3 Jahre Angst, Teil 2: Heute
Freitag, 30.3.2012, 12:00 > daMaxEs folgt der zweite Teil eines längeren Artikels. Teil eins gibt es hier zu lesen, darin geht es um den bisherigen Werdegang dieses Blogs von den zaghaften Anfängen bis heute.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja: etwa 600 Besucher und Bots am Tag, tolle Leute kennen gelernt, interessante Kommentare und lästige Trollereien eingeheimst und dabei das Gefühl bekommen, mit meinem Blog Teil einer Bewegung zu sein, die tatsächlich Dinge bewegt.
3 Jahre Angst
Womit wir endlich beim Titel dieses Artikels angekommen wären. Vor 3 Jahren plagte mich die Angst, die Dämmerung eines neuen totalitären Systems zu erleben und da ich damals nicht wusste, mit wem ich darüber reden könnte, erzählte ich meinem Blog davon. Und heute?
Zunächst einmal muss ich festhalten, dass ich heute seltener schräg angeschaut werde wenn ich sage, wir steuern weltweit auf einen neuen Totalitarismus zu, der unter der Flagge "Krieg gegen den Terrorismus" segelt. Zum einen liegt das wohl daran, dass ich durch die Bloggerei viele Leute kennen gelernt habe, die offenbar ähnlich ticken. Das ist gut, das ist aber auch nicht so gut, weil es sich dabei um einen einzigen selbstverstärkenden Kreislauf handeln könnte, der gar nichts beweist. Zum Anderen liegt das aber vielleicht auch daran, dass die Zeichen sichtbarer werden und heute auch von Leuten erkannt werden, die vor 3 Jahren noch anders dachten. Bilde ich mir ein, das bewirkt zu haben? Natürlich nicht. Ich denke, der Totalitarismus wird einfach größer und zeigt inzwischen unverhohlener seine hässliche Fratze.
Seit Anfang 2009 wurden 5 Gesetze auf den Weg gebracht oder verschärft, die den totalen Überwachungsstaat noch weiter vorantreiben, eines davon wurde offiziell erstmal gekippt, das kommt aber so sicher wieder wie das Amen in der Kirche. Die Rasterfahndung von Mobilfunkdaten ist inzwischen gang und gäbe und wird "einfach so" gemacht, nur weil es geht. Verdachtsmomente sind eigentlich gar nicht mehr notwendig. Es reicht, dass irgendwo gegen rechts demonstriert wird.
Der geheime Staatsschutz
Unsere Exekutive hat sich im Geheimen ihr eigenes Vollüberwachungswerkzeug basteln lassen und setzt das munter auf illegalste Weise ein. Wenn sowas dann raus kommt, wird erstmal alles geleugnet (Lügen über Lügen) und später nur die Lügen zugegeben, die sich gar nicht mehr vertuschen lassen. Konsequenzen? Fehlanzeige! Lügen sind inzwischen zum probaten Mittel der Politik geworden.
Die Wirtschaft verhandelt jetzt schon im Geheimen mit unseren Regierungen an Abkommen, ohne dass wir Bürger auch nur noch darüber informiert werden. Sogar Grundgesetzänderungen werden inzwischen im Geheimen losgetreten! Wenn wir dann aufmüpfig werden, wird dennoch eisern an den Geheimgesetzen festgehalten, zur Not wird das eben mit "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" begründet. Der Schritt zur Notstandsgesetzgebung ist von da aus nur noch ein kleiner.
Weltweit werden DNA-Datenbanken sämtlicher Bürger aufgebaut, alleine in Deutschland kommen monatlich 10.000 neue Einträge hinzu. Kennt ihr den Film "Gattaca"? Anschauen! Da könnt ihr mal sehen, wozu so eine Scheiße eingesetzt werden kann und auf lange Zeit auch wird. Auch unsere Reisebewegungen werden so lückenlos es nur geht aufgezeichnet und gerastert. Es geht nicht darum, was derzeit mit solchen Datenmassen geschieht, sondern was ein Hitler damit anstellen wird.
