Salon CARTA #1 in Köln am 13. Februar 2017
Mittwoch, 1.2.2017, 11:52 > daMaxDa werde ich wohl hingehen. Marina Weisband gefällt mir nämlich in letzter Zeit immer besser, CARTA verfolge ich schon länger (leider schaffe ich es viel zu selten, deren lange Artikel zu lesen) und auf der Veranstaltung könnte man eventuell interessante Menschen treffen.
Am 13.2. ab 20 Uhr im Kölner Theater im Bauturm – und anschließend als Podcast.
Mit Marina Weisband (Publizistin), Volker Beck (MdB), Mehmet G. Daimagüler (Rechtsanwalt, Publizist und Nebenklagevertreter im NSU-Prozess), Leonard Novy (CARTA/IfM) u.a.
Die Tage seit seinem Amtsantritt haben die Erwartung, dass alles nicht so schlimm kommen würde, dass Stolz, Würde des Amtes oder administrative Strukturen Donald Trump mäßigen würden, widerlegt. Stattdessen scheinen sich jene Stimmen, die in Trumps Agenda einen „autoritären Staatsstreich“ (New Yorker) erkennen, zu bewahrheiten.
Vieles, was bis vor kurzem unvorstellbar schien, ist in den letzten Monaten Realität geworden. Das verheißt für 2017 – vor allem für die Präsidentschaftswahl in Frankreich, aber auch für die hiesigen Landtags- und Bundestagswahlen 2017 – nichts Gutes. Gleichzeitig macht sich auf beiden Seiten des Atlantiks die Erkenntnis breit: Es steht einiges auf dem Spiel. Doch was tun?
Droht der liberalen Demokratie in Zeiten von „Lügenpresse“-Vorwürfen und „Faktendämmerung“ (FAZ) der Nervenzusammenbruch – und was können wir tun, um sie zu verteidigen? Wie können wir als Gesellschaft wieder stärker ins Gespräch miteinander kommen? Was haben wir der Angst, dem Hass entgegen zu setzen?
Dies sind die Themen, die wir in der ersten Ausgabe des CARTA-Salons entlang konkreter Phänomene, vor allem aber entlang möglicher Handlungsoptionen diskutieren wollen. Zugleich spiegeln sie das Anliegen dieses neuen Gesprächsformats von Theater im Bauturm und CARTA (mit Unterstützung der SK Stiftung Kultur). Gemeinsam wollen wir regelmäßig mit spannenden Gästen die Wechselwirkungen von Politik, Kunst und Medien diskutieren und neue Denkräume eröffnen. Performative Interventionen inklusive!
Die Veranstaltung findet am 13. Februar von 20:00 bis 21:30 Uhr im Kölner Theater am Bauturm auf der Aachener Straße statt und wird später als Podcast abrufbar sein. Der Eintritt ist frei.
Anfahrt: Theater im Bauturm bei Google Maps.
Update (24.2.2017): Aaaah shit! Ich hab's voll vergessen und war gar nicht da Dafür hab' ich jetzt Licht am Fahrrad, was auch nicht ganz schlecht ist.
Bischen googeln, da kommen schnell u.a. Bertelsmann, Young Leaders, neoliberale Positionen, internationale Konzerne, Stiftungen etc. raus. Schaut mir sehr wie eine weitere antlantische Schnappatmung aus. Und Frau Weißbrand schafft keinen kleinen Artikel ohne die vor über 25 Jahren aufgelöste Sowjetunion mit ins Spiel zu bringen.
Bin gespannt was Du davon berichtest.
oha! weisband ist bei mir triggeralarm, aber ich will ihr lernfähigkeit nicht absprechen; ist besser geworden, ja? solange die domscheit-berg da nicht auch noch ihren senf zugibt...
@ninja:
"über 25 Jahren aufgelöste Sowjetunion mit ins Spiel zu bringen..."
sie kommt aus der ukraine; kann man ihr nachsehen, schätze ich.
Mir fiel die Frau Weisband eher unangenehm auf, durch die Erklärung der friedlichen Revolution auf dem Euro Maidan ... der Rest zeigt mir auch zu sehr auf denkende Tanks
Da geh ich wohl mal hin
Zu der Zeit bin ich in der Nähe zu Gast...lächel
Hm. Mein erster Gedanke war: "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein". Nicht im Sinne von "die sind rechts", sondern im Sinne von "die versuchen ja auch gerne mal, die öffentliche Meinung massiv in ihrem Sinne zu beeinflussen", was ja ninjaturkey dann auch bestätigte. Wir haben sicher ein Problem mit neurechten Positionen, die allzuoft sehr dicht an den alten rechten Positionen sind. Aber wir haben generell zu viel Meinungsmache, gerne auch mit negativen Konnotationen, aus allen politischen Richtungen. Die "Nazikeule" wird ja gerne geschwungen, sie hat sich nur durch übermäßigen Gebrauch abgenutzt. Es wird mir auch zu wenig über Richtungen diskutiert, und zu viel auf andere gezeigt und "Pfui Bäh!" gerufen. Anders gesagt, inhaltlich Diskussionen werden entweder mit vorgefertigtem Ergebnis geführt, oder gar nicht mehr geführte und stattdessen der Gegner frontal angegangen und niedergemacht. Das ist keine Erfindung der Rechten oder von Trump, sie wenden es nur noch rücksichtsloser an.
@ein anderer Stefan: du hast mal wieder so recht...