Schonmal auf Koks gefickt?
November 11th, 2009, 21:42Diese oder ähnliche Fragen müssen die 58.000 Angestellten des Landes Berlin zur Zeit beantworten. Absolut illegal natürlich.
Ich kann mich nur wiederholen: o tempora, o mores!
Diese oder ähnliche Fragen müssen die 58.000 Angestellten des Landes Berlin zur Zeit beantworten. Absolut illegal natürlich.
Ich kann mich nur wiederholen: o tempora, o mores!
Die durch Inkasso-Fälle bekannt gewordene Anwältin Katja G. mahnt jetzt einen Blogger ab, der aus einer leicht fragwürdigen Presseerklärung Verbaucherzentrale Schleswig-Holstein zitiert. Aber klein beigeben tut der Blogger gar nicht sondern gibt sich im Gegenteil eher kampfeslustig. Dabei verweist er auf zwei Gerichtsurteile, die ich mit jetzt mal fröhlich bookmarke, man weiß ja nie.
http://sewoma.de/berlinblawg/urteile/medien-presserecht/ag-frankfurt-32-c-2129-05/
http://rotglut.org/2006/02/pech-fr-alexander-j-kleinjung-bernhard.html
PS: kLAWtext dröselt genau auf, weshalb Katja G. diese Abmahnung verschickt. Wegen des kleinen Wörtchens "wegen". Tss...
blog| abmahnung | abgemahnt | angeklagt | geteert & gefedert
(via internet-law)
Ich habe in meinem Leben ja schon eine Menge Geek-, Nerd- und Retrogamingshirts
gekauft gesehen, aber die Besten aller Zeiten gibt's bei lowrez. Und nicht nur Shirts. Wenn ich von diesem Notebooksleeve gewusst hätte, bevor ich mir mein jetziges gekauft hab... Grmpf.
Ja, das klingt jetzt schwer nach bezahlter Werbung, ich mach das aber komplett für umme. Einfach, weil mir die Shirts echt gefallen (das Websitedesign allerdings eher weniger).
geek | retro | gaming | arcade | nerd | t-shirts | design | scanlines
Laut einem Bericht auf outlaw.com, den fefe gerade verbreitet, ist eine Gesetzesvorgabe auf den Weg gebracht worden, bei der uns allen eine dicke Hornhaut am Klickfinger blüht. Geht es nach dem Willen der EU-Ratspräsidentschaft, so soll man jedem Cookie (?), das einem von einer Website verpasst wird, erst ausdrücklich zustimmen. Was das für uns Websurfer bedeuten würde, macht ein Spiegel-Artikel drastisch deutlich:
Jedesmal, wenn Sie einen Artikel aufriefen, eine Seite weiterblätterten, [...] bei jedem Schritt in Ihrem Online-Banking würde Ihnen ein Pop-up serviert, in dem Sie erst einmal bestätigen müssten, dass Sie [...] damit einverstanden sind, dass Ihnen auch ermöglicht wird, was Sie wollen: umzublättern, Artikel aufzurufen, einzukaufen [...].
Hilfääää! Kann mal jemand diese heißlaufenden Bürokraten in Brüssel wieder auf den Teppich bringen? Da entstehen Gesetze "zum Schutz des Verbrauchers", die den Verbraucher zu einem Klickzombie mutieren lassen, der vor lauter Einverständnissen den eigentlichen Inhalt einer Website nicht mehr findet. Auch andere Blogs und Websites berichten darüber und lassen insgesamt kein gutes Haar an der Sache.
Beten wir, dass sich auf dem Weg in Richtung Deutsche Gesetzgebung noch der eine oder andere verständige Sachverständige findet, die zusammen dieses Gesetz ins Wanken bringen und letztendlich kippen. Oder ist es dafür etwa schon zu spät?
Einziger Lichtblick: Cookies für Wurli bleiben auch in Zukunft zustimmungsfrei
[Update]: Oh Shit! Thomas Stadler hat jetzt auch was dazu vom Stapel gelassen und es sieht so aus, als käme dieser Haufen Müll tatsächlich so auf uns zu. Wieder ein Schritt weiter in Richtung Gefängnis für mich...