Auf Biegen und Brechen
All diese Maßnahmen werden gegen geltendes Recht und wider besseres Wissen durchgeboxt. Die Vorratsdatenspeicherung ist verfassungswidrig? Egal, meint unser Innenminister, wir brauchen das. Sie hilft kein Stück bei der Verbrechensbekämpfung? Was solls, es wird gelogen dass sich die Balken biegen und wieder führt ein Land die Totalüberwachung ein. Gegen die VDS gibt es die größte Verfassungsklage der BRD, die auch noch in einer schallenden Ohrfeige für unsere Oberspitzel endet? Alles kein Problem, wir machen das trotzdem. Kameras bringen nichts? Wir installieren sie dennoch überall und höchstrichterlich wird dem dann auch noch ein Persilschein ausgestellt. In Amerika werden jetzt sämtliche einmal erhobenen Daten für 5 Jahre gelagert und ich denke, wir werden auch noch eine endgültig unbeschränkte Speicherung erleben.
Diese neue Staatsordnung oder wie immer ihr das nennen wollt wird so unbeirrbar weiter durchgezogen, dass mir wirklich die Spucke weg bleibt. Egal wie viele Menschen dagegen klagen oder unterschreiben: es geht voran.
Was hat das noch mit mir zu tun?
Und damit kommen wir zum Kern meiner Blog-Krise. Ich weiß nicht mehr was es bringen soll, Beweise für diese Tatsache zusammen zu sammeln. Berichte aus dieser Ecke zu lesen geht mir immer öfter brutal an die Nieren und ich frage mich: wozu? Vor 3 Jahren wollte ich meine Freunde aufklären. Dieses Ziel kann ich - denke ich - als erledigt abhaken.
So. Jetzt wollte ich eigentlich noch endlos weiter lamentieren aber inzwischen hatte ich eine Woche Zeit, mit netten Menschen über diesen ganzen Scheiß zu reden und wat soll sein: Jammern hilft nix, Arsch zusammen, Brust raus, weitermachen! Is' klar. Trotzdem würde ich gerne mal eure Meinung zu ein paar Dingen hören, die nicht zur Sprache kämen, ließe ich den Artikel hier so abrupt enden. Seht mir bitte den jämmerlichen Ton nach, dem ihr jetzt noch einen Absatz lang ausgesetzt seid
Warum sollte ich mich weiter in diesem Ausmaß mit Politikscheiß rumschlagen, der bei mir immer öfter zu echten Hassanfällen führt? Habt ihr noch das Gefühl, von mir über Dinge informiert zu werden, die ihr woanders nicht genauso gut lesen könntet und wahrscheinlich sogar woanders lest? Hättet ihr das Gefühl, auf Informationen verzichten zu müssen, wenn ich statt dessen einfach wieder "Treibgut"-Krams verbloggen würde? Ihr alle lest doch eh fefe und netzpolitik und heise und internet-law. Oder?
Die letzten zwei bis drei Jahre sah ich dieses Blog als Teil eines Kampfes gegen The Dark Side™. Und heute? Will ich wirklich noch "kämpfen"? "Kämpfe" ich hier überhaupt? Oder ist das vielleicht eine völlige Selbstüberschätzung und ich predige hier sowieso nur zu Gläubigen?
Sagt ihr doch auch mal was dazu.
Standing on the gallows with my head in a noose
Any minute now I'm expecting all hell to break loose
People are crazy and times are strange
I'm locked in tight, I'm out of range
I used to care, but things have changed
Das Gefühl, nicht allein gegen Windmühlen anzugehen, ist sehr tröstlich. Das Gefühl, dass jemand - du - das mit Herzblut macht, auch. Je mehr Augen hingucken, je mehr Menschen nachfragen und das in ihren kleinen Kreis hinein tragen, umso besser ist es.
Etwas feststellen ist eine Sache, es auch vermitteln eine andere. Jeder, der anfängt, nachzudenken, zählt. (Auch pathetisch, aber nicht deshalb falsch.) Wenn du schreiben kannst und in der Lage bist, auf diese Weise andere auf etwas aufmerksam zu machen, sie anzuschubsen - weiter schreiben.
In Kurz: ja, du predigst hier vor Gläubigen. Die haben aber auch alle ne Gemeinde. Und wenn (ich wiederhole mich) nur EINER von den Gläubigen seiner ungläubigen Community mal was "vom Max und das was der da stehen hat" erzählt, war nichts um sonst und alles mehr als richtig, löblich, ehrenhaft und angebracht.
