Schnitzelpatent?
April 27th, 2010, 23:15Bitte was? Monsanto will sich Schnitzel und Schinken patentieren lassen? Zwick mich mal einer...
(via fefe)
Bitte was? Monsanto will sich Schnitzel und Schinken patentieren lassen? Zwick mich mal einer...
(via fefe)
Da warte ich schon seit Wochen drauf, nu' isses endlich fertig. Alexander Lehmann hat sich mit der Censilia-Thematik beschäftigt und daraus ein tolles Video gebastelt:
Mehr Informationen gibt es auf http://www.cleanternet.org/.
Wer Alexander Lehmann noch nicht kennt: letztes Jahr hat er sich mit der Zensursula Sache beschäftigt und das Ganze in www.rettedeinefreiheit.de gegossen, außerdem ist er der Produzent von DuBistTerrorist.
zensur | censilia | zensursula
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Die Regierungskoalition möchte Zeugen verpflichten, bei der Polizei auszusagen. Notfalls soll die Vernehmung auch zwangsweise durchsetzbar sein.
So steht es geschrieben im Lawblog (Hervorhebungen von mir). Deshalb erteilt der Deutsche Anwaltverein dem Gesetzesvorhaben eine Absage.
Und nicht nur der. Ich auch. Und ich hoffe, ihr auch. Ich meine hallo?! "Zwangsweise Durchsetzung" von Geständnissen hatten wir hier das letzte Mal im Mittelalter. Ist es wirklich wieder so weit?
(bild aus einer 19th century edition of Fox's Book of Martyrs. von Mullica [CC BY])
Au weia! 99% aller Überwachungskameras in Niedersachsen verstoßen gegen den Datenschutz:
Bisweilen ermöglichten die Kameras Blicke in Arztpraxen, Krankenhäuser, Wohnungen und Schwimmbad-Umkleiden. Auch könnten Kameras direkt in Wohnungen filmen, was "schlichtweg grundgesetzwidrig" ist.
Nein, ich sage jetzt nicht "ich habe es ja gesagt".
Auf Spreeblick gibt es ein tolles Interview mit Farnaz Seifi, einer Veteranin der iranischen Frauenbewegung. Darin spricht sie sich unter anderem laut und deutlich gegen Internetsperren aus:
Weißt du, die Regierung meines Landes hat auch angefangen mit dem Sperren von Porno-Seiten. Als sie 2002 mit dem Filtern begonnen haben, betraf die erste Phase nur Porno-Seiten, etwa sechs Millionen Seiten wurden gesperrt. Und ich muss sagen: Wir, die iranischen Bevölkerung, hatten zu dem Zeitpunkt nichts dagegen. Es gab keine wirkliche Kritik. Und ich denke, dass war ein großer Fehler, den wir gemacht haben. Denn wenn es einmal begonnen hat, dann kann immer noch ein bisschen mehr und noch ein bisschen mehr dazukommen.
Nein, ich bin dagegen und ich denke, es ist eine gefährliche Sache. Internetsperren sind in ihrem grundsätzlichen Wesen menschrechtsfeindlich und etwas, dass man kritisieren muss. Wenn es einmal normal geworden ist, etwas zu sperren, dann kann immer und immer mehr dazugefügt werden.
Das Interview ist in seiner Gänze lesenswert, ich wollte jedoch dieses Zitat gesondert hervor heben, weil es das Problem mit den Internetsperren so schön plastisch aufzeigt. Wenn man erst einmal die Struktur für Internetsperren geschaffen hat, kann man das Rad nicht mehr zurück drehen. Und die Sperren werden ausgeweitet werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Jedes Land versucht erst mal, ein Thema zu finden, bei dem gesellschaftlicher Konsens herrscht. Im Iran waren es Pornos, hierzulande sind es eben Bilder sexuellen Missbrauchs an Kindern. Sobald diese Infrastruktur jedoch geschaffen wurde, stehen die nächsten Sperrverfügungen schon Schlange. Hierzulande wären da: Glücksspiele, Filesharingseiten, Videoplattformen, Internetapotheken, um mal ein paar zu nennen.
