Wissen will frei sein: 18.592 wissenschaftliche Arbeiten frei im Netz
Freitag, 22.7.2011, 13:52 > daMaxHa! Ein gewisser "Greg Maxwell" hat 33GB wissenschaftlicher Publikationen aus den "Philosophical Transactions of the Royal Society" für jedermann verfügbar ins Internet gestellt. Warum tut er dies? Aus Protest dagegen, dass dieses eigentlich frei verfügbare Wissen hinter Bezahlangeboten verschanzt wird. Am 19.7. wurde Aaron Swartz angeklagt, weil er sich Millionen wissenschaftliche Arbeiten aus JSTOR herunterlud, ohne dafür zu bezahlen. Das ging "Gregory Maxwell" gehörig auf den Senkel. Ein Auszug aus der sehr lesenswerten beiliegenden Erklärung:
[... Sie stammen alle] aus alle aus der Zeitschrift Philosophical Transactions of the Royal Society, die für alle frei verfügbar sein sollte, bisher aber größtenteils durch paywall-Wächter wie JSTOR nur zu hohen Preisen verfügbar waren.
Linus von Netzpolitik meint dazu:
Man kann da einerseits von einem großen Verlust für die Lizenzinhaber sprechen – ich jedoch empfinde den bisherigen Verlust der Weltöffentlichkeit, durch enorme Kosten von diesem Wissen ausgeschlossen zu sein als sehr viel herber.
Da gebe ich ihm vollumfänglich recht. Wissenschaftliche Arbeiten sollten frei verfügbar sein, damit andere Wissenschaftler darauf aufbauen können. Außerdem haben wir Steuerzahler viele der wissenschaftlichen Untersuchungen mit unseren Steuergeldern finanziert!! Hätten sich die Menschen schon immer dermaßen bescheuert verhalten, wäre aus dem Rad niemals ein Fahrrad geschweige denn ein Auto geworden. Dieser völlig paranoide Kapitalismus muss endlich ein Ende haben.
Zum Glück gibt es Anonymous, LulzSec, Wikileaks, Pirate Bay und wie sie nicht alle heißen. Wissen will frei sein!
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