Fragen, die sich mir stellen
Dienstag, 19.2.2013, 11:45 > daMaxWelche Drogen werden wohl auf dem Polizeikongress konsumiert So eine Realitätsverzerrung kriegt man mit den mir bekannten Drogen nicht hin. Ich zitiere flächendeckend:
Ohne [Vorratsdatenspeicherung] drohe eine Freiheit ohne Sicherheit und mithin ein Zustand, der das Vertrauen in das Internet insgesamt erschüttere.
Hervorhebung von mir. Auch schön:
"Der nächste 11.-September-Anschlag kommt per E-Mail". Die Angriffe von "Hacker-Terroristen" auf Atomkraftwerke und Klärwerke seien reale Bedrohungsszenarien, auf die der Staat mit eigener technologischer Expertise reagieren müsse.
Dagegen helfen natürlich nur vertrauensbildende Maßnahmen wie Generalüberwachung der Gesellschaft, Eindringen in fremde Rechner per Trojaner und eine allzeit bereite, vermummte Schlägertruppe, die sich gegenseitig falsche Alibis verschafft, ne?
PS: ihr habt euren Lieblingsspruch vergessen: "DAS INTERNET DARF KEIN RECHTSFREIER RAUM SEIN!!!1! UND MEINE VON MIR VERFASSTE FORDERUNG IST KEIN - ICH WIEDERHOLE: KEIN - PLAGIAT!!1!"
Bild: dagnyg [CC BY-NC-ND 2.0]
Das liegt an deren Kantinenessen *schwör*
Ich durfte am WE mit einem "Internetermittler" diskutieren. Von Rechtsfrei über KiPo waren wirklich alle Argumente dabei. Und bitte zum Notieren: in der Zeit, in der die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland galt, wurden viel mehr Verbrechen aufgeklärt, weil nämlich Verbrechen aufklären nur geht, wenn man die IP Adresse kennt. So! Halt nein, anders, den Zusammenhang zwischen Anschluss und IP Adresse. Oder so. Ich habe ihn gefragt, ob er sich denn dann auf IPv6 freut. Kannte er nicht.
Der Ausbildungsstand ist bedenklich.
@MCBuhl, Und genau dazu macht auch Herr Schaar sich so seine Gedanken (via netzpolitik: https://netzpolitik.org/2013/bundesdatenschutzbeauftragter-schaar-uber-das-falsche-spiel-mit-der-vorratsdatenspeicherung/)
Das Argument kam nämlich auch: Provider speichern nämlich nix mehr. Am wenigsten speichtert Base. Sagte man mir.