Gute Nachrichten: Der stromlose Kühlschrank
Juni 27th, 2013, 10:45Kein Strom, kein giftiges Kühlmittel, reine Physik. I like that.
(via aperture)Kein Strom, kein giftiges Kühlmittel, reine Physik. I like that.
(via aperture)Ja, ich weiß, das Jahr ist noch nicht mal zur Hälfte rum. Trotzdem will ich jetzt einen Preis vergeben, weil es nötig ist und weil ich es kann.
Ich lese Tante Jay noch nicht mal wirklich lange, vielleicht ein halbes Jahr, vielleicht auch ein ganzes. Dennoch glaube ich, mir ein Urteil erlauben zu können und dieses fällt durchweg positiv aus. Was sie zu sagen hat, hat immer Hand und Fuß, ist oft richtig gut recherchiert oder - im Gegensatz zu meinem Geschreibsel - wenigstens durchdacht und auch im Ton so gehalten, dass ich ihr Blog bedenkenlos empfehlen kann. Sie schreibt gegen die Missstände an, die ihr täglich begegnen, dazu zählen der Überwachungsstaat, Genitalverstümmelung, dumme Religionstümeleien oder die Drosselpläne der Telekom. Aber das ist eben nicht alles. Manchmal plaudert sie auch einfach so drauflos und lockert den täglichen Wahnsinn dadurch ein bisschen auf.
Gestern hat sie unter dem Titel "Ich habe nichts zu verbergen" den Herrn Greven von der ZEIT zusammengefaltet und mir dabei zum wiederholten Male so aus der Seele gesprochen, dass ich am Liebsten den kompletten Artikel klauen würde. So etwas würde ich natürlich niemals nicht tun, ein etwas umfangreicheres Zitat als Appetithappen sei jedoch gestattet:
“Wenn du nicht überwacht werden willst, solltest du nicht überall reden”
Äh, bitte was?
Das ist die Stasi-Bürgerhaltung. So konnte die Stasi viele Jahre unentdeckt Menschen überwachen. Mit dieser Haltung wird das Recht des Menschen auf freie Meinungsäußerung schlichtweg negiert.
Das ist das genauso, als würde man sagen: “Selbst schuld, dass Mollath in der Psychiatrie sitzt. Hätte er sich mal im Frieden von seiner Frau getrennt” – das ist die traditionelle Täter-/Opfer-Umkehr und dieser Qualitätsjournalist sieht das noch nicht mal.
Nein, Herr Greven. “Sicherheit” ist kein Grundrecht. Aber Meinungsfreiheit und das respektieren der Privatsphäre sind welche, sogar grundgesetzlich geschützt. Aber “Sicherheit” vor einem wie auch immer gearteten Terroranschlag, das steht nicht als Grundrecht im Grundgesetz und ich will das da drin auch nicht sehen.
Wie gesagt: ich lese Tante Jay jetzt seit einigen Monaten und habe sie immer wieder in meinen Links des Tages platziert, aber sie sticht einfach aus der Masse der Blogs heraus und ich wollte sie jetzt endlich einmal etwas prominenter bewerben. Also: hoch die Tassen auf Tante Jay!! Und nun gehet hin und bescheret ihr die wachsenden Leserzahlen die sie sich redlich verdient hat.
Und wo ich gerade schon so schön dabei bin, hier noch ein paar Lesetipps:
PS: eines Tages hat sie bestimmt auch eine eigene Domain und einen PGP-Key, da bin ich total zuversichtlich
blog des jahres
Pokal: daMax [CC BY-NC-SA]
Based on this by Birmingham Museum and Art Gallery [CC BY-NC-SA]
Das ist eine echt sehr sehr schöne Geschichte: gestern Nacht sollte der Gezi-Park ja ein für alle Mal kaputt geprügelt werden. Das wurde durch einen einzelnen Klavierspieler verhindert, der todesmustig sein Klavier neben den Riot-Cops aufstellte und zu klimpern anfing.
Es gibt da wohl in den Staaten gerade so ein Gerichtsverfahren um die Rechte an "Happy Birthday to you", in dem angeregt wird, den Song in den Public Domain zu geben.
"More than 120 years after the melody to which the simple lyrics of 'Happy Birthday to You' is set was first published, defendant Warner/Chappell boldly, but wrongfully and unlawfully, insists that it owns the copyright to 'Happy Birthday to You,'" the lawsuit said.
Pikantes Detail am Rande:
Warner/Chappell has collected at least $2 million annually in licensing fees for the song, according to the lawsuit.
dafuq? Jährlich? 2 Mille? Das sind doch alles Wegelagerer Ich kann Kids schon verstehen, die keine Skrupel beim Musiksaugen haben.