[Update2]: Na solange sich der EU-Datenschutzbeauftragte freut, ist ja alles in Ordnung *facepalm*
(bild: Johnson Cameraface unter CC BY-NC-SA)
...oder verfälschte oder nachgemachte Websites online stellt oder betreibt (sogar mit Tatze!) ist ein Chinese!
Nun ist es endgültig bewiesen: wer sich zu lange in dünner Luft aufhält, bekommt Wahnvorstellungen. Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein sagte jetzt in einem Interview mit der Londoner Zeitung "Sunday Times", dass die schamlosen Profite und Bonuszahlungen der großen Banken völlig in Ordnung gingen, schließlich würden die Banken ja "Gottes Werk verrichten"! Gottes Werk! Na wenn das so ist, dann sollten Banken vielleicht gleich damit beginnen, Gottesdienste für die Unzufriedenen anzubieten. Wir stehen nun auf und beten das Neue Vaterunser™:
Unser Blankfein der Du bist im Himmel!
geheiligt werde Dein Zaster.
Dein Bonus komme,
Dein Profit geschehe,
wie im Ruhrpott so in Monaco.
Unsern täglich Konsum gib uns heute;
und verzins' uns unsere Schulden,
die wir bezahlen an unsere Gläubiger.
Und führe uns nicht in den Sparzwang,
sondern erlöse uns von unserm Gelde.
Denn Dein ist die Bank
und die Macht
und die Profitgier
in Ewigkeit.
Mammon!
PS: Laut Arno hat Blankfein hat Recht damit, dass er Gottes Werk verrichte. Er vergisst nur zu sagen, dass es sich um die Apokalypse handelt.
Das Wikipedia Problem wurde nach dem gestrigen Treffen im Netz ja an diversen Stellen durchgekaut. Fefe schreibt heute einen (entgegen seiner Art) sehr ruhigen und versöhnlichen Artikel über seine Bedenken über die Richtung, die Wikipedia im Moment einschlägt:
Ich möchte an der Stelle mal ausdrücklich sagen, dass meine Kritik nicht den einzelnen Menschen gilt, die in der Wikipedia herum-blockwarten. [...] Die Menschen gehen ja nicht zum blockwarten in die Wikipedia, im Gegenteil sind die meisten damit unzufrieden. Das kam bei allen meinen Gesprächen mit Wikipedianern in letzter Zeit klar heraus. Jeder einzelne von denen fing nach einer Weile zu berichten an, wie viele schöne Artikel ihm denn schon gelöscht worden seien. Diese Menschen sind genau so Opfer wie wir alle. Opfer des Systems Wikipedia, das die falschen Anreize setzt. So habe ich gestern gelernt, dass man seinen Admin-Status wegen Inaktivität verlieren kann. Was ist hier also der Anreiz? Admin-Aktionismus.
http://blog.fefe.de/?ts=b40a9dcc
Der Artikel ist ziemlich lang aber auf jeden Fall Lesepflicht, wenn man das Internet für eine gute Sache hält.
Prima, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich nicht so toll mit "dem Internet und so" auskennen und sich dann aber gleich mal sowas von in die Nesseln setzen, dass es scheppert. Nehmen wir z.B. Eva Schweitzer. Erst macht sie durch eine selten dämliche Abmahnaktion von sich reden, dann spielt sie die Oberschlaue, die ja eigentlich niemandem nichts Böses nicht wollte und jetzt plappert sie auch noch frisch fromm fröhlich frei Argumente ins Netz, die es Abmahnopfern noch leichter machen, sich gegen Leute wie sie zur Wehr zu setzen. Lawblog berichtet (und da das Internet manchmal total unvorhersehen- und -berechenbar ist, habe ich mir eine lokale Kopie angelegt).
Prima Frau Schweizer, weiter so. Wir "digital natives" glauben fest an Sie.
PS: Auch Thomas Stadler verliert ein paar Worte dazu.