Und das sind "nur" die Wünsche von Vertretern der Wirtschaft. Es werden genauso viele Forderungen von Politikern kommen, die unliebsame Inhalte aufgrund kruder Begründungen entfernt wissen wollen. Und nicht zuletzt ist da das Problem des echten Missbrauchs: niemand kann garantieren, dass auf den Listen "zufällig" auch sonstige Websites landen.
Deshalb: Netzsperren darf es nicht geben! Mag der eine oder die andere Pornos doof finden, Filesharing verdammen und Glücksspiele für gefährlich halten, nichts davon darf ein Grund sein, unsere mühsam erreichte freiheitliche Gesellschaft zurück ins Mittelalter zu stoßen.
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Warum ich gegen den Einsatz von Nacktscanner bin, kann man ganz einfach mit einer Google-Bildsuche herausfinden:
http://images.google.de/images?q=nacktscanner
Wenn euch das nicht gegen eure Würde geht, dass weiß ich echt auch nicht mehr!
PS: nur das Bild der Bildzeitung ist mal wieder ein echter Fake
Mely Kiyak hat in der FR-online eine Kolumne zum Afghanistankrieg geschrieben:
Wir machen Krieg und zählen nur tote Soldaten! Wir zählen keine Zivilisten! Es gibt offiziell keine toten Afghanen!! Wie verlaufen denn eigentlich die Parameter für Verhältnismäßigkeiten? Das pompöse Argument der eigenen Freiheit auf Kosten der Freiheitsberaubung ist sehr morsch.
Unbedingt lesenswert!
(via feynsinn)
Die amerikanische Regierung hat inzwischen 2000 Nacktscannerfotos gesammelt. Ihr wisst schon, diese Menschendurchleuteapparate, die an unseren Flughäfen aufgestellt werden sollen, um die Sicherheit™ zu erhöhen. Nur mal zur Erinnerung: es hieß, diese Nacktscanner könnten gar keine Fotos machen.
Auch Heise hat einen Artikel dazu parat.
(via fefe)
Oha! Censilia wurde wohl aus veralteten Quellen unterrichtet. Bei netzpolitik.org schlug gerade eine hochinteressante Mail auf, die ein Indiz dafür sein könnte, dass Cecilia Malmströms Das-Netz-ist-voller-Kinderpornographie-aus-den-USA-die-wir-nicht-löschen-können-Argumentationsweise vielleicht gar nicht so stichhaltig ist, wie sie uns weis machen will:
Die Zahlen hat die EU-Kommission aus unseren seit Mai 2009 fortgeschriebenen Statistiken selbst errechnet. Insoweit stimmen diese Daten schon, sind aber veraltet. Seit Dezember 2009 verzeichnen wir keine nennenswerten Verzögerungen mehr nach Meldung von in den USA gehosteten Inhalten. Das Generaldirektorat der EU-Kommission, über das Frau Malmström die genannten Zahlen bezogen hat, war hierüber nicht vollständig informiert.
Interessant, ne? Netzsperrenbefürworter wie Frau Malmström "informieren" sich "nicht vollständig" und verbreiten veraltete Gerüchte Nachrichten um ihre feuchten Träume von totaler Kontrolle dem Volk schmackhaft zu machen. Zum Glück gibt es Menschen, die mit einer simplen Mail solch unlauteres Politikergehabe aufzudecken in der Lage sind. Ein dreifach Hoch auf Netzpolitik.org und Jörg-Olaf Schäfers.
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Das ist ja klasse: Fefe hat ein eigenes Terrorthermometer.
