Liebe iPhone-User: Macht mal wieder ein Software-Update.
Mittwoch, 29.3.2017, 09:22 > daMaxDu, ja DU! Mach et. Jetzt.
Die neue Version des Betriebssystems räumt insgesamt 70 Sicherheitslücken aus, die Apple in einem bislang nur in Englisch vorliegenden Support-Dokument aufführt. Darunter finden sich etliche kritische Schwachstellen, die einem Angreifer das Ausführen von Schadcode ermöglichen – etwa wenn ein Nutzer eine manipulierte Audio-Datei abspielt, eine Foto öffnet oder eine Webseite aufruft.
das, und:
Zehn Bugs im iOS-Kernel versetzen Apps dazu in die Lage, beliebigen Code mit Root- oder Kernel-Rechten auszuführen, wie der Hersteller weiter ausführt.
Jo, dude. Aber natürlich, wie immer bei Apple ist die Sache mal wieder nicht ganz so easy, denn:
OS 10.3 setzt mindestens ein iPhone 5 voraus, auf dem iPhone 4s läuft iOS 10 nicht mehr. Nutzer von iPhone 5c, iPhone 5 und iPad 4 müssen iOS 10.3 derzeit unter Umständen über iTunes einspielen – es erscheint nicht immer in der integrierten Software-Aktualisierung.
Also wir benutzen in unserer Firma ja alle nur iPhones. Es gibt bei uns eine Richtlinie, dass ich als Admin erstmal das Update ausprobiere und wenn es nichts bricht, dürfen die anderen es auch installieren.
Meistens passiert ja nichts schlimmes dabei. Aber ich finde es auch krass, wieviele Sicherheitslücken dann immer aufgelistet werden. Teilweise sogar richtig schlimme.
Aber die Fehler im Audioteil, Fototeil und Webseitenteil finde ich irgendwie lustig. Damit rechnet man doch eher selten.
Andererseits: Windows macht eben jeden Monat einen Patchday, Linux wirft auch regelmäßig Updates raus. Es gehört eben dazu, dass Software Lücken hat. Sofern sie gepatcht werden ist es ja auch gut so.
Zum Thema iPhone 4S: Das wurde im Oktober 2011 auf den Markt gebracht. Heute haben wir Anfang 2017, also sind das locker mal 5,5 Jahre Software Support gewesen.
Wir haben unsere damaligen 4er / 4S auch so 2010 bis 2011 beschafft und erst im Jahre 2015 durch 6er ersetzt. Also passen die 4 bis 5 Jahre Software Support ganz gut.
Ich bin nicht unbedingt der Apple Fanboy, besonders wegen dem bekackten iTunes, dass benötigt wird um Musik aufs Eier Telefon zu bekommen. Linux wird da einfach ignoriert. Mit iOS 4 ging das noch, aber seit iOS 5 leider gar nicht mehr.
Aber Android bekommt nach wie vor nicht so viele Updates. Mein Nexus 7 Tablet von 2013 hat immerhin bis Ende letzten Jahres noch ein Update auf Android 6.xxx bekommen. Andere bleiben für immer und ewig auf der 4er Version.
Apple ist also gar nicht soo schlecht was Softwarepflege angeht. Sie tun immerhin etwas und manchmal auch sehr zeitnah, wenn es in den Medien steht.
@Tobsen:
Wird (dafür) nicht benötigt. Nimm iMazing, damit kannst Du alles mögliche hin und wieder zurück schieben.
Was genau hat Linux damit zu tun?
@Tobsen: das sind ja auch unsere Firmentelefone. Ich hatte da gerade eine erhellende Konversation mit unserem IT-Supporter-Admin-Typen. Ich so: "sollten wir das nicht allen sagen?". Es so (Zitat): "die Meisten aktualisieren ihr iPhone gleich, sobald ein neues IOS verfügbar ist :-)"
Da sage ich jetzt mal nix mehr zu...
@frater mosses von lobdenberg: Weil man unter Linux nicht einfach Musik aufs iPhone kopieren kann.
@da]v[ax: Stimmt, die überwiegende Mehrheit macht sowieso ein Update. Aber die Mehrheit davon macht auch keine Backups. Na gut, die meiste Zeit funktioniert es aber auch immer gut und man braucht kein Backup.
@Tobsen: die überwiegende Mehrheit der Kollegen, die ich spontan befragt habe, hat noch nie ein iOS-Update gemacht. Aber egal, es ist ja nicht meine Firma.
@Max
Hat AXA nicht Leute, die sich mit Patchmanagement und Mobile Device Management auskennen? Das kann doch wohl nicht so schwer sein, als multinationaler Konzern seine iPhones aktuell zu halten? Ist ja nicht so, als wäre AXA kein lohnendes Ziel von Hackern...
@Hat: Woher soll ich wissen, was AXA treibt?
@da]v[ax: Das ist ärgerlich aus Sicherheitssicht. Aber in meinem Bereich (gut, sind auch nur zwei Hände voll User) machen die es zum Glück alle.
@Tobsen: bei uns sind das ein paar mehr. Aber es ist not my business deshalb isses mir auch wurscht. Sollen sich die Hacker bei uns austoben, es ist nicht meine Verantwortung.