Endlich mehr Schikanen für Hartz-IV-Opfer
Montag, 24.10.2016, 09:20 > daMaxGeben Hartz-IV-Empfänger den Behörden nicht umfassend Auskunft über ihre Einkünfte, drohen ihnen in Zukunft härtere Strafen. Für das Verschweigen von Informationen kann ein hohes Bußgeld fällig werden.
Denn wenn hier jemand alles kaputt macht, dann sind das auf keinen Fall Lobbyisten, die auf die Umwelt scheißen oder ein Verfassungsschutz, der rechten Terror finanziert oder gar Banker, die mit Lebensmitteln und Hungernöten spekulieren. Nein, schuld daran, dass Deutschland im weltweiten Schwanzvergleich abgeschlagen hinter Burundi und Simbabwe liegt, sind die ganzen linksversifften faulen Zecken, die sich auf schäbigste Weise am Staat bereichern!!
[Zynismus OFF]
(bild von daMax [CC BY-SA], basiert auf dieser Datei,
ein bisschen kontext dazu und wer mir jetzt wieder holocaustverharmlosung vorwerfen will: da ist die tür.)
hartz iv | stern | symbol | abzeichen | orden
Natürlich sind es die faulen Zecken, die sich auf´s Schäbigste am Staat
- L'état c'est (auch) moi - bereichern.
Nur sind die am oberen Ende der Vermögensskala zu finden.
> linksversifften
Wenn sie es denn nur mal wären. Wir können, wie im Vorfeld des 3. Reichs während der Weltwirtschaftkrise 1929, dabei zusehen, wie genau diese Abgehängten in Scharen dem immer unverhohlener praktizierten Faschismus frönen. Brandanschläge, Attentate, Schlägereien und Pöbeleien gegen ebenso arme Würste mit falscher - sprich anderer - Hautfarbe und/oder Religion und/oder Nationalität sind inzwischen an der Tagesordnung. Als ob das beim tatsächlich global ablaufenden Klassenkampf von reich gegen arm irgendwie Relevanz hätte. Falsche Konfliktlinie, falsche Adressaten. Aber statt den berechtigten Zorn dorthin zu richten, wo die Verursacher sitzen, tobt man sich gegen noch schwächere aus. Und an dieser Stelle bröckelt dann meine Solidarität mit den Opfern der Hartz4-Repression beträchtlich.
Einzelne H4-Opfer, die diesem Muster nicht folgen, nehme ich ausdrücklich aus. Aber der Zulauf, den die Faschisten derzeit erfahren, spricht doch Bände.
Wie geil!
Endlich ein Licht am Ende des Tunnels.
Das ist genau das was Deutschland jetzt braucht.
Wenn jetzt plötzlich zwischen drei und acht Millionen
arbeitsscheue Deutsche endlich eine Arbeit aufnehmen,
kann das ja nur zu gewaltigen Wirtschaftsdaten führen.
Endlich dürfen auch diese Menschen über ein Leben in Würde nachdenken.
Es ist aber auch niemanden zuzumuten sein Leben untätig zu verwirken.
Daher ist dieser Schritt nur zu begrüßen.
Wollen wir hoffen, dass diese Strafandrohung endlich die Faulenzer überzeugt.
Wenn auch das nicht wirkt, dann muß wohl durchgezogen werden.
Dann müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Wenn der Entzug des Existenzminimums nicht reicht,
um diese arbeitsscheuen Faulenzer endlich zur Arbeit zu bewegen,
kann eigentlich nur noch der nächste Eskalationstufe helfen,
diese Wirtschaft wieder in die Spur zu bringen:
Der direkte Entzug der Existenz etwa.
Am besten als Kanonenfutter im bevorstehenden Ressourcenkriegen.
Löst ganz nebenbei auch das Problem der Überbevölkerung.
Mein Dank also an Frau Nahles, die glasklar erkannt hat,
was diesem Lande vor dem Untergang bewahren kann.
