Ein Tweet zu TTIP
Oktober 19th, 2014, 09:57wenn der erste Cannabisproduzent aus USA die BRD verklagt,weil er seine Produkte hier nicht anbieten darf, überdenkt ihr #TTIP ganz schnell
— Leonardo Darth Vinci (@V_President) October 18, 2014
wenn der erste Cannabisproduzent aus USA die BRD verklagt,weil er seine Produkte hier nicht anbieten darf, überdenkt ihr #TTIP ganz schnell
— Leonardo Darth Vinci (@V_President) October 18, 2014
Künftig soll der Personalausweis von deutschen radikalen Islamisten durch einen Papierausweis ersetzt werden, der deutlich sichtbar vor dieser Person warnt.
Ein intelligenter Mensch meinte einmal sinngemäß: sie spammen uns mit den immer gleichen Gesetzen zu, bis eines davon irgendwann umgesetzt wird.
Yo.
(Bild: Wikipedia, Public Domain)
Powerful Photos Capture the Student Protests Barely Anyone Is Talking About
(via brightbyte)While the world has focused its attention on the pro-democracy protests in Hong Kong, there's another student movement gaining steam on the other side of the world.
The unfolding protests gripping Mexico began in the small town of Iguala, in the southwest region of Guerrero state, where the disappearance of 43 student teachers on the night of Sept. 26 has sparked outrage amid allegations of collaboration between local police and organized crime.
Ja. Gestern z.B. wurde eine Sitzung abgebrochen als sich herausstellte, dass der Zeuge vom BND ungeschwärzte Akten zur Vorbereitung verwendete, die dem Untersuchungsausschuss nur in geschwärzter Form vorlagen.
Das ist so eine Farce.
Heute früh so:
Ich so: ich mach' die Nachrichten lieber wieder zu.
Im Moment lese ich gerade zum zweiten Mal den Roman "Die gelöschte Welt" von Nick Harkaway (Trivia-Fact am Rande: Nick ist der 4. Sohn des Autors John le Carré) und zum zweiten Mal gefällt er mir ausgesprochen gut (wer den Roman lesen will sollte nicht den Fehler begehen, bei Wikipedia reinzuschauen, denn da wird alles kurz und klein gespoilert. Verdammte Nerds!). Eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung aus Sci-Fi, Fantasy, Karate Kid und Entwicklungsroman verbirgt sich in diesem teils absichtlich flapsig geschriebenen Buch eine gehörige Portion Gesellschafts-, Hierarchie- und Kapitalismuskritik und deshalb finde ich das Buch so toll wie ich es eben finde. Beim zweiten Mal liest es sich etwas anders, weil man den Plottwist (den ich natürlich nicht verraten werde) schon kennt, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Wahrscheinlich wird mir demnächst ein Copyrighttrollbot eine Take-Down-Notiz zukommen lassen, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt und deshalb tippsele ich euch jetzt ein längliches Zitat ab, das wunderbar aufzeigt, warum ich das Buch so toll finde. Der Kenner erkennt eine ausführliche Erklärung des SNAFU-Prinzips und gegen Ende liest sich das Ganze wie eine Zustandsbeschreibung wahlweise der amerikanischen oder der deutschen Regierung.
»Pont«, sagt Crispin Horton, »ich möchte mit Ihnen einen sokratischen Dialog anregen, der in einem kurzen Exkurs seinen Höhepunkt finden könnte.«
»Oh, alles klar«, sagt Pont bereitwillig. Er legt das Datenblatt weg, das er gerade zu seinem persönlichen Vergnügen gelesen hat, und spitzt die Ohren. Wie mein neuer Freund Crispin Horton erinnert auch Pont an einen Kleinsäuger. Im Gegensatz zu Crispin Horton scheint er aber kein nachtaktives Tier zu sein. Er blinzelt, reibt sich mit gewölbter Hand die Nase und zeigt, dass es seinetwegen losgehen kann.
»Hobbes [der politische Denker, nicht der niedliche Cartoontiger] vertrat die Ansicht, der Krieg sei der natürliche Zustand der Menschheit. Was sagen Sie dazu?«
»Ich sage, er war ein pessimistischer alter Arsch, der einen Sprung in der Schüssel hatte, weil er eine allmächtige Regierung für notwendig hielt.«
»Pont...«
»Schon gut, schon gut. Ganz abwegig ist diese Position natürlich nicht. Fahren Sie fort.«
(mehr …)
Getdigital wird gerade von Bavaria Film abgemahnt, sie sollen die Wikileaks-T-Shirts aus dem Programm nehmen. Kein Scheiß. Weil wegen Achtung:
Sie sagen, sie handelten im Auftrag der "Vertreter der Markenrechte von WikiLeaks und der Persönlichkeitsrechte von Julia (sic!) Assange".
Wohingegen Getdigital das Geld für die Shörts immer an WikiLeaks gespendet hat.
Und wegen dieses Tüpen verzichte ich auf PayPal? Ich glaube, ich darf meine Meinung diesbezüglich nochmal überdenken.
Update: der extra-Clou: das Wikileaks Logo steht unter CC-BY-SA-Lizenz und kann deshalb gar nicht abgemahnt werden solange man das deutlich macht. Un-fass-bar.
