Instant WordPress (update)
Montag, 26.5.2014, 08:19 > daMaxIn letzter Zeit habe ich mir meine sämtlichen lokalen WordPress-Installationen zerschossen. Auf dem Mac zerlegte mir ein OSX Update den Apache, meinen PC musste ich neu aufsetzen weil eben eine neue Maschine ins Haus kam. Nun habe ich neulich mal wieder erfolglos versucht, mir ein WordPress in einer virtuellen Ubuntu-Maschine zu installieren und saß danach leicht genervt herum.
Irgendwie bin ich dann auf Instant WordPress gestoßen. Das ist eine komplett freie und portable (!) Rundumsorgloslösung bestehend aus Apache, PHP, MySQL, PhpMyAdmin und WordPress und kann völlig ohne Installation einfach gestartet werden. Sogar von einem USB-Stick aus. Yep.
Natürlich hat so eine Lösung auch ihre Nachteile: zunächst mal gibt es Instant WordPress nur für Windows. Dann sind sämtliche Passwörter (DB, WordPress) komplett unsicher und sollten auf keinen Fall für einen echten Livebetrieb eingesetzt werden. Desweiteren startet das Startcenter immer einen Internet Explorer, was ich persönlich zwar doof finde, aber so richtig schlimm ist das nun wirklich nicht.
Leider ist es mir ums Verrecken nicht gelungen, meine "echte" Datenbank einzuspielen weil die maximale Dateigröße auf 2 MB eingestellt ist. Auch nachdem ich in der \iwpserver\server\config_tpl\php.ini die upload_max_filesize auf 256M geändert hatte meinte PhpMyAdmin, die maximale Dateigröße betrüge nur 8MB. Aber hey, was soll's. Dank Instant WordPress konnte ich gestern Abend wieder kleinere Änderungen am CSS machen ohne das hier im Livebetrieb am offenen Herzen durchzuführen.
Fazit: wer mal schnell ein WordPress braucht um z.B. ein Theme auszuprobieren, ist mit Instant WordPress gut bedient. Wer hofft, sein komplettes Blog damit "nach Hause" zu bekommen, dürfte vielleicht enttäuscht werden.
Wenn ihr Instant WordPress ausprobiert, schreibt mir doch eure Erfahrungen damit in die Kommentare.
Update: ich habe es (dank Eloi) doch noch geschafft, meine "echte" Datenbank in Instant WordPress eingespielt zu bekommen. Yippieh. Damit lautet mein Fazit: Instant WordPress ist die perfekte Lösung für Menschen wie mich, die keinen Bock auf endlose LAMPP-Frickeleien haben und ihr Blog "mal eben schnell" lokal zum Laufen kriegen wollen.
Na zum Thema upload kann ich dir 'n kleinen Tipp geben: Um größere Dateiuploads mit PHP zu ermöglichen, musst du neben upload_max_filesize auch post_max_size und evtl memory_limit erhöhen.
(→doku)
@Eloi: merci, das werde ich probieren.
@alle: wer sich wirklich für das Thema interessiert, kann die nächsten paar Kommentare überspringen und hier weiterlesen.
Haha.
Mac.
Ey, hahahaha!
@tux.: Das war ein echter Linux-Fanboy-Kommentar. Herzlichen Glückwunsch.
@da]v[ax: Natürlich. Wer Macs scheiße findet, muss Linsux mögen. Herzlichen Glückwunsch.
@tux.: Schon mal dran gedacht das dein gewählter Name schon eine gewisse nähe zu Linux suggeriert?
Macht deinen Kommentar aber nicht weniger Kindisch.
@Temno: daMax sollte eigentlich wissen, dass ich Linsux gegenüber skeptisch bin.
können wir wieder zum Thema zurück finden?
@Eloi: YEAH! Danke! Das war's.
Ich habe also folgende Optionen in der [InstantWP]\iwpserver\server\config_tpl\php.ini angepasst:
upload_max_filesize = 256M
post_max_size = 512M
memory_limit = 512M
außerdem habe ich im Ordner
[InstantWP]\iwpserver\admin\phpMyAdmin
einen Ordner namens config angelegt und anschließend unter
http://127.0.0.1:4001/phpmyadmin/setup/
die Option Features -> Sonstige Einstellungen -> Maximale Ausführungszeit auf 600 hochgedreht.
Nun konnte ich meinen SQL-Dump einspielen! Um das dann mit WordPress zu verdrahten, musste ich noch in der wp_config.php die entsprechende Datenbank eintragen und folgende Optionen in der Tabelle wp_options anpassen:
siteurl: http://127.0.0.1:4001/wordpress/
home: http://127.0.0.1:4001/wordpress/
Und jetzt rennt die Sache! Danke!!