Zu "wie geht es weiter" habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, die ich bald mal mit dir persönlich durchsprechen möchte.
Mensch Max,
diese Einsamkeit in der Domstadt bekommt dir echt nicht. Erzähle doch bitte nicht solche Gedanken. Dein Gegrummel, Geschimpfe, Gezetere, all das macht todamax doch aus. Und ob du die Aufklärungsquote in deinem Bekannten/Freundeskreis erreicht hast wage ich zu bezweifeln. Da gibt es schon noch Menschen, die du überzeugen kannst.
Ok, ich gebe es zu, wenn ich dich nicht kennen würde wäre mir deine Wortwahl manchmal etwas zu krass. Aber die Menschen sind alle unterschiedlich. Und das ist gut so! Allerdings würde ich mir manchmal doch wieder mehr Max im Blog wünschen. Also mehr deiner Gedanken auch zu anderen Themen, vielleicht auch mal etwas über den politischen Rand hinaus spucken und schauen was da aussen herum noch so alles ist. Da gibt es viele wunderbare Sachen. Auch totalen Schwachsinn. Der Söllner würde sagen du triffst dort auf Mikroben und Springschwänze. Gut, wahrscheinlich wirst du ein paar Leser verlieren, da so monothematische Blogs ja VIEEEELLLL besser funktionieren und SOOOOOOOO viel mehr Leser haben als multithematische. Aber hey Max, ganz ehrlich, ich verstehe das, wenn man sich über jeden neuen Leser freut. Aber bitte richte dein Blog nicht danach aus, ok? Sonst wirst du noch so ein SEO Fuzzi, der am Ende seine Überschriften nach Keywords erstellt. Uaaahhh, Hilfe, das wäre dann nicht mehr der Max, oder?
Vielleicht magst du ja wieder mal einen Artikel wie obigen schreiben, nur mit einem anderen Thema?;) Da sehe ich viel besser was dich beschäftigt. Klar, Fefe, Netzpolitik etc. lesen wahrscheinlich viele deiner Leser. Aber nicht alle. Ein paar kann man ja noch überzeugen. Was mir allerdings gerade auffällt ist, dass du dich tatsächlich nur noch mit dem Politikscheiß rumschlägst. Auf mich wirkt es so, dass du dich an dem Thema komplett abarbeitest. Kann mich aber auch täuschen. So zwischendurch mal wieder ein paar funny Max Sachen lesen würde mich freuen. In diesem Sinne schaffe ich es nicht mal mich in einem Kommentar kurz zu fassen. Hau rein und mach weiter wie immer du möchtest. Der Blog gehört dir!
get up stand up... "reaggaeplot" ...dont give up the fight.
oder um es einmal im blöd zeitungs jargon zu sagen:
jede wahrheit braucht einen mutigen der sie ausspricht.
für mich wäre die welt weniger attrakiv ohne diesen blog.
noch etwas mehr lyrics...:
We sick an' tired of-a your ism-skism game -
Dyin' 'n' goin' to heaven in-a Jesus' name, lord.
We know when we understand:
Almighty god is a living man.
You can fool some people sometimes,
But you can't fool all the people all the time.
So now we see the light (what you gonna do?),
We gonna stand up for our rights!
ohrwurm gibts gratis dazu
esse est percipi
Also ich schau bei fefe bislang immer nur vorbei, wenn er hier verlinkt wurde. Find das hier eine ganz schöne Linksammlung mit netten Erläuterungen, und klick täglich mal vorbei, um zu schauen, was so in der Welt passiert. Auch wenn ich mich bei all Deiner Politikdings wundere, dass Du beim Thema gendern noch nicht so weit bist ; )
Lieber Max,
zu aller erst muss ich Floyd zustimmen. Er hat im Kern genau das gesagt, was ich auch denke. Du solltest nicht nach der Quote bei den Besucherzahlen schauen. Was dabei heraus kommt, wenn sich nur nach Quoten gerichtet wird, sieht man ganz deutlich am Fernsehen. Die Qualität geht flöten, die Perlen kommen, wenn überhaupt, nur nachts. Der Wert Deines Blogs und der enormen Arbeit dahinter bemisst sich meiner Meinung nach an der "Mitarbeit" und nicht an der Anzahl Deiner Leser, denn Deine Beiträge werden doch recht häufig kommentiert. Niemand macht sich die Arbeit und tippt seine Meinung unter einen Beitrag für nichts, es sei denn er trollt. Egal ob Zustimmung, Kritik oder Ablehnung, Du hast jemanden bewegt. Das ist das, was zählt. Ich kenne das nicht so häufig von meinem doch recht kopflastigen Blog, habe allerdings auch längst nicht so viele Leser. 5.000! Du meine Güte, da bekäme ich ja Angst.
