken.