Happy Halloween 2009
Oktober 31st, 2009, 06:00Heute mal was zum Gruseln Grinsen.
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Heute mal was zum Gruseln Grinsen.
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Und weiter geht's mit den schönsten Googlesuchbegriffen, über die es Leute hierher verschlagen hat. Der Oktober war äußerst ergiebig und wie sich noch zeigen wird, teilweise sehr seltsam.
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Leute! In was für einer Welt leben wir eigentlich? Um einen Job bei Daimler zu bekommen, muss man sich inzwischen Blut abzapfen lassen! Und nun hört euch das Geheuchel an:
Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel Diabetes habe, müsse auf geregelte Schicht- und Arbeitszeiten geachtet werden.
Ach so! Jaa nee is' klar. Unsere obersten Datenschützer haben noch nicht mal was dagegen
wenn sie zum Schutz des Arbeitnehmers dienten
Das glaubt ihr doch selbst nicht! Noch wenige Zeilen vorher heißt es nämlich
Dies erfolge erst bei den Einstellungsuntersuchungen, die vor oder nach einer endgültigen Zusage für die Stelle gemacht würden. Dabei werde untersucht, ob der Bewerber für den Job geeignet sei.
Das klingt doch schon viel eher so als würde ein Diabetiker eben nicht eingestellt, weil er in seinem Sklavenjob vielleicht einfach umkippen könnte und plötzlich wäre auf Daimlers weißer Weste ein Blutspritzer. Und jetzt kommt mir nicht mir "is' doch okay, wer nichts zu verbergen hat...". Wir müssen aus diesem Alptraum endlich aufwachen!
PS: Das Bild ist übrigens ein Original-Plakat aus den 40ern.
Das wird wahrscheinlich niemanden interessieren, aber es ist ja auch mein Blog:
Ron Carmels Regeln für Spieletests und Spieletester:
http://2dboy.com/2007/11/12/rons-rules-for-playtesting/
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Also langsam wird das echt zu krass. Bei Wikipedia Deutschland laufen Admins Amok und löschen mehr oder weniger willkürlich Einträge wegen "fehlender Relevanz" und ähnlich kruden Begründungen. Fefe hat da einen mittelschweren Krieg ausgelöst, wurde aus Wikipedia erst gelöscht und nach endlosen Rangeleien dann doch behalten.
Jetzt könnte man ja meinen es sei okay, dass er in diesem elitären Büchlein bleiben kann. Aber die Begründung, warum der fefe-Eintrag behalten wurde, stellt mir sämtliche Nackenhaare auf:
Oha! Wer's noch nicht mitbekommen hat: vor kurzem wurden zum ersten Mal 1- und 2-stellige Domainnamen für Deutschland vergeben, z.B. www.lu.de. Die Interessenliste war lang und so waren die Domains innerhalb weniger Stunden komplett vergriffen. Schon bei diesem Vorgang traten Unregelmäßigkeiten auf, da überdurchschnittlich viele Domains an ein und die selbe Person gingen, andere hingegen von Denic selbst einbehalten wurden.
Heute nun zeigt der Coup sein wahres Gesicht. Heise berichtet:
Die Registrierungen für die vom Dienstleister Bionic/Tec-Media-Service/Hexonet registrierten 193 Kurzdomains wurden inzwischen in die USA abgezogen, und zwar nach 625 Keene Road, Clearwater, Florida. Die rund 200 Domaininhaber, allesamt frisch eingetragene Briefkastenfirmen mit klangvollen Namen wie BJ Oral Diseases Incorporated bis zu QI Quadruple Investments International Incorporated, dürften wohl bald ihr einziges Asset, die zugehörige bj- oder qi-Domain, wieder auf den Markt bringen. Manche der von Michael Koenig angemeldeten Firmen waren selbst den liberalen Anmeldebehörden in Florida nicht geheuer: die Anmeldung beispielsweise für ZL Zebra Luggage Inc trägt den Vermerk "Antrag zurückgewiesen".
Tja, was soll man da sagen? Neo-Capitalism at its best.
Wer's noch nicht gesehen hat, hat sowas noch nicht gesehen. Ich schwör'.
Schlagworte: slipknot | joey jordison | drum solo
Nein, hier kommt jetzt keine irgendwie geartete "Plattenkritik". Ich will nur einmal in die Wüste rufen:
Wer wirklich Gefallen an Metal findet, sollte das anerkennen können. Diese Platte wirkt wie ein Stacheldrahtgewirr, auf das man aus großer Höhe geworfen wird. Die Scheibe tut zum Teil richtig weh. Aber gehören solche Empfindungen nicht zu echtem Heavy Metal?