PS2: Bei Telepolis gibt es einen recht interessanten Artikel zu Abmahnen von Zitaten (lokal)
abmahnung | blogger | abgemahnt | angeschwärzt und angeklagt
Der NDR kritisierte letzte Woche noch unter großem Getöse Daimlers Vorgehen, Bluttests von Bewerbern zu verlangen. Jetzt stellt sich heraus, dass der NDR genau das gleiche tut! Ich finde es erschreckend, mit welcher Selbstverständlichkeit inzwischen intimste medizinische Details verlangt werden damit man sich beim nächsten Sklavenjob verdingen darf.
Was steckt denn hinter solchen Bluttests? Man kann herausfinden, ob eine Frau schwanger ist (was in einem Bewerbungsgespräch nicht zur Sprache kommen darf), man erfährt ob jemand erbliche Krankheiten wie Diabetes hat, ob jemand HIV-positiv ist, wie sich jemand ernährt, welche Drogen er nimmt, wie es um seine inneren Organe bestellt ist und vieles mehr.
Was zur Hölle haben diese Untersuchungen damit zu tun, ob jemand für eine Sklavenarbeit geeignet ist? Zumal beim NDR?!
O tempora, o mores.
(via netzpolitik)
Gerade eben hatte ich es ja schonmal vom Copyright. Und schon geht es mit eben dem Thema weiter. Spreeblick berichtet dass boingboing berichtet dass sich unsere Geliebten Regierungen im Geheimen daran machen, Copyright-Kanonen mit der Schlagkraft von Wasserstoffbomben auf uns Spatzen zu richten:
Lest bitte weiter bei Spreeblick, mir vergeht die Lust auf weitere Kommentare.
Gestern hatte ich diesen Artikel aus der Süddeutschen schon in den Links. Heute habe ich ihn noch einmal aufmerksam gelesen und möchte deshalb etwas prominenter darauf aufmerksam machen. Es handelt sich um ein Interview mit Gerd Hansen, seines Zeichens Jurist mit besonderem Interesse am Urheberrecht (siehe seine Dissertation). Das Interview steht unter dem etwas irreführenden Titel "Freibier-Mentalität ist kein Maßstab", kommt aber gleich zu Beginn zum Punkt:
Hansen: Wir diskutieren inzwischen allen Ernstes über den urheberrechtlichen Schutz von Yogaübungen oder Kochrezepten. [...] Wenn wir nahezu alles schützen, müssen wir uns nicht wundern, wenn das traditionelle, auf den Poeten im stillen Kämmerchen zugeschnittene Urheberrechtssystem kollabiert.
Später fährt er Geschütze auf, bei denen Herrn Gorny wahrscheinlich das große Heulen und Zähneklappern überkommt:
Hansen: Ich schlage in meiner Arbeit vor, dass wir das Urheberrecht in das "Gesetz zur Förderung kreativen Schaffens" umbenennen und zudem die tragenden Grundgedanken des Urheberrechts dem Gesetz in einer Präambel voranstellen.
Aber aber, Herr Hansen. "Kreativen Schaffens" bedarf es doch unserer Unterhaltungsindustrie nicht. Solange Menschen wie Herr Bohlen darüber befinden, was musikalisch verwertet wird und solange der deutsche Michel den Dreck brav frisst, brauchen wir doch keine Kreativität.
Mit einem erstaunlichen Sinn für Timing (Synchronizität?) hat der Presseschauer einen Artikel veröffentlicht, in dem es um eine neue "Idee" der Deutschen Literaturkonferenz geht. Diese großartige Versammlung von Dichtern und Denkern hat sich ausgedacht, Werke, deren Urheber nicht oder nur schwer ermittelt werden kann, direkt an die Verwertungsgesellschaften zu überführen, damit die ihren Reibach damit machen können. Und schon fällt mir das Frühstück wieder aus dem Gesicht. Werden jetzt sämtliche Internetmeme unter GEMA gestellt, nur weil der Urheber nicht ermittelt werden kann? Um's mal schwäbisch zu formulieren: "Oh Herr, lass Hirn ra!" Diese ganzen Verweserfaschisten sorgen auf lange Sicht noch dafür, dass sämtliche Kreativität im Keim erstickt wird.
Piraten aller Länder vereinigt euch. Volle Breitseite und Klarmachen zum Entern.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.