8 Meinungen zu “Die Stasi sucht Hacker auf Stack Overflow”
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Aktuelle c't 22/2017, Beilage "IT & Karriere", S. 26/27:
Zweiseitiger Promo-"Artikel" und Inserat. "Im Verborgenen Gutes tun. MINT-Fachkräfte im Inlandsnachrichtendienst. Karriere beim BfV." Neusprech-Euphemismen: Kryptoanalyse, nachrichtendienstliche Sondertechnik, Telekommunikationsüberwachung, also Knacken, Einbrechen, IT verwanzen, Bespitzeln.
Würde ich jemand kennen, der moralisch ungefestigt genug ist, da mitzumachen, wäre das das Ende der Beziehung. Schade, daß ich das c't-Abo schon gekündigt habe, das wäre jetzt ein guter Anlaß.
Ich sag nur NSU-Morde. Aktenschreddern. Beweismittelvernichtung. Aufklärungsverweigerung. Häufung von toten Zeugen.
Wann publiziert die c't Inserate der Camorra?
@OldFart: Yep!
Ich dachte auf Stack Overflow gibt es nur 10% Experten und die anderen 90% schreiben einfach die Ergebnisse habe und stricken daraus ihren Spaghetticode?
Und die 10% dürften hoffentlich moralisch so gefestigt sein, dass sie NICHT beim BND, BSI oder BfV arbeiten werden. Dann kommen nur die anderen 90% in Frage, die nicht zu den Besten der Besten der Besten gehören!
Lustig finde ich es trotzdem!
Ich weiss nicht was ihr die ganze Zeit mit "moralisch gefestigt" meint.
Aus meiner Sicht Ergibt sich folgender Sachverhalt:
In einer Behörde (wie beim BfV) arbeiten Betonköpfe die stark mit dem Dunning Kruger Effekt zu kämpfen haben und sich frei ihren größenwahsinnigen Überwachungsfantasien hingeben.
Das führt dazu, dass Sie Technologie brauchen, die sie noch nicht haben.
Nehmen wir jetzt mal an, dass wirklich niemand bei denen Programmieren will. Glaubt ihr wirklich, dass sie dadurch ihr Vorhaben aufgeben? Nein, sie werden das dann halt irgendwo einkaufen. Zur Not anonym auf dem freien Malware Markt im "Dark Web" wo sie ganz bestimmt merhmals abgezogen werden (Unsere Steuergelder). Dann kann das auch noch keiner von denen keiner Benutzen, nicht auszudenken, was da passieren kann.
Nehmen wir an, die bekommen nur Schrottentwickler, die denen alles versprechen was sie hören wollen und sich im Zweifel alles bei Stackoverflow zurechtkopieren. Das funktioniert dann irgendwie, und ist in der freien Wildbahn noch schlimmer für alle betroffenen. Voller ausnutzbarer Lücken.
Nein, eigentlich kann man, so sehr ich mich auch dagegen wehre, nur hoffen, dass sie die besten der besten bekommen. Die das dann wenigstens ordentlich und halbwegs sicher machen. Traurig aber wahr.
Ich glaube man muss Grundsätzlich das Verhältnis von Staat, Geheimdiensten und dem Bürger in Frage stellen. Die müssten politisch an ihrem Vorhaben der Massenüberwachung gehindert werden. So lange das aber politisch gewollt ist, also eine Mehrheit der Bürger das nicht aktiv verhindert und aus deren Sicht das somit legitimiert, sehe ich keinen Grund, denen zu Wünschen dass sie keine Leute finden. Bei der Bezahlung bekommen die eh keine Experten und es wird trotzdem einen Bundestrojaner 2.0, 3.0 usw geben. Kann man so machen ist halt scheisse, wird dann aber aus Mangel an Alternativen trotzdem gemacht.
Gut wäre ja, dass sie nicht Suchen müssten, weil Sie keine Trojaner brauchen. Das Sie suchen, sagt mir aber dass es gemacht wird. Wenn dann ein armes Schwein - aus welchen Gründen auch immer - da arbeitet, bin ich der letzte seine Moral in Frage zu stellen. Wenn es wider meinen Erwartungen Überzeugungstäter dort geben sollte, haben wir doch als Gesellschaft viel strukturelle Probleme, oder nicht?
@Rafael: so what have we got? A massive clusterfuck, that's what
@Rafael:
Die Argumentation klingt vertraut: "Eigentlich sollte Folter nicht sein, aber wenn schon, dann soll es professionell und mit ärztlicher Begleitung durchgeführt werden.". Und dann kommt das bei raus:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kubark-Manual
http://www.zeit.de/online/2009/16/mediziner-cia-folter
Sorry, nein. Wer als Profi beim verbrecherischen Tun solcher Organisationen mitmacht, hat die rote Linie überschritten. Und das gilt auch für IT-Fachleute in ihrem Ressort. Durch Expertise eine Herumstümperei zu verhindern legitimiert nicht das Unakzeptable. Wer da mitmacht gehört aus zivilisatorischer Sicht vor Gericht und ist moralisch ein Paria.
@daMax
Sieht leider so aus, ja
@OldFart
Jo, das mag sein, dass die Argumentation vertraut klingt. Und die Ergebnisse gefallen mir auch nicht. Schlimm genug.
Andererseits sind das eben Ergebnisse von "Profis". Bei "normalen Soldaten" errinere ich mich noch an "Skandalfotos" wo dieselben mit nackten Geiseln posieren. Aber Soldaten gehören ja auch abgeschafft.
Ja Ich würde auch gerne in so einer Welt leben.
Nenn mich Realist oder meinetwegen Opportunist, Aber wenn es um IT-Sicherheit geht, habe ich Grundsätzlich lieber Profis am Werk. Weil die Folter betrifft "nur" einzenlne Personen. Ein Kontrollverlust bei einem Staatstrojaner kann eben viel Schlimmer sein.
@Rafael: ich bin da mehr bei OldFart. Du kennst den alten Spruch "Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin". Und das fängt halt bei jedem selbst an. Natürlich weiß ich selber, wie unmöglich das manchmal ist, denn ich war selber schon daran beteiligt, Truppentransporter mit dickeren Stahlböden zu versehen, damit die Insassen eine Bodenmine mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben Ich hatte die Wahl, das zu tun oder zu kündigen, und war leider nicht konsequent. Das werfe ich mir heute noch vor. Trotzdem bleibe ich dabei: Soldaten sind Mörder und wer sein IT-Wissen nutzt, um am Überwachungsstaat mit zu arbeiten, ist ein Handlanger des Totalitarismus.