Das erklärt natürlich einiges
Samstag, 11.12.2021, 10:55 > daMaxVielleicht sollte ich mich doch mal näher mit Anthroposophie auseinandersetzen. Folgende Erkenntnis Herrn Steiners zum Beispiel rückt einige Vorfälle in meinem Leben in ein ganz neues Licht
Quelle: anthroposophie.blog, Hier nochmal im Originalzusammenhang.
Kaffeegenuß unterstützt das logische Denken; aber von Kaffeegenuß allein werden wir noch keine logisch denkenden Menschen, denn da gehört noch mehr dazu. Und bei Menschen, bei denen nicht das denkerische Prinzip vorherrscht, wie das häufig bei Frauen geschieht, da führt der zu reichliche Kaffeegenuß zu Hysterie. Teegenuß erzeugt gute Einfälle.
Du warst gewarnt!
Wobei Steiner da zugute gehalten sein mag, dass zu dieser Zeit noch ganz andere "Erkenntnisse" durch die Welt geisterten und auch das Frauenbild in der Gesellschaft noch ein ganz anderes war. Wobei weiter so manche Zeitgenossen in der Ürbse noch nicht viel weiter sind. Vielleicht süffeln die zu wenig Kaffee
@Siewurdengelesen: Mir war echt nicht klar, dass die an Geister und Dämonen glauben. Ich hielt das bisher eigentlich für halbwegs aufgeklärte Menschen. Aber da lag ich offenbar meilenweit daneben. Naja, und dann sowas:
Was soll man da noch zu sagen? Andere Vereine werden für solche Aussagen wegen Volksverhetzung verboten. Ich verstehe nicht so recht, wieso diese Typen nicht nur frei rumlaufen, sondern auch einen guten Ruf genießen dürfen. Wie konnten die es schaffen, trotz massiver Schwurbelei und offen rassistischem Gedankengut heute noch in einem so guten Licht da zu stehen, dass alle Welt denkt, das seien alles pure Humanisten? Oder im Umkehrschluss: warum distanzieren sich die Leute auf dieser Liste (so sie noch leben) nicht öffentlich von diesem Fantasieglauben? Was unterscheidet die Anthros denn (grundsätzlich) von Scientology? Offenbar nicht allzu viel: reiche weiße Menschen, die fest zusdammenklüngeln und an Geister glauben.
Nicht zu fassen, sowas.
@daMax:
Hi Max
Man sollte das Ganze natürlich auch noch im zeitlichen Kontext sehen. Da war Kolonialismus, Militarismus und Nationalismus hoch im Kurs und es gab noch einen ganzen Zentner anderer spiritueller Vereine und "Geheimbünde" wie die Illuminaten und weiß der Geier, was noch.
Dieser Hang zum Übersinnlichen hat u.a. in den USA immer noch starken Zulauf und im freiesten Land der Erde kann halt jeder Blödsinn verzapfen ohne Ende. Das erklärt auch, warum ausgerechnet dort die Scientologen aufgeblüht sind und als "Religion" gelten oder solcher offensichtlicher Müll wie QAnon hoffähig ist. Die verwursten am Ende auch nur vermeintliche Parapsychologie mit ihrer eigenen "Wissenschaft" und erklären doch den Menschen zu einem Gott als Übermenschen, nur heisst das bei denen eben Thetan und auf dem Weg dorthin musst Du alles abgeben, zuvörderst aber mal Deine Kohle an die Scientos. Grundsätzlich ist es aber mal derselbe Quatsch wie in vielen anderen solcher Sekten wie den Moonies oder auch Schäfers "Colonia Dignidad" und einfach nur Indoktrinieren.
Werden die Zeiten schlechter, dann haben solche Seelenfänger verstärkten Zulauf, denn die können in ihrem Kurzstreckendenken die Probleme der Welt auch für schlichtere Gemüter scheinbar erklären. Im Schutz vor dem Rest der bösen Welt müssen sich solche Eliten eben abgrenzen und dann kommt eben solcher Dummbatz wie bei Steiner heraus.
Zurück zum Thema:
Die Vereine funktionieren im Großen und Ganzen nach demselben Schema. Anhänger werden mit Heilsversprechen angefixt und dann so vom Alltag getrennt und mit "Aufgaben" überschüttet, dass sie möglichst ständig nur noch in ihren eigenen Gedankengebäuden beschäftigt sind und daher Einflüsse von außen minimiert werden, die zu einer kritischen Sicht führen könnten - kurz glauben die auf diese Weise Unterdrückten den Mist meist selber und auch lange nach ihrer Zeit in solchen Sekten.
