heise: Was war. Was wird. Heute wieder so gut wie immer. Beispiel gefällig?
Tralala, la, la? Mit dem Urteil gegen Pussy Riot ist aus dem großen Russland die ärmliche Überwachungsdiktatur Putinesien geworden. Man muss die Musik von Nadeschda Tolokonnikova, Maria Alechina und Jekaterina Samuzewitsch nicht mögen, um in ihrem Anti-Putin-Gebet die politische Aktion zu sehen, den ausgespielten Protest gegen die Allianz von Kirche und Staat. Die Verurteilung wegen ihres "Rowdytums aufgrund religiösen Hasses" ist ein schlechter Witz. Das Musik politisch sein kann und nicht dieses Heile-Welt-Gedudel, wird von manchen Westlern mit Erstaunen festgestellt. Ist Russland nicht so wunderbar frei, dass ein Julian Assange seine World Tomorrow im zwanglosen Gespräch mit puren Demokraten zeigen kann? Nicht diese larmoyanten Gespräche, sondern das Schlusswort von Nadeschda Tolokonnikova wird in die Geschichtsbücher eingehen.
Pussy Riot sind zu zwei Jahren im Knast verurteilt worden wegen „1. Gotteslästerung, 2. Störung der öffentlichen Ordnung, 3. Extremismus (Feminismus), 4. Staatsfeindlichkeit (Putin), 5. Spionage.“, außerdem wurden bei ihnen Geistesstörungen wegen „overconfidence, stubborness, confrontational opinions“ festgestellt. Eine Bewährungsstrafe kam angeblich nicht in Frage, weil die Haftstrafe anderen als Warnung dienen soll.
heise: Syrischen Oppositionellen werden gezielt Trojaner untergeschoben, allerdings auf eine ziemlich doofe Art und Weise, nämlich per Phishing-Mail.
rt: Höhö. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte will Faecbook wegen seiner Gesichtserkennungsscheiße auf 25.000 Euro verklagen. Ich bin sicher, Mark Zuckerberg schlottern jetzt mächtig die Knie
carta: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung ist wirklich kackdreist und will für Fotos weder Geld zahlen noch einen Link zur Website setzen, von der das Bild kommt. Und die kriegen von unserem Gesetzgeber ein Leistungsschutzgeldgesetz geschenkt!
telemedicus: Gut zu wissen! Für DSL-Verträge gilt ab sofort:
Ist der Provider fortan nicht in der Lage, am neuen Wohnort die vertraglich geschuldete Leistung zu erbringen, steht dem Kunden gemäß § 46 Abs. 8 TKG ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende zu.
weltexpress: Na das konnte ja niemand ahnen! Die Akten zu den Ku-Klux-Klan-Bullen wurden wahrscheinlich vernichtet. Is' aber auch egal, gegen die wird ja eh nicht ermittelt weil die Ermittlungen lang genug verschleppt wurden, so dass es jetzt praktischerweise zu spät ist. So funktioniert die neue Faschorepublik Deutschland.
fefe: Bäh wie eklig. Trapwire ist eine Firma, die Tools bastelt, mit denen gezielt Aktivisten ausgeschnüffelt werden. Nun, die Firma stellt auch whol auch den Anonymizer her, mit dem die gleichen Aktivisten hoffen, sich etwas unerkannter im Netz bewegen zu können.
bei abriss aufstand: Das ist zwar schon eine Woche alt aber trotzdem lesenswert: wenn ihr mal sehen wollt, wie der Überwachungsstaat mit unliebsamen Personen umspringt, dann lest diese Rede eines Richters a.D. auf einer der Stuttgarter Montagsdemos. Aber haltet eine Spucktüte bereit.
Der Laserscanner kann Spuren von Schießpulver oder Drogen erkennen, aber auch Körperinformationen auslesen, wie besipielweise den Adrenalinspiegel oder was die betreffende Person gefrühstückt hat. Das Ganze funktioniert auf Molekularebende, anhand derer lässt sich feststellen mit welchen Stoffen die gescannte Person in Kontakt gekommen ist – ohne dass diese den Scanvorgang mitbekommt. [...] Der Laser ist klein, unauffällig und leistungsfähig – er eignet sich auch für den mobilen Einsatz oder um eine größere Menge Menschen zu scannen – in Echtzeit.
carta: Unsere profilneurotischen Innenminister und Herr Wendt von der Polizei zeigen Aktionismus und wollen Faecbook jetzt an den Unkosten für Polizeieinsätze zur Verhinderung von Faecbookparties beteiligen. Aber: Dem Internet kann man keine Rechnung schicken. Netter Artikel inklusive rechtsfreiem Raum.
opalkatze: Oh yeah. Unsere Großkonzerne sollen mal wieder Seutern erlassen bekommen. Diesmal für's Energieverheizen. Und zwar gleich mal läppische 2,3 Milliarden jährlich.
opalkatze: Ich wisst, dass die GEZ-Gebühr durch eine Haushaltsabgabe ersetzt werden wird. Wisst ihr aber auch, wie dadurch der Überwachungsstaat wieder einen großen Schritt mehr in euer Leben tut? Die Opalkatze klärt euch auf:
“Sollte sich ein Eigentümer weigern, seinen Vermieter zu benennen, ‘kann der Auskunftsanspruch im Wege eines Verwaltungszwangsverfahrens durchgesetzt werden’”? Hallo?! Und wozu, zum Teufel, sollte ich irgendwem begründen, weshalb ich ausziehe? Zu welchem Behuf will die GEZ das wissen?