@Peddargh: der nächste logische Schritt sind Arbeitslager, wie irgend so ein Vollpfosten von der FDP vor nicht allzu langer Zeit erkannt hat (bin zu faul, den Link dazu rauszusuchen).
Die Arbeitslager gibbet doch auch längst.
Als Feigenblättchen:
Geh mal in so ein "Bewerbungstraining" der ARGEN(nettes, zynisches Wortspiel im übrigen) mit den angeschlossenen Praktika.
Es fehlt auch nicht mehr viel bis die Flüchtlingsheime
gar nicht mehr anders genannt werden können als Arbeitslager.
Auch mag ich gewisse Wohngegenden einer jeden Stadt auch nicht mehr anders sehen.
Wie auch gewisse Gegenden einer jeden Stadt, an der die Tagelöhner warten.
Im Grunde genommen gibt es hier eine sehr kleine Kaste,
sehr "erfolgreicher" "Menschen", die die ganze Welt wohl
als ein solches Arbeitslager betrachten, mit Bewohnern,
die zum eigenen Wohle nur ein Ziel kennen:
Den Nachbarn übervorteilen.
Nur das derart kein Wohl entsteht.
Nicht mal bei denen, die deswegen im Geld baden können.
@OldFart: Ich bin keineswegs der Meinung, dass die aktuellen Neurechten (oder wie immer man sie nennen will) mehrheitlich Hartzer sind. Das Führungspersonal ist in der Regel gebildet, vielfach mit Studium (Petry, Gauland, Höcke - Petry hat sogar promoviert). Die Schlägertrupps rekrutieren sich gerne aus dem Handwerksbereich, wenn sie nicht gleich eine eigene Firma haben. Sicherheitsgewerbe ist ja auch immer gern genommen. Der gemeine Hartzer ist wohl des Öfteren so desillusioniert und depressiv, dass er es gar nicht mehr schafft, für oder gegen irgendwas auf die Straße zu gehen. Bei Pegida läuft die Mittelschicht, die noch was zu verlieren hat. Die schon verloren haben, bleiben lieber bei Hartz IV und RTL II (und ja, wer Klischees findet, darf sie behalten).
"Wer die Verwarn- oder Bußgelder nicht zahle, müsse im äußersten Fall mit Erzwingungshaft rechnen."
Da ist er wieder - der Schuldturm. Säumigen Zahlern droht Haft - maulfaule Rechtsterroristen werden von der Justiz sehr zartfühlend behandelt und vom Verfassungsschutz vor Strafverfolgung bewahrt. Willkommen im Mittelalter, viel feudaler kanns kaum werden.
vollkommen logisch. geldbußen gegen jene, die kein geld haben. die alternative erzwingungshaft ist noch lustiger. ein tag haft kostet doch wahrscheinlich mehr als die geldstrafen?
@Mordred: So ein Tag Knast schlägt mit etwa 150 €uronen zu Buche.
Man könnte von einem Schildbürgerstreich sprechen...
Allerdings: das sind 150€uronen Steuergelder.
Juckt den Investor also nicht.
Was ihn juckt ist Macht in den Verhandlungen bei Einstellungsgesprächen.
Eine so große Schicht vollzeit arbeitender aber aufstockender Personen
kommt ja nun auch nicht von ungefähr.
Auch für die ARGEN(ich liebe die dem Wort innewohnende Ehrlichkeit)
haben ein veritables Interesse an derlei Strafzahlungen.
Denn auch wenn klar ist, dass der gemeine AlgII-Bezieher lange
an 500,- Strafe zu stottern hat, in den Bilanzen glänzen die Summen sofort.
Was derart einen Leistungsnachweis für die hervorragende Arbeit darstellt.
Nun ja, insgesamt ist es wohl positiv zu bewerten.