Eine politisch akzeptierte Droge:
Die Extraktion des illegalen Kokains wird meist vor Ort als Säure/Base-Extraktion in Plastiktonnen, Badewannen oder ausgehobenen Erdlöchern durchgeführt. Dabei werden technische Chemikalien (Kerosin, Batteriesäure) mit gesundheitlich bedenklichen Reinheitsgraden verwendet, was mit ein Grund für die vielfältigen Verunreinigungen des illegalen Kokains ist. Die Extraktionsmittel umfassen unter anderem: Calciumoxid, Calciumhydroxid, Ammoniak, Kerosin, Salzsäure, Schwefelsäure und Aceton.
- Wikipedia
Mmmmh, lecker. Im Gegensatz dazu eine politisch verfolgte Droge: pflanzen, gießen, Männlein von Weiblein trennen, ernten. Dann wahlweise rauchen oder essen. Fertig.
PS: man beachte die faustdicke Lüge von der Einstiegsdroge in der CDUCSU-Pressemitteilung, die durch eine von der CDUCSU in Auftrag gegebene Studie selbst ad absurdum geführt wurde.
Alle reden von Legalisierung, da ist es doch klar, dass das stets um Meinungsvielfalt und Ausgeglichenheit bemühte Sturmgeschütz des Q-Journalismus eine "das wird man doch noch mal sagen dürfen"-Meinung aus dem Klo zieht und den panikgeschüttelten Leser sowie die angstgebeutelte Leserin vor den wahren Gefahren des ungezügelten Drogenkonsums warnt. Denn: wer kifft, hört irgendwann Stimmen und landet in der Klappse. Okay, wortwörtlich steht das da natürlich nicht, schließlich berichten unsere Kuh-Journalisten von einem Mädchen, das mit 12 schon mit XTC anfing und sich dann die lange Reihe synthetischer Drogen entlang arbeitete, an deren Ende nicht selten ein Aufenthalt in einer Anstalt liegt. Aber "gekifft habe ich auch" und echter Kuhjournalismus wäre nicht, was er ist, würde er daraufhin nicht sofort das Ammenmärchen von der Einstiegsdroge hinterm Ofen hervor holen:
"Fast alle unserer Patienten haben Cannabis-Erfahrungen gemacht"
Ba-da-bum-tsss! Obwohl die Idee der Einstiegsdroge mehrfach widerlegt wurde (sogar in einer von Horst Seehofer in Auftrag gegebenen Studie aus dem Jahr 1995), ist sich der Spiegel nicht zu doof, sie erneut vom Stapel zu lassen, schließlich wollen der höchst konservative Anzeigenkunde und die goldrandbebrillte Shareholderin zufrieden gestellt und in ihrer gemeinsamen Ablehnung gegenüber allen Drogen, die nicht Alkohol, Botox und Kokain heißen, bestärkt werden. Ebenso gut hätte man schreiben können
"Fast alle unserer Patienten haben Weißbrot-Erfahrungen gemacht"
aber das wäre dann ja nicht agendakonform, schließlich lautet der Auftrag offensichtlich: ALLE MANN PANIK!!1!!! Und so versteigt sich das Ehemalige Nachrichtenmagazin direkt in der Bildunterschrift zu der Steilthese
Kiffer auf der Hanfparade: Plötzlich kommt die Psychose
Ich warte schon auf den knallhart recherchierten Artikel, der mir den direkten Zusammenhang von Weed, AIDS und Ebola erklärt. Arbeitstitel: "Cannabis - Der Untergang des Abendlandes"
Direkte Überwachung und Einschüchterung kritischer Journalisten durch Polizisten im Bundestag und noch mehr Terrorgesetzgebung. Hurra Deutschland.
metronaut: Endlich noch mehr Überwachung, Folge 462
Bitte was?! Es gibt eine "Datenschutzbeauftragte des Bundesnachrichtendienstes (BND)"?!?! Wie sah die Stellenbeschreibung dafür wohl aus?
Wir suchen eine gespaltene Persönlichkeit, bei der die eine Person nicht weiß, was die andere tut.
oder was? Un-fass-bar. Folgendes Statement bringt es auf den Punkt:
Allgemein fühle sie sich ernst genommen, versicherte die Datenschutzbeauftragte des Bundesnachrichtendiensts (BND) am Donnerstag während ihrer Zeugenvernehmung im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags. [...] Sie berate die BND-Leitung datenschutzrechtlich, werde dabei aber auch manchmal "überstimmt", erklärte die unter "Frau Dr. F." firmierende Juristin.
Ich sag nix. Viel Spaß noch, "Frau Dr. F."
Via Carsten Hoenig bin ich auf dieses ZEIT-Interview mit dem Jugendrichter Andreas Müller gestoßen, das man gar nicht weit genug verbreiten kann:
ZEIT ONLINE: Herr Müller, sind Kiffer für Sie Kriminelle?
Andreas Müller: Kriminelle sind Menschen, die andere zusammenschlagen, die im Suff ihre Frauen und Kinder misshandeln oder die Millionen an Steuern hinterziehen. Kiffer sind keine Kriminellen, sondern Menschen, die sich lediglich mit einer Droge berauschen wollen, die überall in der Welt seit Jahrhunderten konsumiert wird.
ZEIT ONLINE: Alkohol befeuert Verbrechen, Cannabis auch?
Müller: In 20 Jahren als Jugendrichter und mehr als 12.000 Verfahren habe ich nicht einen einzigen Fall gehabt, in dem schwere Straftaten wie Körperverletzung oder Vergewaltigungen durch Cannabis ausgelöst worden wären. Es ist fast immer Alkohol, vielleicht noch in Kombination mit Amphetaminen oder Kokain. Es ist nie der kleine Kiffer.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
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