Naja und so ganz nebenbei pöbelt sie auch flächendeckend gegen das öffentlich-rechtliche Fernsehangebot
zeit: Hahahahaa. Gestern hatte ich es ja von Harald Martenstein und dabei habe ich einen weiteren Text von ihm entdeckt. Es geht um den offenen Pro-Copyright-Brief von 1500 Kulturschaffenden, zu dem er leider nicht eingeladen wurde. Vielleicht aber auch nicht. Lest selbst: "Alle hatten eine Meinung – außer Martenstein"
Stattdessen lassen sich Tausende von Urhebern, denen kein halbwegs klar denkender Mensch ihre Rechte oder Einkommensmöglichkeiten absprechen will, gegen ihr Publikum aufhetzen, lassen sich von der Verwertungsindustrie Gefahren einreden, die keine sind, und vor den Karren einer Anwaltsmaschinerie spannen, die konstant die Unmöglichkeit der Rechtsdurchsetzung im Internet behauptet und dabei mit Hilfe technischer und juristischer Möglichkeiten jedes Jahr hunderttausende von Abmahnungen an Privatpersonen verschickt.
telepolis: Hahahahaaa Markus Kompa hat auf Telepolis eine herrliche Groteske geschrieben, in der er ein NRW ohne Copyright und den Massensuizid von Tatort-Autoren beschwört.
Schon seit Jahren hatten viele ARD-Rundfunkhäuser kaum noch Tatortdrehbücher gekauft, sondern stattdessen solche zum Nulltarif aus Tauschbörsen im Internet heruntergeladen. Begründet wurde diese Produktionspolitik mit Sparzwängen, um Volksmusiksendungen, Übertragung von Boxsport sowie Günther Jauch zu finanzieren.
taz-Redakteur Sebastian Heiser hat mit Geduld und einer Klage erreicht, dass Berlins Regierendem Bürgermeister der Missbrauch von Steuergeldern nachgewiesen werden konnte.
Es ist eine Schande für unsere Demokratie, dass so etwas nur auf dem Klageweg zu erreichen ist.
heise: Oh noes! Die deutschen Cops haben den Spruch "Das Internet vergisst nicht" für den Titel eines ihrer "Aufklärungscomics" verwendet. Kann die bitte mal jemand wegen Copyright anzeigen? So geht's ja nun nicht. Freie Meme für freie Netizens!
Alle Wettbewerbsteilnehmer müssen beim Einreichen ihrer Beiträge versichern, dass sie keine Mitglieder einer Rechteverwertungsgesellschaft wie der BIEM oder GEMA sind.
spon: Illegale Waffenexporte? Kein Problem. Mit ein paar Millionen kann man sich wahrscheinlich nicht nur in den USA von einem lästigen Prozess freikaufen. The best democracy money can buy
Der Kniefall der Politik vor der Verwüstung Europas durch die neoliberale Ökonomie soll endgültig sein, und das ist nicht bloß alternativlos, sondern die einzige Rettung vor Hölle und Verdammnis
Der Sinn dieser Extremismusklausel bestand hintergründig darin, Initiativen gegen Rechts die Fördergelder zu streichen, indem man die Vergabe an Bedingungen knüpfte, die kein demokratisch denkender Mensch unterschreiben konnte. Die Botschaft lautete: Die Bekämpfung des Rechtsradikalismus ist Sache der Behörden – vor allem der unbestechlichen Arbeit des Verfassungsschutzes. Bunte Aufklärungsheftchen und eine zentrale Sammeldatei seien ausreichend, um der Gefahr von Rechts zu trotzen.
Man kennt das. Auf SpOn ist ein neuer Artikel vom Altmeister des rechts-konservativen kalauerns Jan Fleischhauer erschienen: Nix wie hin und lesen. Die Faktenlage: Dünn. Beweise? An schütteren Haaren herbeigezogen. Aber da gibt es ja noch die Links … immerhin haben wir „Internet“.
rt: Der Iran macht ernst mit seinen Plänen, sich vom Internet abzunabeln und statt dessen ein "Irannet" zu basteln. Weia, wenn das unsere Kanzleuse und IM Friedrich mitkriegen...
carta: Ihr habt sicher alle gehört, dass die GEZ-Gebühr ab 2013 zu einer "Haushaltsabgabe" umgewandelt wird, die dann jeder Haushalt zu entrichten hat, unabhängig davon, ob PC, Fernseher, Radio vorhanden sind oder nicht. Jetzt gibt es die erste Klage dagegen.
Jeanette on Kakistokratie - Herrschaft der Schlechtesten: “> Ooooder? Ich leugne gar nicht, dass Musk rechtsextremes Zeug pusht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen dass Toxizität auf Twitter…”
Siewurdengelesen on Bio ist auch nicht das, was wir dafür halten: “Irgendwann wird alles zur Ware, wenn genügend Leute bereit sind, genügend dafür zu blechen. Den Testmodus dürfen Einzelne oder Startups…”
Jeanette on Kakistokratie - Herrschaft der Schlechtesten: “Schon wieder behaupten Journalisten in den letzten Jahren, etwas aus den USA sei erst seit kurzer Zeit scheiße. Im Falle…”
Gemüsetrinker on Bio ist auch nicht das, was wir dafür halten: “Diese Bio wurde von vornherein als Marketinglable aufgelegt. Das Ursprüngliche funktionierte schon immer nur im engsten Kreise.”
Andre on Meta - Umschalt - L ?: “Moin, ich kenne Meta vom Emacs. Wird dort durchgeängig benutzt. Siehe auch: „If your Emacs does not recognize your Alt…”
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Ich will das hier nie wieder sehen.
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