Was jetzt die Antroposophie betrifft, sind die Mittel zwar nicht mehr so krass, aber auch da ist es ja oft so, dass sowohl die Eltern aus auch die Kinder bereits in den Waldorfschulen gelernt haben und dort eben siehe oben in ihrem elitären Kreis eingebunden sind. Das nächste Blöde ist, dass einige der pädagogischen Ansätze gar nicht so schlecht sind, aber eben dazu dienen, das Steinersche Gedankengut weiter zu verbreiten.
Und das ist halt pseudoreligiös, esoterisch und eher wissenschaftsfern sowie rassistisch und teils auch antisemitisch, weil ja die Lehre Steiners eine Lehre der "Besseren" ist. Natürlich hat sich das Bild dieser Schule mit der Zeit auch angepasst und verändert. Mit dem geistigen Urgedankengut aus Steiners Zeit würden die heute nicht die Wurst vom Brot holen. Die grundlegenden Verwerfungen und das Unwissenschaftliche ist aber weiter enthalten.
Das ist auch ein Grund, warum sich diese Menschen vielem auf die eine oder andere Art zu entziehen versuchen wie dem Impfen. Nur machen diese es eben nicht mit der Holzhammermethode, sondern eher auf die Scheinheilige wie jetzt mit den Impfnachweisen und Tests, die keine waren. Da kann man sich wenigstens immer schön über die Brücke aus der Affäre ziehen, von nichts gewusst zu haben;-)
PS. Die Ursprünge von Steiners Pädagogik und damit den größten Zulauf hat er nun mal im Südwesten aka Ba-Wü. Entsprechend hat das hier auch seine größte Lobby bis in die Politik und bei Wirtschaftsgrößen, die über Stiftungen m.E. auch ihr Geld wieder in solchen Schulen verstecken, sonst wären nur über die Schulgelder finanziell bereits am Ende. Die Herkunft der doch recht stattlichen Summe von geschätzt 7 Millionen und die Namen der Stifter findet man eher nicht.
PPS. Die Grünen haben in ihrem Öko-Fimmel leider auch einen latenten Hang zum Esoterischen wie alle Weltretter ohne Revolutionsansatz und dem Glauben, eine kapitalistische Gesellschaft aus sich selbst heraus reformieren zu können. Da diese auch im Südwesten eine starke Basis haben, ist davon auszugehen, dass hier auch Berührungspunkte existieren. Daher dürften die der Lehre Steiners nicht unbedingt überkritisch entgegenstehen.
Link 1
Link 2
PPPS. Wer Ähnlichkeiten zu den Gedankengebäuden von Sekten und der Querdenker findet, darf sie behalten;-)
@Siewurdengelesen: danke für die Links. Gleich mal lesen...
"Repräsentant der gegenwärtigen Epoche SEI die „weiße Menschheit“, von der es heißt, sie stehe an der Spitze der Menschheitsentwicklung und garantiere deren Fortgang."
Wenn die Aussage so gedacht wäre, stünde da "ist" statt "sei" und die Anführungszeichen bei "Weiße Menschheit" wären weg. Und "von der es heißt" bedeutet ja nicht, daß es so ist. Es heißt nur so.
Liest es sich eher: sie hättens gerne so, ist aber leider nix. Sieht durch die Anführungszeichen auch noch eher ironisch aus. Ich kenne den Rest des Textes nicht, aber ich hätte tatsächlich hinter diesem Satz reine Ironie vermutet. Und daß Frauen sehr schnell als hysterisch abgetan wurden - na, das war wohl damals so üblich. Soll ich mich JETZT darüber aufregen?
Mein Vorschreiber hat natürlich recht - muß man im Kontext sehen. Denn wenn man alles, was früher mal geschrieben/gedacht wurde, auf rassistisch, frauenfeindlich, rechtsradikal... (Liste beliebig fortsetzen)... zerpflückt - dann werden irgendwann Bücher von Astrid Lindgren verbrannt. Zensiert werden sie ja schon.
Ich traue mich schon nicht mehr zu sagen, daß ich Bücher von Henry Ryder Haggard gelesen habe, die in Afrika spielen - zu einer Zeit, wo der Kontinent tatsächlich dunkel, unbekannt und schlicht eine fremde Welt war.
@Schwarzes_Einhorn: Ironie? In der Wikipedia? Hm... nee, glaub' ich nich'.