Ich denke es geht genau darum. Um Angst. Jeder einigermaßen emphatische und selbständig denkende Mensch hat irgendwann Angst vor dem, was da früher oder später so sicher wie das Amen in der Kirche auf uns zukommen wird. Diese Angst, die eigentlich ein diffuses Gefühl aus Informationsdefizit, Irreführung, Komplexität und Manipulation ist, spiegelt sich in unseren Gefühlslagen, angefangen bei Verwunderung bis hin zu Empörung, Wut und Hilflosigkeit, wieder. Aber ist das wirklich Angst, die Du hast, die wir haben, oder doch nur ein indoktriniertes Gefühl der Unsicherheit, welches wir lediglich als Angst interpretieren?
Ich versuche mir in solchen Momenten immer klar zu machen, dass immer irgendwer am Alten profitiert und gegen das Neue verteidigt und dass vielen Menschen das schlechte Bekannte lieber ist, als das neue Unbekannte. Sich in Angst zurückzuziehen und aufzugeben heißt, so pathetisch das jetzt klingen mag, den Kampf verloren zu haben.
Die französische Essayistin Viviane Forrester hat in ihrem Ende der 90iger Jahre erschienen Buch "Der Terror der Ökonomie" folgenden bemerkenswerten Satz geschrieben, der mittlerweile zum Aphorismus geworden ist.
"Angst vor der Angst zu haben, Angst vor der Verzweiflung zu haben bedeutet, den Erpressungen, die wir nur zu gut kennen, den Weg zu ebnen."
Also keine Angst Max. Völker haben schon ganz andere Mauern überwunden. Egal wieviel Angst gemacht wurde.
ohne dein subjektives wahrnehmen und wiedergeben würde mir einiges fehlen im internetz.
Mein allerliebster Max,
Wie du unzweifelhaft über die Jahre bemerkt hast habe ich es normalerweise nicht so mit den spontanen Kommentaren. Aber jetzt will ich mir mal ein Herz fassen und über meinen media-schüchternen Schatten springen
Ich weiss noch nichteinmal mehr genau wann ich angefangen habe dein Blog regelmässig zu lesen (hin und wieder vorbei gebrowsed bin ich ja schon zu Treibgut Zeiten), aber mittlerweile ist daMax ein fester Bestandteil meiner täglichen Lektüre. Dein Blog ist für mich 'Zuhause', und ein Beweis dafür, dass ich nicht total bekloppt bin weil ich Deine Ängste teile.
Die Welt geht ohne Frage gerade den Bach runter, und manchmal ist einfach alles zuviel. Das verstehe ich nur zu gut. Aber du bist nicht alleine und irgendwann werden wir genug sein um wirklich was zu bewegen. Immer mehr Menschen finden neue Wege sich auszudrücken und zu organisieren, oder eben nicht zu organisieren. Diese ganzen repressiven Gesetzte sind doch nur ein Zeichen dafür wie sehr denen die Muffe geht. DIE haben Angst vor UNS. Und so oft mir auch zum Heulen ist, oder ich mir die Haare raufe, so oft geht mir auch das Herz auf - naemlich wenn ich dein Blog lese, oder das vom Floyd, oder dem Chris ... aufgrund der Distanz kann ich nicht mal eben auf ein Bier vorbeikommen, und daher wenn es Dich, wenn es Euch nicht gäbe hätten ich weniger zum Nachdenken, weniger zum Lachen, zum Anschauen, und manchmal auch zum Weinen, und das wäre unsagbar traurig.
Aber bevor ich mich hier jetzt in 'ramblings' verliere sag' ich es auch mit Musik:
Manchmal bin ich kalt und schwer wie ein Sack mit Steinen.
Kann nicht lachen und auch nicht weinen.
