Tante Jays Türkei-Serie
Juni 3rd, 2013, 08:32Tante Jay versucht, einen Überblick über die politische und sonstige Lage in der Türkei zu geben, damit man mal kapiert, warum es da gerade so knallt. Sehr vorbildlich.
Tante Jay versucht, einen Überblick über die politische und sonstige Lage in der Türkei zu geben, damit man mal kapiert, warum es da gerade so knallt. Sehr vorbildlich.
Kennt ihr Loukanikos, den griechichen Anarchiehund? Der geht seit geraumer Zeit immer wieder durchs Netz, wenn's in Griechenland mal wieder knallt. Jetzt hat er seine eigene Fotogalerie spendiert bekommen. Glückwunsch!
http://libcom.org/gallery/loukanikos-greek-anarchist-dog
(via zivilerungehorsam)meint das Pantoufle und stellt einen Presseschredder zu #occupygezi Park und Blockupy Frankfurt zusammen.
...anscheinend auch in Frankfurt nahm die Polizei ihre Aufgabe etwas zu ernst.
Davon berichten die deutschen Medien genau gar nicht.
René hat ein paar Leselinks dazu.
Alle Bilder von occupygezipics.tumblr.com:
Das wird Erdogan sicher nicht gut tun bei der nächsten Wahl.
Diese hübsch aufbereitete Präsentation schwamm vor einiger Zeit durch die soup. Funktioniert wahlweise auch gegen Pfefferspray.
So machen die das gerade in der Türkei wohl auch.
Kennt jemand ein deutsches Äquivalent zu Maalox? Update: das gibt's als Maloxan wohl auch hierzulande.
Am 30.09.2010 haben sich außerdem als wirksam erwiesen:
Ergebnis: zwischendurch regnete es um mich herum Kampfstoff, das fiel mir aber erst eine halbe Stunde später schmerzhaft auf, als ich auf den Fingern pfeifen wollte
(via wonko)
occupy wallstreet
http://occupygezipics.tumblr.com/
Achtung, da sind ziemlich blutige Bilder dabei.
http://occupygezipics.tumblr.com/post/51963454071/a-man-plays-the-accordion-in-adana-behind-the
(Danke, Maddy)
Ich. Fass. Es. Nicht. Inzwischen gab es laut dieser Fotostory schon 3 Tote in der Schlacht um dem Gezi Park eNCA spricht von 2 Toten, twitter redet im Moment von 1-4 Toten, SpOn, Tagesschau, Süddeutsche und FAZ wissen davon genau nichts. Oder wollen es nicht wissen? Kann das mal jemand bestätigen oder widerlegen? Meine Fresse, was geht ab?!
Die Bilder sind nicht gut für einen nüchternen Magen und kommen deshalb erst nach dem Klick.
Bitte was? In der Türkei ist die Polizei jetzt von Tränengas anscheinend zu Agent Orange übergegangen. Die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch an die Chemikalie, die tonnenweise über Vietnam abgeworfen wurde.
Karl hat nicht zu Unrecht drauf hingewiesen, dass AgentOrange als “Crowd Control”-Mittel wenig Sinn macht und vor allem die Spätfolgen gigantisch sind. In Vietnam weiß man das selbst 3 Generationen nach dem Krieg. Immer noch werden da missgebildete Kinder geboren.
Sicher ist das aber nicht... ich will das jetzt einfach mal nicht glauben. Trotzdem: was da gerade abgeht, ist ziemlich heftig...
Update: Da gerade viele Google-Suchen dazu hier reinkommen: Es ist natürlich KEIN Agent Orange! Auf den Fotos sieht man meistens Pfefferspray und das orange Gas könnte irgendwas mit Brom sein. Agent Orange war ein ENTLAUBUNGSmittel, das im Vietnamkrieg eingesetzt wurde, um den Wald zu entlauben. Es macht einfach keinen SINN, das Leuten ins Gesicht zu spritzen, abgesehen davon, dass es zu fürchterlichen Gendefekten und Missbildungen bei Kindern führt. Agent Orange hieß wegen der Banderole um die Fässer so, nicht weil es selbst orange gewesen wäre. War es nämlich nicht.
Der Name stammt von den orangefarbenen Streifen, mit denen die entsprechenden Fässer gekennzeichnet waren.[4] Das englische Wort agent bedeutet hier „Mittel“ oder „Wirkstoff“. Weitere, weniger bekannte Herbizide sind Agent Blue, Agent Purple, Agent Green, Agent Pink und Agent White. Die internationale CAS-Identifizierungsnummer von Agent Orange ist 39277-47-9.
Ein offener Brief von Pantoufle an Jakob Augstein.
"Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein. (Karl Marx)"
Daß der Tag kommen würde, an dem auch ernsthafte Journalisten auf den Zug der »Kostenlos-Kultur im Internet« aufspringen würden, war klar. Die Art und Weise, wie Sie persönlich diesen Tag gestalteten, überrascht aber doch in mehrfacher Hinsicht. Es hinterlässt wenigstens bei mir gelinde Zweifel über ein grundsätzliches Demokratieverständnis ihrerseits, wenn die Kasse nicht mehr stimmt.