Und je mehr Texte ich lese, desto seltsamer finde ich diese ganze Bewegung... lies mal die beiden Links von SieWurdenGelesen, das ist zum Teil schon ziemlich übel. Und was ich selber an Waldorfpädagogik in den letzten Jahren so am Rande mitbekommen habe, deckt sich a) mit o.g. Artikel und lässt mich b) auch eher die Hände überm Kopp zusammenschlagen. Mathe ohne Bücher lernen zu wollen finde ich persönlich echt befremdlich und bei spätestens bei "bis zum 12. Lebensjahr weder Vokabeln noch Grammatik zu lernen [...], weil sie Gedärmkrankheiten nach sich ziehen könnten" isses bei mir dann echt vorbei.
Man kann das nämlich NICHT mehr nur alles im zeitlichen Kontext von Herrn Steiner sehen, denn das ist ja HEUTE eine stärkere Bewegung denn je
Meine Meinung zu Steiner, Anthroposophie usw. halte ich mal zurück. Bis auf die Feststellung, dass Vieles (sehr Vieles) da einfach objektiv falsch ist.
Das bedeutet aber nicht, dass z.B Waldorfschüler Idioten wären. Mano, ich selbst "glaube" oder denke so viele Dinge, die falsch sind, dass ich mich da nicht zum Richter machen kann. Vor 100 Jahren (? sagen wir mal 100, keine Ahnung) wurde radioaktive Zahncreme gekauft. Heute landen kleine Bots mit dem Impfen in die Blutbahn - glauben manche, Impfen macht steril (fürchten einige), Konsum ist Kult und wer die und die Musik hört ist doof, javascript ist blöde und Depressive warten monatelang auf einen Termin. Influencer und Werbeleute steuern unser tun und Leute rennen in Kirchen wo sich schon mal an Kindern vergangen wird. Und dann gibt es noch die echten Probleme (zu denen das letztgenannte sicher gehört). Diese Liste kann ohne Ende fortgesetzt werden.
Ich meine, die Lebenswirklichkeit ist, wenn es nach Absolutheitsansprüchen geht, einfach absurd und widersprüchlich. Ist es dann ein Wunder, dass Leute allen Scheiß glauben?
Dinge mit Geschichte zu erklären hat nur einen Sinn: zu zeigen, dass sich Geschichte wiederholt. Wir sind nicht intelligenter als vor 10000 Jahren. Wir sind nur überheblicher.
Ein Weg da raus zukommen: Lass die Leute doch glauben, was sie wollen. Religionsfreiheit und die Freiheit des Glaubens ist ein Menschenrecht. Natürlich kann und sollte man argumentieren. Natürlich gibt es eine Logik. Missionieren aber sollte man sich sparen. Ohne Respekt kann ich auch von Andersdenkenden keinen Respekt erwarten. Ohne Achtung vor den Menschen wird nichts besser. "The next to you is your Brother, not your enemy" (oder so ähnlich) sagt irgend ein oller Song.
Wo es aufhört ist, wenn jemand Geschäfte mit der Leichtgläubigkeit der Menschen macht oder Irrsinn "alternative Wahrheiten" (WTF?) in den Kopf setzt. Das ist kein Glaube. Das ist Betrug und Abzocke oder Machtdenken.
He, das sind die Verbrecher und nicht die Querdenker-Omi. Die Omi ist deren Opfer.
Unter dieser Prämisse stimme ich euch zu.
@Joachim: freut mich, dass hier sowas wie eine kleine Diskussion aufkommt. Das ist ja heutzutage leider nicht mehr üblich.
Das sagt glaube ich auch keiner. Was ich an meinem Patenkind halt sehe ist, dass da NULL Verständnis für simpelste mathematische Zusammenhänge da ist. In der jetzt 9. oder 10. Klasse! Und da frage ich mich dann halt schon, ob "Lernen ohne Bücher" was taugt. Vom massiven Mobbing (das es ja angeblich gar nicht gibt) mal ganz zu schweigen. Und von Lehrern, die sich nur um die 5-6 guten Schüler/innen kümmern und den Rest sich selbst überlassen.
Da ist was dran Aber nicht nur. Wir haben schon einiges an Wissen und Verständnis angehäuft in der Zeit.
Ich denke nicht, dass das der Weg "da raus" ist. Wie wir gerade live und in Farbe beobachten können, führt genau das zu genau den Problemen, die wir gerade sehen. Die Leute fangen an, den gröbsten Unfug zu glauben, weil sie mit Einstiegsdrogen wie Globuli und Astrologie den abschüssigen Weg des Sich-Abwendens von der Wissenschaft betreten und dann am Ende gar nix mehr glauben, selbst wenn es längst wissenschaftlich belegt ist. Weil sie die wissenschaftliche Methode nicht verstehen.