Seh' keine Sonne, seh' keine Sterne,
und das Land, das wir suchen, liegt in weiter Ferne.
Doch wir werden diesen Weg zu Ende geh'n,
und ich weiß, wir werden die Sonne sehn!
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.
(Jaja, Ton, Steine, Scherben - alter Hut, aber eben immer noch auf den Punkt )
Lange Rede, kurzer Sinn - bitte gib' nicht auf Max
Hi Max,
ich bin beeindruckt von deinen LeserInnen!
Die haben tatsächlich im positivsten Sinn quasi alles ausgesprochen, was ich dir auch gesagt haben wollte. Habe gerade meine 30 Zeilen wieder gelöscht, als mir das auffiel...
Am eigenen Leib erfahre ich gerade, was es heißt, Wiederstand leisten zu wollen. Eine private Lektion im Kleinen sozusagen. Was ich als die größten Herausforderungen dabei betrachte:
1.durchzuhalten gegen die eigene Ignoranz und den Fluchttrieb
2.keinen Hass zu kriegen, sondern das Leben und die Menschen zu lieben, wie sie nunmal sind
3."auf der Wahrheit zu stehen", an den Sinn all dessen zu glauben
Wie das gehen soll, weiß ich oft selbst nicht.
Es tut mir manchmal weh, wenn ich denke, daß du dich an diesen Themen so "abarbeitest". Du willst (regelmößig) alles hinschmeissen und kannst es doch nicht. Ich verstehe dich jedenfalls so. Aber überleg mal: von irgendwo her strömt dir dafür die Energie zu, um trotzdem weiter zu machen. Achtung, sie kommt genau JETZT!...
Tja Max, jetzt kannste das mit dem Aufhören vergessen! Also, Popo zusammen und Dampf ablassen. Und weil ich wusste, dass sich hier jemand mit Reggae Musik was anfangen kann hinterlassen ich dir noch ein paar Zeilen, Lied darfste dann selbst suchen. Music is the healing of the nation, so siehts mal aus. Also:
"By his deeds shall a man be known
Man a ask you for a piece of bread you give him stone
By his deeds shall a man be known
Natty up your head an worship babylon throne
By his deeds shall a man be known
Straighten up your livity and don’t bow down
By his deeds shall a man be known"
In diesem Sinne muss Babylon irgendwann fallen. Bin gerade dabei einen Artikel über Babylon zu schreiben;) Mal sehen, wann er fertig wird. Bestimmt lange bevor Babylon wirklich fallen wird. Aber hey, wir müssen einfach kämpfen und dran bleiben. Auch wir werden es nicht mehr erleben. Aber wir dürfen einen Teil mithelfen. Und das ist ein gutes Gefühl! Also hau in die Tasten und schreib dir alles vom Leibe was dich beschäftigt.
(Und noch mal, kurz was Offtopic: Du hast dafür gesorgt, dass ich mir den Floyd hier so eben in meinen Reader gepackt habe. An den geistreichen (kein Witz) Comments von ihm, komme ich nun wirklich nicht drum herum. Ergo: Vernetzung unter (einigermaßen) Gleichgesinnten...dank deines Blogs. Wieder ein "Mehrwert", ein Schritt in eine besser Welt, eine kleine Sache, die meine ganz persönliche Hasskappen-Welt verändert, beeinflußt.. ist das denn nichts? Ich finds klasse! Danke dir!)
@flossi, Guter Gedanke, auch wenn ich kein "Eso" bin, sehe ich das ähnlich. Nix ist umsonst, und DAS HIER schon mal gar nicht!
Hey Max,
ich hab bisher nix dazu geschrieben, weil alles mir auf Herz und Zunge Liegendes bereits geschrieben wurde. Aber dein erneuter Nörgler vom 4.5. zeigt jetzt Wirkung...
