‘Real life’
to daMax
Brokkoliauflauf mit Schinken und Schafskäse
April 23rd, 2015, 07:30Diesmal gibt es leider kein Bild, weil ich mal wieder vergessen habe, eines zu schießen. Macht fast nix, das Essen ist auch ohne Foto lecker und extrem einfach zuzubereiten. Könnte so ähnlich aussehen, nur eben ohne Nudeln und Hartkäse, dafür mit Schinken und Schafskäse.
Zutaten (2-3 Personen):
1 großer Brokkoli (750g?)
gekochter Schinken (eine ordentliche Scheibe, einen knappen cm dick)
200g Schafskäse
200g Sahne
Ein paar Cocktailtomaten
3 Eier
Muskatnuss
Butter
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Den Brokkoli in Röschen zerteilen, die Stiele würfeln. In viel gesalzenem Wasser ca. 8 Minuten bissfest kochen. Währenddessen den Schinken und den Schafskäse würfeln, die Tomätchen vierteln, die Eier mit der Sahne vermischen und mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen (immer selber reiben, nie fertig geriebene Muskatnuss kaufen!).
Eine feuerfeste Form mit Butter einfetten, den Brokkoli mit dem Schinken und den Tomaten darin vermischen. Den Schafskäse darübergeben und das Ganze anschließend mit der Sahne-Ei-Mischung übergießen. Ca. 35-45 Minuten bei 200° backen.
Hmnjam.
Generation Fahrradhelm
April 20th, 2015, 22:25Für mich heute das Wort des Tages.
Zitat des Tages
April 20th, 2015, 13:16Senk ju for tschuhsing Deutsche Bahn tudäi
April 20th, 2015, 08:03Strecke: Bielefeld-Quelle -> Köln-Niehl
Ich stehe in Quelle und warte auf die Regionalbahn. Das Wetter verspricht einen Bombensonnenuntergang. Zehn Minuten nach der geplanten Abfahrtszeit werde ich hippelig und drücke auf einen mit "INFO" beschrifteten Knopf.
SIE WERDEN MIT EINEM SERVICEMITARBEITER DER LEITSTELLE VERBUNDEN. WIR BITTEN UM ETWAS GEDULD!
YOU WILL BE CONNECTED TO A SERVICE MEMBER. PLEASE STAND BY!
brüllt es mir entgegen. Die anderen Wartenden sehen mich irritiert an. Es tutet. Laut und lange. Kurz nachdem ich die Hoffnung auf Information aufgegeben hatte, geht jemand ran.
"Dienstleitstelle Bielefeld, guten Tag."
"Hallo. Wir stehen hier in Quelle und warten auf die Bahn, die sich aber nicht blicken lässt. Wissen Sie vielleicht, wo die steckt?"
"Tja, tut mir leid, aber die NWB sagt uns auch nicht, was da los ist. Laut deren Aussage ist der Zug pünktlich."
Soso. Nach kurzem Zögern beschließe ich, statt der Bahn ein Taxi zu nehmen. Auf keinen Fall möchte ich den ICE in Bielefeld verpassen, denn ICEs zu verpassen kann zu verlängerten Fahrzeiten führen. Für 15 Euro Aufpreis komme ich dann zeitgleich mit der insgesamt 20 Minuten verspäteten NWB75568 am Bielefelder Hauptbahnhof an.
Am Bahnsteig freudiges Warten auf den ICE. Jetzt wird alles gut.
"Sehr geehrte usw., aufgrund einer Streckensperrung bei Rheda-Wiedenbrück fällt der ICE 955 aus. Wir melden uns, sobald wir weitere Informationen haben."
Im Geiste sage ich 50x hintereinander Rheda-Wiedenbrück. Es meldet sich niemand. Die Bahn-App behauptet immer noch steif und fest, alles sei in Ordnung. Kein Wort von nicht fahrenden Zügen. In der Bahnhofshalle drängeln sich Menschenmassen, die fassungslos auf die Anzeigetafel blicken.
Zug fällt aus.
Zug fällt aus.
Zug fällt aus.
Zug fällt aus.