Ja, da ist was dran. Aber wie soll man Leute ernst nehmen, bei denen die Sprüche eines längst toten Gurus "wahrer" sind als die Erkenntisse der Wissenschaft der letzten 100 Jahre? Leute, die ernsthaft daran glauben, dass Vokabellernen vor dem 12. Lebensjahr zu Darmkrankheiten führen kann? Oder dass die heutigen Probleme eines Menschen aus seinen früheren Leben rühren? Mir fällt es echt schwer, da noch Respekt zu haben, denn wenn man erstmal anfängt, an sowas zu glauben, dann kannst du an ALLES glauben. Aliens, Reptiloiden, Feen, Elfen, Trolle, Ivermectin, Klimawandel gibt es nicht, egal. Alles egal. Man glaubt, statt zu wissen. Ich finde sowas bedenklich.
Ja klar. Volle Zustimmung. Aaaaber: die Anthroposophie und die Homöopathie werden MASSIV politisch und finanziell hofiert. Und schon *zack* ist es ein gesellschaftliches Problem. Opfer oder Täter hin oder her. Naja, und dass die Covidiotendemos letztes Wochenende mehrfach in Gewalt umgeschlagen sind, mag genauso von der Polizei provoziert sein, wie bei anderen Demos auch, vielleicht waren es aber eben auch die Faschos, von denen sich die Covidioten nicht distanzieren wollen. Und bevor das jetzt kommt: nein, nicht alle Anthros sind Covidioten und umgekehrt. Aber der Anteil an Impfgegnern unter den Homöopathiegläubigen (und zu denen zähle ich die Anthros jetzt einfach mal) ist überproportional hoch:
Danke Max. Ich dachte schon, jetzt gäbe es "Haue". Es ist nicht einfach ... Gut, dass es auch anders geht
Zum Thema:
Wie soll jemand, dem man "NULL Verständnis für simpelste mathematische Zusammenhänge" unterstellen kann (oder muss) sich entscheiden, wenn ein führender Arzt der evidenzbasierten Medizin gleichzeitig Homöopathie befürwortet (siehe letzte Anstalt)?
Und was ist in 100 Jahren? Für wie dumm werden wir dann gehalten? Wissen ist immer relativ und erheblich abhängig von der Kultur, in der Regel aber nur sparsam vorhanden. Das Mittelalter halten wir für dunkel und die alten Ägypter glaubten an seltsame Götter, waren ab und an vollkommen "bekloppt" (nach heutigen Maßstäben), haben aber trotzdem Pyramiden gebaut und komplexe Operationen durchgeführt.
Wahrheit (selbst oder besonders auch im mathematischen Sinn!) ist äußerst relativ und von Prämissen abhängig.
Was meinst du, wie viele Arten gibt es ein simples Programm, sagen wir unter 500 Zeilen für eine klar definierte Aufgabe zu schreiben? Ich denke, das kennst du genau. Es ist immer jemand, der es "besser" macht.
Kurz: Toleranz und Bildung sind der Schlüssel. Und das im Loop. Endlos.
@Joachim:
"Und was ist in 100 Jahren? Für wie dumm werden wir dann gehalten? Wissen ist immer relativ und erheblich abhängig von der Kultur, in der Regel aber nur sparsam vorhanden. Das Mittelalter halten wir für dunkel und die alten Ägypter glaubten an seltsame Götter, waren ab und an vollkommen "bekloppt" (nach heutigen Maßstäben), haben aber trotzdem Pyramiden gebaut und komplexe Operationen durchgeführt."
Einspruch - Euer Ehren;-)
Im Gegensatz zu dieser Sicht bin ich der Meinung, dass da vieles eher wieder er- und gefunden wurde und wird, was bis in die Steinzeit zurück schlicht profundes Wissen war. Nur wurde das halt entweder nur per Hörensagen vermittelt und ist u.U. auf diese Weise auch wieder verloren gegangen oder es landete unter Verschluß in irgendwelchen Bibliotheken, weil es "Herrschaftswissen" war und/oder z.B. religiösen Dogmen widersprach.