Auch wenn der Wachrüttel-Faktor deines Blogs vielleicht mit der Zeit gesunken ist, so gibt mir dein Blog immer wieder nen Wachhhalt-Stubbser. Wenn man sich etwas breit gefächerter interessiert und engagiert und gerade fokussiert rumrantet, so ist es immer wieder nützlich, durch deine unvergleichlich motivierende Art auf die Themen hingewiesen zu werden, die sich der tagesaktuellen Aufmerksamkeit klammheimlich entzogen haben. Das führt bei mir zu einer regelmäßigen Frustration, weil's einfach an zu vielen Ecken derbe falsch läuft. Darauf folgt aber ein Energieschub und die Gewissheit, dass man eigentlich nie genug tunlesenschimpfen kann. Und ich wünsche mir, dass es dir auch nie genug werden wird. Dein Blog würde mir enorm fehlen! Das andere Zeuch im Feedreader sagt zwar oft das Gleiche, aber da gibt es eben noch den Umstand, dass die 'Gläubigen' hier sich genau DICH als Prediger ausgesucht haben. Ich kenn dich nicht persönlich, aber auf DEINEN Blick durch DEINE Brille will ich einfach nicht mehr verzichten. BAM!
--> Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end!
@Saskia, haach danke.
@flossi, danke.
@xX, MANn kann ja nicht alles haben
@da]v[ax, : D
So, jetzt hab’ ich das endlich auch mal komplett gelesen; der hl. Mutter Kirche der verklemmten geilen alten Männer sei Dank, dass sie vor Jahrhunderten den Kelten den Ostara-Kult abnahmen, um mir heute ein paar ruhige Tage zu schenken.
Und jetzt bleibt mir plötzlich fast nix mehr zu schreiben, weil die anderen Kommentatoren mir den Max-Kult abgenommen haben. Macht aber nix, ich schreib’s halt nochmal.
Max, es stimmt schon, dass Du inzwischen eine Stimme in einem immer größer werdenden Chor von (mehr oder weniger) zornigen Aufklärern bist, aber jede Stimme zählt. Du hast immer noch das Gleiche beizutragen wie damals, als Du noch ein vermeintlich einsamer Rufer in der Wüste warst: Deine Sichtweise, Dein Wissen, Deine Gefühle.
Um’s konkret zu sagen: irgendwie ist meine Frühstücksnetzrunde nicht komplett, wenn ich nichts von Dir gelesen habe.
… ach, und das noch.
Salut
Ich habe mit viel Aufmerksamkeit deine Begeisterung sowohl auch deinen Unmut vernommen.
Ich teile deine Befürchtungen was unser aller Zukunft angeht.
Es sind schon viele Leute informiert und es werden auch immer mehr, aber wie Du oben auch erwähnst, sind es eben doch nur die, die wenigstens in ihrer Grundhaltung schon immer kritisch waren.
Ich hatte kürzlich mal ein Gespräch mit einem alten 68er Aktivisten und der sagte mir, daß wir damals gar nicht viele waren, die wirklich eine umfassende gesellschaftliche Veränderung.befürworteten.
Die Meisten waren nur Mitläufer, die letztendlich auch nur mehr Geld in den Taschen haben wollten.
Wie Du ebenfalls richtig bemerkt hast, scheren sich die Politiker und deren Lobbyisten einen Dreck um die Eingaben und Petitionen, die von den Widerständlern gemacht werden.
Im Gegenteil, sie sind dabei sich die Rahmenbedingungen nach eigenen Belieben selbst zu stricken.
Die Frage die sich jetzt stellt ist doch:"Wo wollen wir hin"?
welche art Aktivismus ist der Richtige um weiter gegen das System vorzugehen?
Hier mal einen interessanter Link zudem was die Zukunft so noch alles in petto hat,falls Du ihn nicht eh schon kennst....;-)
http://opalkatze.wordpress.com/2011/12/04/die-niemandsregierung-ein-albtraum/
Gruß
Der Viewer
@Publicviewer, Opalkatze habe ich natürlich abonniert, aber der Artikel ist mir glaube ich entgangen. Danke.
Spät (ich lese Deinen Blog (bisher) ja auch nur sporadisch und eh noch nicht besonders lang), aaaber: Meiner Wahrnehmung nach verwenden viel zu wenig Leute ihren Kopf zum Denken - außerhalb des eigenen Sandkastens. Und es gibt noch weniger Leute, die nach einer Denkung noch was brauchbares in Textform gießen können das zu Lesen sich lohnt . Ich find's cool, daß Du einer davon bist. Und mit fast 40 (;-P) noch soviel Dampf zu haben, daß man sich die ganze Arbeit dann doch immer wieder macht (und mit viel Leidenschaft davon erzählt), verdient mindestens meinen Respekt!