Nächste Anlaufstelle Servicecenter. Bitte Nummer ziehen. Ich ziehe die 1333, die Anzeige steht bei 1298. Eine halbe Stunde später: Ding-Dong, 1333. Der recht entspannte Tüp hinterm Tresen meint, zur Zeit fährt überhaupt kein Zug mehr Richtung Köln, die Oberleitung sei gerissen, ich könne aber den "ziemlichen Umweg" über Osnabrück nehmen. Geplante Ankunft: 21:50h. Statt 19.10h. Ich beglückwünsche mich zu der Entscheidung, noch ein paar EBooks auf meinen Reader kopiert zu haben, bevor ich die heutige Odyssee antrat.
Also weiter mit RB61 (WFB90510) Richtung Osnabrück. Kurz nach Herford (wo wir einen 15-minütigen Stopp einlegen) geht es sagenhafte 5 Minuten lang weiter, bis wir auf der grünen Heide zum Stehen kommen.
"Sehr geehrte usw., aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof von [wasweissich] verzögert sich unsere Weiterfahrt um ca. 15 Minuten. Grund dafür sind 2 ICE, die wir passieren lassen müssen."
'Wie schön wäre es jetzt, in einem ICE zu sitzen', denke ich mir. 'Bezahlt hätte ich ja dafür.' Ich beginne, diesen Artikel zu schreiben. 2 Hippies packen eine Klampfe aus und legen los.
"Ach wääääär' ich doooooch ein reiiiiiiicher Maaaaaann..."
Tja, Augen auf bei der Berufswahl. Ich packe meinen MP3-Player aus, verstöpsele meine Gehörgänge und wähle Iron Maiden.
"Sometimes things ain't what they seem
No brave new world, no brave new world
No brave new world, no brave new world"
Die Wartezeit kommt mir deutlich länger vor als 15 Minuten. Als sich der Zug irgendwann wieder in Bewegung setzt, fängt der halbe Wagen an zu klatschen. Mir ist auch nach Klatschen zumute. Am Liebsten einen der Hippies. Oder die Göre mir gegenüber, die mir trotz freundlicherer und weniger freundlicherer Ansagen meinerseits ständig gegens Schienbein tritt.
Oder aber auch die Servicekraft, die mir auf Nachfrage stolz mitteilt, dass wir inzwischen eine komplette halbe Stunde Verspätung akkumuliert haben. Womit sich der Anschluss in Osnabrück also auch erledigt hätte. Neue voraussichtliche Ankunftszeit: 22:46h
Langsam machen sich erste Zweifel breit, ob ich den Dom heute überhaupt noch zu Gesicht bekomme.
Ich warte also eine knappe Stunde in Osnabrück. Pünktlich um 20.37h fährt der IC2307 Richtung Koblenz ein. Wir fahren von Funkloch zu Funkloch. Etwa eine Stunde später bleibt der IC2307 auf freier Strecke stehen. Eine Viertelstunde lang. Als er sich wieder in Bewegung setzt, ertönt eine näselnde Durchsage:
"Sehr geehrte usw., aufgrund einer technischen Unvorhersehbarkeit... Verzögerung... Dortmund... Anschlussmöglichkeiten..."
Schräg gegenüber macht es laut vernehmlich *PLONK*. Ein Kind fängt an zu greinen. Ich browse in meinem MP3-Player zu Helloween.
" 'Cos we all live --- in Fuuutuuure World"
Ich meditiere kurz über die Zukunft, das 21. Jahrhundert und die haltlosen Versprechungen der Bahnfahrpläne, konzentriere mich dann aber doch wieder auf mein Buch.
Dortmund. Essen. Düsseldorf. Köln. Yay. Es ist 22:59h. Jetzt nur noch nach Hause. Die U-Bahn kommt schon in 14 Minuten. Yay. Vielleicht schaffe ich es sogar heute noch ins Bett.
Fahrzeit von Haustür zu Haustür: 6,5h. Neuer Streckenrekord.
Täik kehr änd gudbai.
(Bild: Markus Pier [CC BY-NC-SA])
Senk ju for tschuhsing Deutsche Bahn tudäi
April 10th, 2015, 18:38Wenn man früher[TM] in einem verspäteten Zug saß, konnte einem der Schaffner noch anhand Kursbuch und Erfahrung eine Alternativverbindung zusammenstellen, die einen ohne weitere Verspätungen lässig ans Ziel brachte.