In Ihrem Artikel »Schluss mit kostenlos« auf dem Internetportal »der Freitag« feiern Sie auffallend euphorisch die Entscheidung des Springer-Verlages, eine Paywall einzuführen als einzig verbliebenen Schritt in die richtige Richtung.
[...] Aber dennoch war das für den deutschen Journalismus ein wichtiger Tag: Springer will der Kostenlos-Kultur im Netz den Garaus machen. Wenn es einen Verlag gibt, der dieses Ziel erreichen kann, dann ist es Springer. Auch wenn manche Netzfundamentalisten das noch nicht wahrhaben wollen: Der Rausch des freien Netzes ist vorüber. Es ist der Morgen danach.
Was da wie Armageddon daherkommt, ist schlecht anders als eine Kriegserklärung zu verstehen. Da sitzt man erst einmal ganz ergriffen und schweigt. Ist das derselbe Jakob Augstein, der an anderer Stelle zum Leistungsschutzrecht für Verleger schrieb:
»Das Internet ist zu großartig, um es Springer und Co. zu überlassen. Der Streit um das Leistungsschutzrecht ist ein Lehrbeispiel für die verderbliche Wirkung des Lobbyismus. [...] Wenn überhaupt kann man den Streit darüber, wer an Texten im Internet Geld verdient, als Lehrbeispiel für die verderbliche Wirkung des Lobbyismus lesen. Und darüber, wie unsinnig industriepolitische Bemühungen in einem Umfeld sind, das einem dynamischen Wandel unterworfen ist.«
Die Zeiten haben sich offenbar geändert – oder die Tiefwassermarke der Kasse ist unterschritten. Gerade mal etwa ein Jahr ist dieser Artikel alt. Und nun das Hohelied auf den Springerverlag. Man wundert sich; der Wind hat sich gedreht.
Sie erinnern sich vielleicht: »Das Internet ist zu großartig, um es Springer und Co zu überlassen.« Stimmt. Das Internet ist seiner Idee nach ein zutiefst demokratisches Medium. Eine Demokratie, die Sie ihm in Ihrem neuen Artikel absprechen:
Ohne Journalismus gibt es keine Demokratie. Vielleicht ist unser Journalismus nicht gut genug. Sicher ist unsere Demokratie nicht gut genug. Aber das eine braucht das andere, und das Netz untergräbt beides.
Ich übergehe an dieser Stelle einmal die unglückliche Wortwahl, die sich durch Ihren gesamten Text zieht. Es sind die gleichen Plattitüden, die immer dann aus der Schublade geholt werden, wenn im Netz ein Geschäftsmodell wieder einmal scheiterte. Auch Sie, Herr Augstein, haben ihre Produkte frei ins Netz gestellt, auf das sie jeder lesen kann. Beschweren Sie sich also nicht, schieben Sie nicht den schwarzen Peter dem Leser zu. Jedem vollsinnigen Menschen war klar, daß Sie damals damit ein Geschäftsmodell verbanden, daß irgend wann dem Konsumenten verkauft werden muß – an anderer Stelle sprechen Sie von einem »Kulturwandel«. Auch das ist ein falsches Wort dafür. Machen Sie nicht die Kultur des Internets (und um eine solche handelt es sich) für das Scheitern Ihrer Geschäftsidee verantwortlich. Und vor allem anderen: Unterstellen Sie nicht, daß das Internet die Demokratie zerstört.
weiter geht's in der Schrottpresse.
Die neue Kamera tragen sofort Beamte im Bereich Alt-Sachsenhausen an ihrer Uniform. Alt-Sachsenhausen hat das Hessische Innenministerium für den Testbetrieb ausgewählt, weil es das Viertel als “Brennpunkt der Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten” ausgemacht hat.
Ich klaue dem fefe einen kompletten Artikel. Ich hoffe, er mahnt mich dafür nicht ab:
http://soligruppe.jg-stadtmitte.de/
Zu dem Lothar-König-Verfahren gibt es auch einen Liveticker. Tag 4, Tag 5. Highlight, als die Verteidigung ein Video zeigt, auf dem klar zu sehen ist, wie Polizisten ohne angegriffen worden zu sein einen Mann brutal verprügeln:
Während der Ausstrahlung herrscht bei Teilen des Publikums entsetzen über die gewalttätigen Aufnahmen und den Anblick, wie der verfolgten Person aus nächster Nähe mit einem Schlagstock auf den Kopf eingeschlagen wird. Im Saal gab es erschrockene Aufschreie, der Zeuge grinste.
Verteidiger Eisenberg wird sauer. Er befragt den Zeugen ob er hier eben auch eine Straftat im Amt gesehen habe. Der Zeuge, Gruppenführer der schlagenden Polizisten, lacht. Der Richter lässt die Frage nicht zu.
Das sind die Zustände vor Gericht in Deutschland. Deutschland im Jahre 2013. Nicht Mississippi im Jahre 1950!
Update: Das im Prozess gezeigte Video ist jetzt auf Youtube! (Danke, Marcus)
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
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