Die Menschen waren definitiv nicht dümmer. Es hat m.E. nur der kausale Beweis oder Schluß gefehlt. Die "wussten" bei vielem, dass es so ist, konnten aber meist nicht erklären warum. Methodische Forschung wie heute hing letztendlich auch am Vorwissen, , der verfügbaren Zeit, der breiten Bildung, dem Austausch und den Mitteln. Das war lange Zeit nur wenigen vorbehalten. Dementsprechend gab es halt auch deutlich weniger Erkenntnisgewinn und vieles wäre auch nutzloses Wissen gewesen, welches im Alltag kaum Vorteile gebracht hätte.
Da lagen die Prioritäten ganz anders und heute sind wir trotz vieler elektronischer Helfer trotzdem in vielerlei Hinsicht Krüppel.
Wobei ich solche Sachen wie Homöopathie oder auch Anthroposophie da anders eintarieren würde. Denn auf diesem Niveau hat heute jeder die Möglichkeit, sich mit dem entsprechenden Wissen zu versorgen und von daher ist theoretisch irgendwelche Quacksalberei mit Mond, Sternen, Strahlen usw. dann doch Esoterik. Das wäre dann eher Ingoranz statt Dummheit.
@Siewurdengelesen: Einspruch? Nicht notwendig. Na bis auf "Kleinigkeiten". In der Steinzeit gab es keine Pyramiden (wohl aber schon Operationen).
Unter Verschluss landen viele Dinge heute auch wegen dieses Gottes Mammon. Bei Software z.B. Oder bei einfacheren Geräten, wo einfach der Schaltplan nicht mitgeliefert wird.
Wegen Beweis sag ich nur Pythagoras und seine Freunde. Oder Plato, der mit dem Höhlengleichnis die c++ Klassen erfunden hat
Prioritäten heute? Seit Fugger das Geld. Und zur Anthroposophie siehe "Wie soll jemand, dem man "NULL Verständnis für simpelsten..."
zu "trotzdem in vielerlei Hinsicht Krüppel": ich sach doch Bildung, Bildung und auch Bildung.
Dennoch, so wie ich dich verstehe ist deine Sicht, erhellend und korrekt bzw. lassen sich für jeden deiner Punkte auch Beispiele finden.
@Joachim:
Natürlich findet sich immer für alles etwas. Alleine das um Einiges ältere Stonehenge würde ich als bauliche Leistung nicht unter den Pyramiden ansetzen. Die Himmelsscheibe von Nebra aus etwa derselben Zeit wie Stonehenge zeigt auch ein enormes Wissen um die Gestirne.
Und einerseits mussten die damaligen Menschen viel mehr Zeit für ihren Unterhalt aufwenden, der heute eher der Bildung dient und manchmal eher dienen könnte. Dafür hatten die wesentlich mehr Manpower und eben wiederum Zeit für solche Projekte, die ganz ohne Plan sicher nicht hätten ausgeführt werden können.
Bei Medizin spielst Du vermutlich auf angenommen erfolgreiche Trepanationen an, die bis 10.000 vor Christus nachgewiesen worden sind.
Mit "Krüppel" meine ich z.B., dass sicher die wenigsten modernen Menschen in der Lage wären, wirklich autark und selbstversorgend zu überleben. Wir haben uns davon so weit abgekoppelt und entfremdet, weil es im Grunde nicht mehr nötig ist und stattdessen diese Prozesse per Arbeitsteilung verteilt worden sind. Da könnte man einen Roman schreiben und das hat sicher schon der Eine oder Andere getan;-)
Das umgekehrt nur Bildung nicht zwingend der Schlüssel für "bessere" Menschen ist, sieht man wiederum daran, wie aus schulischer Sicht hochgebildete Menschen die größten Schweinereien veranstalten.
Bei den Antroposophen, aber auch Homöopathen et al, ist es eben nur so, dass sie ihren Aberglauben wider besseres und vorhandenem und damit nachvollziehbaren Wissen aufrecht erhalten. Ergebnis davon ist unter anderem das Verweigern beim Impfen oder dem Anerkennen von bewiesener Schulmedizin. Das derlei Unwissenschaftliches dann von bestimmten Teilen der Politik hofiert wird, weil man "gut miteinander kann" - tja...
@Siewurdengelesen:
Das kannste leider auf sooo viele andere "Glaubens"gemeinschaften ausweiten Und andersrum is aber halt auch wieder die Schulmedizin oftmals echt scheiße. Es ist kompliziert.
Sobald "Glauben" mit drin hängt, ist der Drops so oder so gelutscht.
Und das Schulmedizin ihre Grenzen hat und auch Plazebo-Effekte helfen können, weil die Psyche auch mitspielt...
...und wenn´s einfach wäre, könnte es ja jeder;-)