Das wird so berechnet: seit 2005 sammle ich Zeitungsartikel von Online-Zeitungen, u.a. Spiegel, Tagesspiegel, DPA, Reuters, Ria Novosti, Tagesschau, Heute, Guardian, BBC, New York Times. In diesen Artikeln schmeiße ich die Navigationselemente weg. Dann suche ich nach:
1. *terror*
2. *gefahr*
3. *gefähr*
4. *anschlag*
5. *anschläg*Und diesen Wert teile ich durch die Anzahl der Artikel in der Datenbank und plotte das pro Tag. Wir sehen hier also, wieviel Terror unsere Medien uns pro Artikel so servieren.
Viele Drucker drucken kaum sichtbare gelbe Punkte auf jedes Blatt, das sie drucken. Und zwar so, dass sich anhand dieser Punkte eindeutig das einzelne Gerät erkennen lässt. Offiziell ist das eine Maßnahme gegen Geldfälschung und Produktpiraterie, es kann aber natürlich auch prima eingesetzt werden, um die Herkunft beliebiger Druckerzeugnisse herauszufinden.
Davon hatte ich schon vor einiger Zeit gehört, da jedoch nicht klar war, um welche Drucker es sich handelt, war es mir keine Meldung wert. Das hat sich nun allerdings geändert. Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat nun eine Liste mit Laser-Druckern veröffentlicht, die diese Codes drucken (bzw. eben nicht):
http://www.eff.org/pages/list-printers-which-do-or-do-not-display-tracking-dots
Na, ist euer Drucker dabei? Falls nicht, ist das leider noch keine Entwarnung. Hier ist noch eine Anleitung, wie man diese Punkte finden kann. Und auch die deutsche Wikipedia hat einen kleinen Eintrag dazu. Darin steht:
Die Punkte sind gelb, haben einen Durchmesser von einem Zehntel Millimeter und einen Abstand von etwa einem Millimeter. Sie sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Ihre Anordnung kann verschlüsselte Informationen über Hersteller und Seriennummer des Gerätes, sowie Datum und Uhrzeit des Druckvorgangs enthalten.
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[Update]: In den Kommentaren bei lawblog ist noch ein interessanter Artikel aus der SZ aufgetaucht. Viele Kopiergeräte besitzen eine Festplatte, auf der eine Version des kopierten Dokuments landet! Also seid schön vorsichtig, was ihr wo kopiert...
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[2. Update]: Oh Gott. CD-Brenner von Phillips brennen eine Seriennummer auf den Rohling, so dass eine damit gebrannte CD sich eindeutig einem Gerät zuordnen lässt. Die Bibel hatte wohl doch nicht so ganz unrecht:
Die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, alle zwang es, auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichen anzubringen. Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Offenbarung 13:16-17
(via lawblog -> spitzelblog | vorlage fürs bild: mava [CC BY-SA])
Die dänische Internetsperrliste kam ans Licht und wurde analysiert. Das (wenig überraschende) Ergebnis: fast die Hälfte der Sites war gar nicht mehr online, 97% der 997 noch zugänglichen Seiten liegen in den USA, 1.1% in Deutschland. Und der Rest? Wo sind die von unseren Politikern und Zensurfreunden so gerne beschworenen ausländischen Provider, an die man nicht rankommt, weil KiPo dort nicht strafbar ist? Non existent! Take that, Zensursula!
Land | Anzahl |
USA | 916 |
Kanada | 13 |
Deutschland | 11 |
Niederlande | 10 |
Südkorea | 9 |
Russland | 8 |
Tschechien | 5 |
Ukraine | 5 |
Großbritannien | 4 |
Japan | 3 |
Schweden | 3 |
Belgien | 2 |
Frankreich | 2 |
Brasilien | 1 |
China | 1 |
Italien | 1 |
Portugal | 1 |
Türkei | 1 |
offline | 856 !!! |
http://itpol.dk/censur/internetblokering
http://blog.odem.org/2010/04/daenische-liste.html
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Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
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Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.