Die Atlantik-Brücke ist eine Lobbyvereinigung der ganz üblen Art. Ihre Gründungsmitglieder waren unter anderem verbandelt mit I.G.Farben, Agfa, der Weltbank, dem Bundesverband deutscher Banken und der Zeit. Dort treffen sich Menschen von BILD, FDP, Aspen-Institute, CDU, BASF, Bündnis90/Grüne, British American Tobacco, RWE und Rothschild & Sons und kaspern hinter geschlossenen Türen unsere Zukunft aus. Zum Beispiel mit dem Frei™handelsabkommen TTIP. Da trifft es sich doch wunderbar, dass mit Tina Hassel nun eine Atlanik-Brücken-Mitklit zur ARD-Chefredakteurin gekürt wird und damit Ulrich Deppendorf in dieser Rolle ablöst. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor verkündet dem staunenden Publikum:
"Tina Hassel verfügt über genau das Profil, das die Leiterin des ARD-Hauptstudios haben sollte."
Was damit gemeint sein könnte, durfte Frau Hassel neulich schon unter Beweis stellen, als sie für die Tagesschau ein Interview zum Thema TTIP führte.
ARD: Argumente für TTIP gibt es viele - aber es ist nicht leicht, dieses Freihandelsabkommen zu verkaufen. Die Öffentlichkeit ist sehr zurückhaltend. Warum ist es so schwer, TTIP schmackhaft zu machen?
[...]
Unterm Strich haben Sie Recht: Die Argumente für TTIP sind überwältigend.
Ihr seht, unsere GEZ-Gebühren sind gewinnbringend angelegt.
PS: geht es eigentlich nur mir so oder erinnert auch euch das Logo an eine Guillotine?
(via fefe)