Kürzung oder gar komplette Streichung des Exisatenzminimums,
ist dann wohl auch mit Vernichtung der Existenz zu bewerten.
Die Deliquenten, die sich der Arbeitslosigkeit, vielleicht gar der Dummheit
schuldig gemacht haben, nicht gleich umzubringen, sondern sicher unterzubringen,
vielleicht sogar mit Arbeit zu betrauen scheint mir da der bessere Weg für diesen "Täterkreis".
So finden auch die Opfer, der gemeine Steuerzahler, dieser Täter Genugtuung.
Lange genug haben sie ihre Verachtung, ihren Willen kundt getan,
als dass das die Politik noch weiter ignorieren könnte.
Nur sollte man langsam, in Anbetracht der riesigen Zahlen der Arbeitsverweigerer,
für entsprechende Unterbringung sorgen.
Was sich leicht durch eine Privatisierung des Strafvollzugs bewerkstelligen liesse.
Ich fand das Logo hier sehr interessant, vor allem in dem kleingedruckten Zusammenhang. Ich arbeite ja seit Jahren fast ausschließlich in Zeitarbeit - also Vollzeit und mehr arbeiten und Teilzeit und weniger verdienen und das alles ohne Perspektive, Burnout kostenlos inbegriffen - und da war ich in einer Firma, die etwa 80 % ihrer Arbeit von Zeitarbeitern erledigen läßt. Und es gab die Anweisung, jeweils ein Firmenshirt zu tragen, damit man wußte, wo derjenige hingehörte. Ich fühlte mich "gezeichnet" und konnte mir vorstellen, wie sich die Juden im dritten Reich gefühlt haben mußten - wobei bei denen natürlich noch eine ganz realistische Lebensgefahr dazukam.
Wo wir gerade bei Zynismus sind:
http://hartz4widerspruch.de/jobcenter-verlangt-informationen-ueber-sexleben/
Endlich zeigt mal jemand diesen billigen Hartz-Schlampen, wo der Hammer hängt!!!11!
Weiß doch jeder, dass die alle nur Kinder kriegen, um nicht arbeiten zu müssen.
Und morgen in diesem Kino:
"Arbeiter! Leistungsträger! Begeht keine Klassenschande!"
@Unschland:
holla, das ist mal so richtig krass...alter, ist das abartig.
@DasKleineTeilchen:
ah, ahaha, es war *natürlich* eine "bedauerliche einzelaktion eines mitarbeiters", aber sicher doch:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/stade-jobcenter-verlangte-auskuenfte-ueber-sexualpartner-a-1118195.html
Tja... Die Ämter müssen die Väter ermitteln, weil diese gegenüber der werdenden Mutter und dem Kind unterhaltspflichtig sind. Dazu gehören auch Fragen wie die in dem Fragebogen. Der Fragebogen mag in der Form ein Einzelfall sein. Die grundsätzliche Pflicht, den Vater zu benennen, ist aber Realität und Routine. Natürlich zahlt das Amt den Unterhalt, aber nachrangig. Vorrangig hat der Kindsvater zu zahlen.
Was lernen wir daraus? Männer sollten keine Kinder zeugen, weil sie sonst zahlen dürfen, bis sie schwarz sind. Kein Bezug zum Kind oder zur werdenden Mutter? Völlig egal. Der Vater darf das Kind nicht sehen, weil die Mutter das alleinige Sorgerecht hat? Auch egal. Zahlen? Ja, immer. Mittlerweile gibt es ja schon die Diskussion, ob Samenspender unterhaltspflichtig sind - wundert sich irgendwer, warum die Deutschen keine Kinder mehr kriegen?
Frauen sollten keine Kinder kriegen, wenn sie dem Amt nicht Rede und Antwort stehen wollen, mit wem sie geschlafen haben. Persönlichkeitsrechte oder Intimsphäre sind an der Tür abzugeben. Willkommen in der Realität des deutschen (A-)Sozialstaates post Schröder.