Christian Y. Schmidts Antwort an Sascha Lobo
Samstag, 29.11.2014, 11:59 > daMaxLeider finde ich den Original-Artikel nirgends
(via brightbyte)„Aus Sicht der durchgedrehten, antidemokratischen Geheimdienste ist das eine neue Qualität.“ So löblich Sascha Lobos aufklärerischen Kolumnen zur Geheimdienstüberwachung auch sind, reproduzieren sie doch immer wieder denselben, oben zitierten Fehler. Nein, die Geheimdienste sind nicht durchgedreht. Und nein, sie sind auch nicht antidemokratisch. (Jedenfalls widerspricht ihre Praxis nicht dem, was die im Westen herrschende Klasse so unter Demokratie versteht; dass es andere Definitionen von Demokratie gibt, steht auf einem anderen Blatt). Sie tun nur das, was sie immer getan haben, wobei ihnen lediglich bessere Überwachungstechnologien zu Verfügung stehen. Und sie werden das auch weiter tun, mit Wissen und Billigung demokratisch gewählter Regierungen. Daran wird sie niemand hindern, keine Presse, keine sonstige Medien, kein Snowden, auch leiderSascha Lobo nicht. Eben weil diese Form der Überwachung untrennbar zu dieser Form von Herrschaft gehört. (Und bevor hier einer ankommt und mich fragt, ob es denn in China besser sei: Nein, keineswegs.)
Der Typ* bringts auf den Punkt: "... Jedenfalls widerspricht ihre Praxis nicht dem, was die im Westen herrschende Klasse so unter Demokratie versteht..."
Und: "Daran wird sie niemand hindern, [..] Eben weil diese Form der Überwachung untrennbar zu dieser Form von Herrschaft gehört."
*Typ immer mit "y"