On Climate Change and (Active) Climate Management
Samstag, 29.7.2023, 10:51 > daMaxJa, ich weiß, es ist sehr frustrierend, sich mit der Thematik Klimawandel zu beschäftigen. Ich selber kann mich auch immer nur häppchenweise damit auseinandersetzen, ein Zuviel führt bei mir zu einer innerlichen Schockstarre angesichts der apokalyptischen Aussichten.
Bert Hubert hat einen sehr langen und sehr detaillierten Artikel veröffentlicht, den ich euch allen dringend ans Herz legen möchte. Für mich war die Lektüre jetzt schon ein echter Erkenntnisgewinn und ich bin noch nicht mal ganz durch. Häppchenweise, ihr versteht. Aber setzt euch besser stabil hin, denn - kleiner Spoiler vorweg - die Lage ist wirklich richtig schlimm. Speziell das Jahr 2023 scheint jetzt schon so weit abseits der Norm zu liegen, dass einem Angst und Bange werden kann, wie man an obiger Grafik sieht.
Der Artikel ist leider nur auf Englisch zu haben, aber Google Translate macht einen ganz guten Job für alle, die der englischen Sprache nicht mächtig sind.
(via fefe)
bischen spät zur apokalypse-party, babe.
wennde dir die echte dosis geben willst, gugste dir mal die charts für sst -speziell nordatlantik-, die atmosphäre tagestemperatur und den sea-ice-extent für die antarktis an (unter "climate data");
https://climatereanalyzer.org/clim/sst_daily/
btw, die 26°C-zeile im chart für den nordatlantik gabs bis vor paar tagen nicht...
Die Klimakatastrophe ist nicht mit kapitalistischen Mitteln aufzuhalten, weil diese ihre Ursache sind. Technische Lösungsansätze wie Klima-Engineering und anderer Quark suggerieren einen Ausweg aus dem Dilemma. Während noch daran geforscht wird, werden sich vielleicht schon die ersten Menschen um Trinkwasser Prügeln, nicht im Suda, sondern in Spanien. Der Text ist mir daher zu optimistisch, solange nicht einmal so banale, kostenneutrale Entscheidungen wie z. B. ein Tempolimit getroffen werden. Solange Riesen-Kreuzfahrtpötte auf dem Meer tuckern und in China zig neue Kohlekraftwerke gebaut werden, ist das alles nur problemflankierende Sprachregelungsanästhesie.
„Solar Radiation Management“ hört sich klug und wissenschaftlich an und ist sogar Gegenstand des neuen Bestsellers von Marc Elsberg "C - Celsius" 2023. Diese fiktionale Erzählung endet in einer Eiszeit. Außerdem haben wir nicht mehr so viel Zeit, um diese Möglichkeiten zu realisieren. Diesen Faktor spricht der Autor gar nicht an.
Besser, faktenreicher und mit seriösen Quellenangaben versehen, ist meines Erachtens der Vortrag von Marc Beneke, den er vor kurzen am der TU Dortmund gehalten hat.
https://www.youtube.com/watch?v=AAi_I73kqcE
Kritikpunkte: 1. Nachhaltigkeit ist ein populäres "grünes" Schaumwort.
2. Die Honigbiene ist nicht nur wie er behauptet, ein Industrieprodukt, sondern
leistet neben Wildbienen, Hummeln und Fliegen allein 80 % der
Blütenbestäubung.
3. Seinen völlig absurden Vorschlag an das Auditorium, den Klimawandel
hauptsächlich mit
veganer Lebensweise zu bekämpfen, halte ich für fatal.
Vielleicht wäre es ehrlicher, wenn der IPPNW der Weltbevölkerung empfiehlt, schon mal die große Abschiedsparty vorzubereiten.
habe ich eigentlich schon erwähnt, wie geil ich diesen verregneten, kühlen, grünen sommer finde? feels like childhood again;
https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/aug/06/i-feel-bad-about-enjoying-the-rain-but-this-sodden-summer-brings-back-such-wonderful-memories
dont you feel bad about that, emma. its beautiful.
@DasKleineTeilchen: Ja, sowas muss auch mal sein.