Einwanderer, Gehälter, Relationen
Mittwoch, 5.8.2015, 12:47 > daMaxWenn ich nach Deutschland einwandern wollte, ich hätte keine guten Aussichten:
Hier ein Beispiel, wie großartig das geregelt ist: Im Augenblick kann nur problemlos nach Deutschland einwandern, wer ein Arbeitsplatzangebot nachweist, das ein Einkommen von mindestens 47.600 EURO im Jahr garantiert. Oder 3.966 EUR brutto im Monat.
Und hier mal ein Beispiel, was der Öffentliche Dienst für eine Stelle mit mehrjähriger Berufserfahrung zahlen will.
Unsere Politik scheint endgültig, vollständig und komplett merkbefreit zu sein. Ja hey, bei einem garantierten Grundeinkommen von 9.000 Tacken monatlich plus Aufsichtsratsposten und Beratervertägen kann man schon mal die Relationen verpeilen.
(Bild: Thomas Galvez [CC BY])
Ich glaube, Du verwechselst hier "Flüchtling" mit "Einwanderer". Ich hoffe, versehentlich und nicht aus Polemik. Dafür ist das Thema nämlich zu ernst.
@Jemand: oops! Sorry. Mea culpa, das war wirklich eine Fehlleistung.
@da]v[ax: Das nenne ich souverän, Danke!
Wenn Du jetzt noch
"[daMax hathier völligen Blödsinn verbloggt. Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.]"
in
"[daMax hatte hier völligen Blödsinn verbloggt. Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts mehr zu sehen.]"
änderst, erschliesst sich der 'Blogeintrag' auch Uneingeweihten schlichteren Gemüts
@Jemand: Ungeweihte schlichteren Gemüts sollen bitte bei Schlecky Silberstein und Co. bleiben.
@da]v[ax: Ich trage kein Geweih. Bin ich jetzt ein Ungeweihter?
Nö, aber irgendwer wird Dir schon die Hörner aufsetzen.
@Jemand: so, ich habe jetzt mal "Flüchtlinge" durch "Einwanderer" ersetzt und schon stimmts wieder
Na ja, es gibt schon noch eine Menge anderer Wege, um nach Deutschland einzuwandern.
Die Einkommensgrenze hört sich nach der für die Blue Card an, das ist ein spezieller Aufenthaltstitel, der ohne Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit und damit schneller vergeben wird. Auch hierbei gibt es aber niedere Einkommensgrenzen für Mangelberufe (z.B. Ärzte, IT-Techniker, Ingenieure).
Daneben gibt es natürlich die "normale" Aufenthaltsgenehmigung zur Erwerbstätigkeit, man kann ein Studentenvisum bekommen, man kann ein Künstler- oder Freischaffendenvisum erhalten. Dann gibt es noch den Familiennachzug, humanitäre Kontingente u.s.w.
Klar könnte das alles einfacher sein (ich bin für komplett offene Grenzen, überall), aber sooo schwer ist es nun auch nicht. Da deutsche Unis keine Studiengebühren verlangen und in den meisten Studiengängen nicht sehr selektiv sind, ist das Studentenvisum eine der einfachsten Möglichkeiten. Und wenn man mal in Deutschland ist, muss man sich halt frühzeitig um einen Job oder ein anschließendes Master- oder PhD-Studium bemühen. Wenn man die Zeit zum Erlernen der deutschen Sprache nützt und nicht gerade etwas völlig Unnützes wie Philosophie studiert (full discloure: ich habe einen MA in Philosophie), dann klappt das schon.
Und dann gibt es immer noch die Möglichkeit der Heirat. Und schwuppdiwupp kann man in die EU ziehen, ganz ohne Job, ohne Einkommen, ohne Sprachkenntnisse.