Ich habe es ja aufgegeben, dem Normalmenschen beibringen zu wollen, warum verschlüsselte Mails gut sind und wie man PGP zum Laufen bekommt. Schade zwar, aber offenbar finden die Leute Faecebook toller als die Möglichkeit, so miteinander zu reden, dass keiner mithören kann.
Wie dem auch sei. Für die 3 Leser unter euch, die PGP nutzen (und da brauche ich sicherlich nicht zu gendern), gibt es eine gute Nachricht: Edward Snowden (der PRISM-Leaker), benutzt PGP. Und wenn ein NSA-Analyst das für sicher hält, dürft ihr das auch.
PS: trauriges Detail am Rande: Snowden hat schon im Februar mit Greenwald Kontakt aufzunehmen versucht, aber das scheiterte daran, dass der kein PGP konnte
(via fefe)Plastikmüll ist in unseren Ozeanen inzwischen zu einem riesigen Problem geworden. Im Pazifik treibt ein Müll-Strudel in der Größe von Mitteleuropa! Aber es gibt zum Glück junge Hirne, die sich damit beschäftigen:
Ein erst 19jähriger Jungforscher, Boyan Slat aus den Niederlanden, hat nun einen neuartigen Vorschlag gemacht, wie sich innerhalb von fünf Jahren bis zu 7,25 Millionen Tonnen der in riesigen Müllstrudeln zirkulierenden Kunststoffteile aus den Weltmeeren holen ließen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
Eine große deutsche Nachrichtensendung (auf die wegen Leistungsschutzgelderpressung nicht verlinkt wird) gerichtet gerade, dass die Bundesregierung offenbar keinen Bock auf Fracking hat. Es könne keinen wirklichen Beitrag zur Energiewende leisten usw. usf. So is' recht.
Update: oder habe ich da was falsch verstanden? Jetzt verlinke ich halt doch, dann könnt ihr euch ein eigenes Urteil bilden.
Klingt fast zu schön um wahr zu sein, oder?
Sieg für Anti-Gentech-Bewegung - Monsanto gibt Europa auf
Der Zweifler in mir übersetzt allerdings diesen Satz
„Wir haben verstanden, dass das im Moment nicht die breite Akzeptanz hat“, ergänzte die Sprecherin von Monsanto Deutschland, Ursula Lüttmer-Ouazane.
als "Wir schrauben unser Werbebudget ein bisschen hoch und kommen still und heimlich durch die Hintertür wieder." Naja. Trotzdem nehme ich das mal als gute Nachricht mit ins Wochenende.
Update: war natürlich zu schön um wahr zu sein und stimmt gar nicht.
(Danke, Olaf!)
Na, das ist doch mal eine Aussage! Schade nur, dass das den Rest der Big-Brother-welt kaum jucken wird.
Das »Fairphone« ist ein Projekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, ein Smartphone zu möglichst fair zu produzieren.
Konkrete Ansatzpunkte dazu finden sich unter anderem in der Auswahl der verwendeten Materialien, die möglichst konfliktfrei und fair gehandelt sein sollen, sowie in der Herstellung selbst, bei der keine Arbeiter ausgebeutet werden sollen.
Und jetzt ist es soweit:
Mittlerweile ist das Projekt so weit fortgeschritten, dass das Handy fertig konzipiert ist und über die eigene Webseite für 325€ vorbestellt werden kann. Auch die genauen technischen Spezifikationen sind über die Webseite abrufbar. Mit der Auslieferung des Fairphones wird im Herbst gerechnet.
Wobei ich ja denke: noch 20g schwerer als das iPhone, das mir eh schon zu schwer ist? Ich weiß ja nicht... na egal, ist trotzdem ne gute Sache, das.
netzpolitik: Das Fairphone kann vorbestellt werden.
Dingenspress ziehen zum 2. mal den Kürzeren vor Gericht. Ätsch! Wer also für das Schlangenkuchenbild abgemahnt wurde, kann aufatmen.
Na das ist doch mal was. Seit einigen Jahren dürfen Marineschiffe vor den kanarischen Inseln kein Sonar mehr einsetzen. Seitdem hat es keine Massenstrandnungen von Walen mehr gegeben.
Bild: K Schneider [CC BY-NC]
Die 18-jährige Studentin Eesha Khare hat eine Erfindung gemacht, die es ermöglicht, ein Handy in 20 Sekunden zu laden. Und es kommt noch besser: der Akku soll das 10.000 Mal überleben können anstatt der bescheidenen 1000 Mal, die euer Durchschnittsakku verkraftet. Eesha hat dafür einen mit 50.000 Dollar dotierten Young Scientist Award gewonnen. Das Ganze basiert auf Superkondensatoren und ich kapiere zwar kein Wort davon, freue mich aber jetzt schon auf solche Ladezeiten:
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
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