"Vol.3 (the subliminal verses)" fängt mit "Prelude 3.0" noch nicht mal sonderlich gut an, einem Midtempo-Track der beim ersten Reinhören wie ein Nine-Inch-Nails-Abklatsch klingt. Mit "The Blister Exists" werden dann schon bessere Töne angeschlagen, wenn auch noch sehr in Standard-Slipknot-Manier.
Für mich klingen diese ersten 2 Songs eher wie eine Aufwärmübung für den eigentlichen Teil, der mit "Three Nil" eingeläutet wird.
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Gerade las ich beim spreeblick einen ziemlich bitteren Verriss von Günter Wallraffs neuestem Coup, sich als Schwarzer zu verkleiden und den alltäglichen Rassismus in Deutschland aufzuzeigen. Und ich denk' so bei mir "jaa... naja... irgendwie hat der Schreiber ja schon Recht, Wallraff is' irgendwie altbacken" und so'n Zeugs. Dann jedoch tat ich etwas, das ich in letzter Zeit sträflich vernachlässigt hatte: Kommentare lesen. Die Mehrheit der Kommentatoren ist überhaupt nicht Frédéric Valins Meinung sondern hält den Artikel für ziemlich hochtrabend und anmaßend. Eine Sabine schrieb einen Kommentar, der mir mal wieder ein klein wenig die Augen geöffnet hat:
“Das Netz ist der Wallraff-Nachfolger, den er einfordert, und es ist ein würdigerer Nachfolger, als er es für möglich hält.”
Gehts noch?! Genau DAS ist die Selbstbeweihräucherung vieler Internetbewohner, bei der mir regelmäßig schlecht wird. Ihr seid nicht der Nabel der Welt.
Und: Ja, Wallraff ist anstrengend und ein Gutmensch und sieht aus wie ein schwarz angemalter Wallraff mit billiger Perücke. Aber er erreicht mit seinen old-school Medien Film, Buch und Zeitung nun mal ganz andere (und ich tippe mal: mehr) Leute, die eben nicht mal eben “drei Minuten Google bemühen”. Und schon deswegen sollten wir froh sein, dass es ihn noch gibt.
Herrje!
Danke für die klaren Worte! Das ist eine Einstellung, die ich in letzter Zeit etwas aus den Augen zu verlieren drohe. Keine Ahnung, ob sie Recht hat und wir nicht doch der Nabel der Welt sind, aber ich möchte Sabine von ganzem Herzen für diesen unerwarteten Realitätsabgleich danken.
Weiter ging's dann auch noch:
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Die Süddeutsche Zeitung redet Tacheles zum neuen Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und FDP:
Es geht um die Entsolidarisierung der Gesellschaft. Bisher gilt, wenn auch schon mit Einschränkungen: Die Gemeinschaft hilft den Schwachen. Wenn schwarz-gelb fertig ist wird gelten: Jeder hilft sich selbst, dann ist an alle gedacht.
und weiter:
Langfristig soll jeder Versicherte in seiner Krankenkasse genau so viel zahlen wie sein Vorgesetzter. Einkommensunabhängig sollen die Beiträge sein, wieder so ein schönes Wort. Unabhängig. Es bedeutet nicht anderes, als dass Geringverdiener mehr zahlen müssen. Nicht mehr die individuelle Lebenslage entscheidet über den Kassenbeitrag, sondern das Leistungsangebot der Kasse.
Prima, ne? Mehr Netto vom Brutto my ass. Diese Entsolidarisierung kann ich tagtäglich aufs Neue bewundern, man muss nur mal mit offenen Ohren dem Flurfunk lauschen. Oh brave new world.
(via spreeblick | bild von andreas.maitisch veröffentlicht unter CC BY)
Das ist ja mal wieder eine Story, an der ich nicht vorbei gehen kann. René von Nerdcore hat einen Artikel von Galvin P. Chow ausgebuddelt, in dem Letzterer detailliert und einleuchtend ausarbeitet, dass Fight Club in Wirklichkeit eine Calvin-and-Hobbes-Version für Erwachsene ist. Denn:
In both cases, the entity that began as the ideal companion soon took on a more realistic, three-dimensional quality. In other words, they became real. This is evident in that both Hobbes and Tyler also began to function as scapegoats for their creators. For instance, consider that Calvin often blames broken lamps and other assorted household mischief on Hobbes, and that Jack is inclined to believe that Fight Club and other various anti-society mischief is brought about by Tyler, not himself. Calvin claims Hobbes pounces on him every day after school; Jack believes Tyler beats him up next to 40 kilotons of nitroglycerin in a parking garage—the list goes on and on.
Und so geht das seitenweise weiter. Tja, als bekennender Calvin-and-Hobbes-Verehrer und zumindest geflashter Fight-Club-Zuschauer muss ich diesen Artikel einfach weiterposten.
Metaphilm: Fight Club - The Return of Hobbes
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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