re:publica XI to daMax
So. Ich sitze nach einer äußerst langen Nacht mit nur 4 Stunden Schlaf im Zug zurück in die Heimat und kann ein bisschen Revue passieren lassen. Die re:publica 11 selbst hat leider ein sehr durchwachsenes Gefühl bei mir hinterlassen. Insgesamt habe ich nicht sonderlich viel Neues erfahren, was aber auch dem Umstand geschuldet sein könnte, dass ich mich eben hauptsächlich auf Panels herumgetrieben habe, deren Themen mich interessieren und bei denen ich sowieso entsprechend informiert bin. Aber der Reihe nach.
Nach moderatem Schlangestehen die ersehnte Eintrittskarte in die Hand gedrückt bekommen. Leider mit dem Hinweis "In die VIP Lounge kommste erst an dem Tag rin, wo du als Sprecher dran bist". Erste kleine Enttäuschung macht sich breit, hatte ich doch auf Fame und hochgeistige Gespräche im Kreise der alphabloggenden Lichtgestalten gehofft. Naja. Zum Ticket gab es einen farbigen Aufkleber und den Hinweis "Kleb den uff dit Ticket ruff, ne Anleitung steht mit bei". Diese las sich wie folgtt:
erzähl mir mehr...
Die seltsame Vergabepraxis auf der re:publica 11
So, ich muss jetzt doch mal einen längeren Rant loswerden. Mein Ärger passt nicht in 140 Zeichen. Es gibt hier auf der #rp11 zwei Vergabepraktiken, die ich nicht kapiere. Die eine betrifft IP-Adressen und ist eigentlich ein technisches Problem, auf das ich hier gar nicht näher eingehen will.
Das andere Problem betrifft die völlig unverständliche Vergabe von Räumen für die unterschiedlichen Panels. Dazu muss man wissen, dass es hier einen riesigen Saal gibt (den Friedrichstadtpalast mit ca. 1500 Sitzplätzen). Außerdem gibt es die Kalkscheune mit einem großen Saal (300 Sitze) einem kleinen Saal (k.A. wie groß) und 3 Workshops, die so groß sind wie mein Wohnzimmer. Ernsthaft. Die haben keine 40 qm.
Heute um 19.00h finden gleichzeitig fünf Panels statt. Eines davon: "Bloggen und Recht". Könnte ein paar Anwesende interessieren. Das andere: "What’s happening? Love.". Ich zitiere aus dem Programmtext:
Wir geben eine kurze Einführung in die Kunst des Flitterns (Flirten auf Twitter), die sowohl herzblutige Anfänger_innen als auch feinfühlige Fortgeschrittene anspricht, und zeigen anhand einer subjektiven Sammlung von Tweets, wie aus Hashtags Hachtags werden. Ihr seid als unsere Gäste herzlich eingeladen, selbst aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Nun ratet mal, welches dieser Panels im Workshop, und welches im Friedrichstadtpalast stattfindet. Richtig: der Flitterkurs bekommt den Jackpot. WTF?!?!11! Da stehen drei (zugegeben gut aussehende) Hupfdohlen auf der Bühne rum und geben Anfängerkurse im Twitter-Flirten, während ein echt wichtiges Thema in einer Mönchszelle abgehandelt wird? Tritt mich mal einer!
Lieber Johnny, lieber Markus, liebe alle: ich kann ja verstehen, dass ein bisschen blafasel auch wichtig ist, aber das geht dann doch echt zu weit. Sind wir hier bei SpOn-Panorama oder was? Mann mann mann. Das hat auch nix mit Frauenförderung oder Feminismus (pah!) oder so zu tun. Das ist einfach peinlich. Hachtags! Pfff. #epic #fail
re:publica - Der Stream
Erwähnte ich bereits, dass es einen Livestream der re:publica gibt?
Kleine Durchsage an meine treuen Leser
Werde mich jetzt bis Freitag ausschließlich auf twitter austoben. Ich komme nicht dazu, was Sinnvolles fürs Blog zu texten. Verfolgt mich. #rp11
Doktortiteldomino: Silvana Koch-Mehrin
Die Blonde mit den großen Fehlzeiten wird crowdgesourct:
Links 2011-04-12

daMax @ re-publica
Ich bin im Moment in Berlin (mit dem Zug, damit ich mich nicht wieder anscheißen lassen muss), deshalb wird hier diese Woche nicht sonderlich viel passieren. Ich bin ja soooo aufgeregt...
daMax wieder offline :-(
Tja. Heute gegen 17.00 war es wieder soweit: der Server machte die Grätsche. Von 500 Pingpaketen kam im Schnitt vielleicht noch eines durch. Das heißt, der Server war nicht völlig tot sondern lebte irgendwie. Aber eben nur irgendwie. Das Ganze dauerte an bis etwa 20.00. Ich habe keine Ahnung, was dahinter steckt, mein Admin ist auch etwas ratlos. Es könnte eine echte DOS-Attacke sein, es könnte aber auch sonst was sein.
Lauft mir nicht alle davon, wir arbeiten daran...
Lehnt den Tonfilm ab!
Filesharing ist Einseitigkeit! Filesharing ist geistiger und wirtschaftlicher Mord! Filesharing klingt kellerhaft, quietscht, verdirbt das Gehör und ruiniert die Existenzen der Manager und Plattenbosse! Deshalb: Lehnt Filesharing ab!
(via yetzt)
Zensur durch Glücksspiel
Dieses verdammte, lügendreiste Politpack trifft sich in Form einer Sonderkonferenz der Ministerpräsidenten der Länder und beschließt erneut, Internetsperren in Deutschland durch zu drücken. Diesmal über den Umweg Glücksspielstaatsvertrag. Das darf echt alles nicht wahr sein.
Pontypool (noch bis 13.4. online)
Wollt ihr euch mal wieder so richtig gruseln? Also ich meine so richtig? Mit echter Spannung und so? Dann gönnt euch Pontypool. Ich habe den jetzt gerade bis zur Hälfte angeschaut und bin völlig gefesselt. Die Story: ein Radiomoderator sitzt mir seiner Produzentin und einer Technikerin im Studio und draußen geht irgend was vor sich. Aufstände. Quarantäne. Mordende Massen. Leute, die in Zungen reden. Die Handlung findet jedoch komplett innerhalb des Tonstudios statt. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gegruselt. René schreibt dazu:
Grade das völlige Fehlen einer visuellen Entsprechung dieser Apokalypse macht den Film in der ersten Hälfte hochspannend.
und aber auch:
Bitte nicht die Infos bei Arte durchlesen, der letzte Absatz dort spoilert die Auflösung des Films.
Here you go folks. Wie gesagt: nur noch bis 13.04.2011.