Glotztipp: Philip K. Dick und wie er die Welt sah
Montag, 9.10.2017, 16:55 > daMaxGestern lief auf arte erst Bladerunner und dann diese Doku, die ich zwar noch nicht gesehen habe, für die ich jetzt aber trotzdem mal einen Glotztipp ausspreche.
Aus der Beschreibung:
Über das Lebenswerk des herausragenden Science-Fiction-Autors Philip Kindred Dick, der im Jahr 1982 verstarb. Wie kein anderer prophezeite er in seinen fiktionalen Erzählungen den Überwachungs- und Technologiewahn des 21. Jahrhunderts. Seine Romane und Kurzgeschichten dienten als Vorlage für zahlreiche Hollywood-Verfilmungen, darunter "Blade Runner" und "Minority Report".
Philip Kindred Dick schrieb zahlreiche Romane und Kurzgeschichten, die als Vorlage für einige Klassiker unter den Science-Fiction-Filmen dienten, etwa „Total Recall“, „Blade Runner“ und „Minority Report“. Dicks Werk wird oft mit dem von Kafka, Orwell oder Asimov verglichen. Seine Geschichten stehen heute sinnbildlich für die Frage nach dem Wesen und der Realität des Menschseins: Was unterscheidet den Menschen von der Maschine? Während er zu Lebzeiten verkannt wurde, gilt er heute, mehr als 30 Jahre nach seinem Tod, als wohl größter Visionär des digitalen Zeitalters. Weil Dick an Platzangst litt, verließ er nur selten die kalifornische Vorstadt, in der er lebte. Doch in seiner Fantasie reiste er durch unzählige Welten – nicht selten unter dem Einfluss von Amphetaminen. In seinen 45 Romanen und 120 Kurzgeschichten widmete er sich heute sehr aktuellen Themen wie virtuellen Welten, totalitären Gesellschaften, der technologischen Versklavung und Umweltkatastrophen. Anhand eines der wenigen Interviews, in denen Philip K. Dick offen über sein Leben spricht, erforscht diese Dokumentation die Tiefen seiner Gedankenwelt. Zu Wort kommen sein Psychotherapeut, seine Witwe und sein Biograf – laut dem Dick einen Großteil seines Lebens damit verbrachte, über „das düstere Gefühl“ zu schreiben, „dass all unsere Gewissheiten auf Sand gebaut sind“ – und ergründen, wer sich hinter einem der größten Science-Fiction-Autoren der Literaturgeschichte verbirgt.
arte: Philip K. Dick und wie er die Welt sah
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(Online vom 08. Oktober bis zum 16. Oktober 2017)
Besten Dank für den Hinweis!
Wäre mir ansonsten glatt durchgegangen.
@Nils: gern geschehen ist allerdings eine eher traurige Angelegenheit, Phil Dicks Leben war nicht sonderlich glamourös
btw: BR2049 ist tatsächlich ein ziemlich gutes stück dystopisches SF-kino geworden; fette leinwand wird empfohlen und den klobesuch während der werbung sollte man nicht vergessen.
@DasKleineTeilchen: echt? Also ernsthaft jetzt? Trotz Ryan Goslings Acting Range bzw. eben diesem Ding? Ich habe da einfach Angst, dass ich wieder nimmer aus fazialpalmieren rauskomme...
@da]v[ax:
ja, ganz echt. und mal von ab; mike und jay machen sich in ihrer review selbst über ihr "rich-zeigt-goslings-acting-range-verarsche-video" lustig. man merkt, dasses jay durchaus peinlich ist *kicher*, während er den film mehr oder weniger über den grünen klee lobt (er geht sogar soweit, ihn für slightly besser zu halten als den alten, und der gehört eh schon zu seinen alltime-favourits):
http://redlettermedia.com/half-in-the-bag-blade-runner-2049/
ne, wirklich, der film hat publikum wirklich verdient.
achja, und wer jetzt drauf spekuliert, sich halt die cam zu geben, sollte das eher lassen, da fehlen locker 20 minuten in der mitte die essentiell für die geschichte sind, das nur nebenbei
@DasKleineTeilchen: Was du nicht alles weißt
ah, walters review ist jetzt auch draussen; und der bekommt sich gar nicht mehr ein
@DasKleineTeilchen: Ja, ich habe die Überschrift gesehen und habe ihn gestern auch mit diesem Gamergater darüber quasseln hören, aber ich kam noch nicht dazu, das Review zu lesen.
@da]v[ax:
musste ja auch nich; sieh dir einfach den film an (nach möglichkeit in 2D)
und nochma btw; diese neue channel4-"SF"-serie "Philip K. Dick's Electric Dreams" ist wirklich garnichma ungeil (und steve buscemi sieht man doch eh immer wieder gerne, wa?). nicht gerade BlackMirror, aber sehenswert.
(edith: haha, and people dont get or dig dicks style, which is kinda captured not bad in the series, but describe it pretty accurate, despite their negative view; from a (mostly negative) review at IMDb:
"You end up leaving with more questions, uncertainty and confusion about what you just watched than any real form of enjoyment or satisfaction.")
@DasKleineTeilchen: hehe, ja, das trifft wirklich des Pudels Kern. Da kannste mal sehen, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ach, und da fällt mir ein: ich muss gestehen, dass ich Seveneves wieder beiseite gelegt habe, noch bevor die Erde überhaupt untergeht. Ich finde, Stephenson verzettelt sich dermaßen in Details zum Izzy-Weiterbau, dass ich mich immer wieder dabei ertappt habe, ganze Absätze zu "lesen" ohne sie wirklich wahrzunehmen weil ich mir den Gedanken ganz woanders war René ist ja auch schwer begeistert davon, aber irgendwie fesselt es mich leider nicht so richtig
@da]v[ax: stimmt, der anfang ist bischen anstrengend (wär ja nicht das erste buch mit sowas) aber die details sind als grundlage ausgesprochen wichtig für die weitere geschichte (hey, spielt nunmal zu nem grossen teil auf izzy und wenn du die details nicht kennst zu der station, was sie kann und was nicht, biste nachher verloren und wunderst dich nur; ist nunmal hard-SF und izzy ist kein auto). just give it some time, dit geht noch richtig ab und möglicherweise isses ja was für die kommenden, langen winterabende...