Glotztipp: Für immer Sommer 90
Freitag, 8.1.2021, 06:59 > daMaxLief neulich in der Glotze und ich fand den ganz spannend. Eigenbeschreibung: "Ein Roadtrip durch die Republik auf der Suche nach verdrängter Schuld und Verantwortung". Meines Wissens nach der erste Spielfilm, der den Corona"alltag" ganz beiläufig thematisiert. Verwunderlich fand ich allerdings, dass in diesem Film, der offensichtlich im Sommer 2020 gedreht wurde, schon klar war, dass BioNTech das Rennen um den Impfstoff machen würde. War das damals wirklich schon so offensichtlich? Wie dem auch sei, der Film ist derzeit in der Mediathek zu sehen. Ach ja, und das Ganze war als "Impro-Serie" konzipiert, deshalb wirkt das alles auch recht lebensnah (und funktioniert im Gegensatz zu den albernen Impro-Tatorten ziemlich gut).
Links:
- Mediathekseite
- Wikipedia
- Direkt (Hohe Qualität)
- Direkt (Mittlere Qualität)
- Direkt (Niedrige Qualität)
OK.
Gebe dem doch noch ne Chance
@joynsoft: hast schon angefangen und fandst ihn doof? Kann man auch doof finden. Mir hat's irgendwie gefallen...
@daMax: Nein, nicht angefangen, aber ich kann diese Retrowelle von der Wende nicht mehr leiden. Der Titel selbst hat mich abgeschreckt.
Mediathekview (Download-Tool, Java)
@flatter: https://Mediathekviewweb.de
Dasselbe ohne lästiges Java
@joynsoft: Ah okay. Hat auch eigentlich gar nix mit Retrowelle zu tun.
hat mir auch irgendwie gefallen...
ich bin da so reingerutscht und hab ihn zuende geschaut.
auch weil mich neulich " das verhör in der nacht", auch mit charly hübner so geflasht hat.
dieser hier: https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/das-verhoer-in-der-nacht-100.html
@genussminister: ja, den fand ich auch ganz gut.
Charly Hübner ist für meine Begriffe einer der am meisten unterschätzten Schauspieler.
Auch in "Unterleuten", "Warten auf das Meer" u.ä. Filmen zeigt er echte Klasse. "Verhör in der Nacht" war natürlich genial, vor allem auch der Schluss, wie mit quasi null Requisite ein Film gemacht wird und dank einer grossartigen Sophie von Kessel, der von Anfang bis Ende spannend ist, leider aber auch sehr düster und m.E. nicht so weit weg von der geistigen Welt vieler dieser Geheimdienstmitarbeiter.
Nachklatsch:
Der Film nimmt auch diverse Wende- und Nachwendeklischees auf´s Korn vom Emporkömmling und den Verlierern und mit dem Kumpel am Ende auch noch so einen Seitenhieb auf die Auslandseinsätze der BW und deren möglichen Folgen für den einzelnen Soldaten.