Terrorfahndung in Baumärkten

Sonntag, 3.5.2015, 09:54 > daMax

escher-eye-640_cc-by-nc-sa_smeerchHier ein spannendes Detail, das euch nochmal vor Augen führt, was "Big Data" in Wikrlichkeit ist:

Auf der Suche nach den vermutlich linksextremen Tätern sei das computergestützte Datenabgleichsystem EFAS eingesetzt worden. Damit wurden dann tausende Kundendaten der Baumarktkette OBI sowie zehntausende Mobilfunkdaten erfasst und abgeglichen. Mit den rund 162.000 Kassenzetteln der Baumarktkette wollten die Ermittler den Brandstiftern auf die Spur kommen, da einer der Sprengsätze in einer nur bei Obi erhältlichen Kiste verpackt gewesen sei. Die Obi-Daten seien dann mit den Funkzellendaten von zehntausenden Handynutzern abgeglichen worden. Auch drei Jahre nach dem Brandanschlag - und einem bisher ausbleibenden Ermittlungserfolg - sind die Daten laut MDR noch immer im System und wurden nicht gelöscht.

Aber keine Angst, das ist alles weder Massenüberwachung noch gar ein Überwachungsstaat. Das ist nur Bestandsdatenauskunft durch Verbeauskunftung von Verkehrsdaten. Kein Grund zur Beunruhigung.

(via fefe)

(bild: smeerch [CC BY-ND-SA])