Habe ich jedoch heutzutage das Problem, dass schon der erste Zug auf einer Verbindung Köln-Mannheim-Stuttgart-Schwäbische Alb 25 Minuten Verspätung hat, ich also auf keinen Fall mehr den Mannheim-Stuttgart Express erwische, weswegen ich ebenfalls den stündlichen Zug Richtung Alb verpassen werde, dann steht ein diesbezüglich zu Rate gezogener Serviceoperator - oder wie die Tüpen gerade heißen - vor mir, tut so als könne er die möglichen Verbindungen innerhalb von fünf Sekunden seinem Smartphone entlocken - obwohl es seit geraumer Zeit kein Netz mehr gibt - und stammelt anschließend : "Nee, da bleiben Sie am besten in diesem Zug sitzen, der fährt auch nach Stuttgart durch."
Ob es vielleicht eine andere Möglichkeit gäbe, bis 20:15 in Stuttgart zu sein, werde ich von diesem Servicedienstleistenden wohl nicht mehr erfahren.
PS: gibt es nicht, wie ich durch die halbstündige Lektüre der einzigen in diesem Waggon ausliegenden Ausgabe von "Ihr Reiseplan" ermitteln konnte. Täik kehr änd gudbai.
PPS: es wurde dann aber doch noch schön:
Error in connection reconstruktion
April 10th, 2015, 17:32Aaaaaaawwwwwwwwww...
April 2nd, 2015, 07:17sweetest mouse on earth | die süßeste maus der welt | finger | herz -> geschmolzen | mousecontent | mauscontent | fuzzy | catcontent
Sich mit einer Fake-Domain per Mail aus dem Knast befreien
März 29th, 2015, 21:03Well played, Mr. Moore:
[Wandsworth prisoner Neil Moore] had set up a fake web domain which closely resembled that of the court service’s official address. He then emailed the prison’s custody inbox with instructions for his release. […] Prosecutor Ian Paton said: “A lot of criminal ingenuity harbours in the mind of Mr Moore. The case is one of extraordinary criminal inventiveness, deviousness and creativity, all apparently the developed expertise of this defendant”.
typ | tüp | befreit sich selbst per mail | email | e-mail ausm | aus dem knast | in die freiheit || real life hack | hackers | hacker
(via prisonbreaker's_daily)Xylit statt Zucker?
März 20th, 2015, 15:16Neulich erzählt mir ein Freund freudestrahlend, dass er seinen Zuckerkonsum massiv verringert hat, weil er statt Zucker jetzt Xylit verwendet. Xylit ist ein Zeug, das aus Mais gewonnen wird, und nicht nur kalorienreduziert ist sondern auch noch die Zähne schützt. Klingt eigentlich fast zu gut um wahr zu sein, ne? Wikipedia weiß:
Xylit (auch Xylitol) ist ein Trivialname für ein Stereoisomer von Pentanpentol, einem Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff (E 967) verwendet wird. Die Entdeckung geht auf den späteren Nobelpreisträger Emil Fischer zurück.
Die Besonderheit an Xylit ist seine in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesene kariostatische und antikariogene Wirkung. Auf einige Säugetiere, vor allem Hunde, wirkt Xylit dagegen toxisch, was zu seiner tiermedizinischen Bedeutung führt.
Für Hunde tödlich, sonst aber okay? Hmmmmnaja. Spaßeshalber habe ich mir mal ein (sauteures) Kilo davon bestellt und ja, das Zeug ist wirklich süß. Leider wird es in China hergestellt, der CO2-Footprint dürfte alleine schon für den Transport nicht ganz klein sein, von der Herstellung mal ganz zu schweigen.
Jetzt bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits will ich auch weniger Zucker futtern (nicht so sehr wegen Gewicht, aber Zucker ist einfach ein Scheiß), andererseits plagen mich leichte Gewissensbisse wegen China und so. Außerdem habe ich natürlich immer noch keine Ahnung, was genau Xylit jetzt eigentlich ist.
Was meint ihr denn dazu?
(Nein, dies ist kein unmarkierter Werbeartikel. Ich bekomme kein Geld für irgendwas.)
Die Sonnenfinsternis 2015 in Köln
März 20th, 2015, 10:30Licht aus!
März 19th, 2015, 09:45Und wahrlich, ich sage euch, die Sonne wird sich verfinstern. Und zwar in genau 24 Stunden. So lasset uns nun beten.
(Bild: Jeremy Taylor [CC BY-NC])
Nagelhaut
März 18th, 2015, 11:13(c) Phil Jones, der auch das tolle Pixelzensurhandtuch entworfen hat.