Korruption bei Stuttgart 21?
Sonntag, 28.11.2021, 05:31 > daMaxOha. Ist bei Deutschlands windigstem Immobiliendeal mit maximaler Gewaltanwendung etwa nicht alles mit rechten Dingen zugegangen?
Die beiden Whistleblower, ehemals am Projekt beteiligte Ingenieure, hätten behauptet, dass einige leitende Angestellte im Rahmen eines groß angelegten Betrugs bei einem der größten Infrastrukturprojekte Europas Firmengelder missbraucht und unnötig teure Aufträge vergeben haben sollen
Sicher nur ein bedauerliches Missverständnis.
PS: nochmal zur Erinnerung: der Polizeieinsatz im Schlossgarten war rechtwidrig, der entsprechende Untersuchungsausschuss wurde gezielt belogen. Konsequenzen? Keine.
Nein - Doch - Ooooh!
Und der Knüller ist daran trotzdem Verkehrsminister Hermann, der jetzt motzt, dass man das aufgeklärt haben will, weil Ba-Wü doch das eine oder andere Millionchen mit reingebuttert hat!
Wegen was wurden diese grünen Kasper in "The Länd" eigentlich mal gewählt? Um genau diesen Sumpf S21 zu verhindern?
Stattdessen haben sie sich mit einer windigen Finanzierungsumfrage aus der Verantwortung gemogelt, ebenfalls stattdessen jede Teuerung mitgetragen und damit selbst das "Versprechen" des Ausstiegs bei Überschreiten des Kostenrahmens gebrochen und jetzt heulen diese Luschen herum.
Und ausgerechnet dieser Hermann will jetzt den Kopfbahnhof zwar erhalten, aber auch noch unterirdisch neu bauen, weil wie vorher gesagt die Gleise im Loch doch nicht reichen. Aber der findet ja auch Oberleitungs-LKW geil. Der sollte sich lieber einen Stein suchen und darunter verschwinden samt seinen opportunen Parteigefährten.
Wenn uns doch nur jemand gewarnt hätte!
@Siewurdengelesen:
Nee, der Drops war doch schon längst gelutscht. Ich denke, die wurden als Racheaktion für die Schlossgartenaktion gewählt. Und wegen des ganzen Gehabes, das der Mappus an den Tag gelegt hat damals.
Ja-haaa, daran kann ich mich auch noch dumpf erinnern, an dieses "Versprechen" mit dem Ausstieg beim Überschreiten. Geglaubt habe ich es allerdings keine Sekunde lang, da kannste mal sehen, wieviel ich von diesen Tüpen halte.
@daMax:
Der Protest und das Thema S21 waren jedoch die Bühne, mit welcher sich die Grünen für eine Landesregierung satisfaktionsfähig gemacht haben.
Und es gab nicht wenige, die geglaubt haben, dass sie tatsächlich aus dem Vertrag oder besser Schwarze-Peter-Spiel zwischen DB AG, Bund und Land aussteigen durch einseitiges Kündigen.
Mir war spätestens zur Schlichtung klar, dass damals noch von seiten der CDU-Landesregierung das Schlichten nur dem Zeitgewinn diente, um mit zwar wenig Einsatz, aber viel Tamtam und Fassade diese unabänderlichen Tatsachen wie den Spatenstich/Prellbockversatz zu schaffen, die dann als "Point of no return" verkauft wurden.
Was dabei in den Hinterzimmern gelaufen ist, lässt sich ohnehin nur mutmaßen. Es ist aber anzunehmen, dass selbst die da noch nicht gewählten Grünen mehr an der Medienstrategie wie der Finanzierungsumfrage gearbeitet haben als an einem Weg aus der Nummer.
Das Lügen ging dabei schon weit vorher los, als der anfangs so nie geplante Bahnhofsumbau statt der reinen Neubaustrecke zum Hauptteil der Baustelle wurde und die Befragung in Stuttgart durchgeführt wurde unter OB Schuster, um hinterher mit April-April diese für ungültig bzw. gar nicht zulässig für dieses Thema zu erklären.
Das ganze Kriminalisieren des Protests und die Medienstrategie aus Verdummen, Übertreiben und Manipulieren taten ein Ihriges. Der gemeine Bürger hat sich dann lieber arrangiert, als mit ein paar Linken, Ökos und Berufsdemonstranten zu solidarisieren. Dafür war dieser Widerstand echt und nicht von rechts unterwandert oder gar inszeniert. Das erklärt auch etwas, warum dort die Staatsmacht wirklich eingegriffen hat im Gegensatz zu den jetzigen Protesten, die eher marginalisiert werden und nur zu gelegentlich restriktiverem Einschreiten durch die Gerichte und die Polizei führt.
Wenn ich dann dieses ganze geheuchelte Gewese vor den Kliniken sehe, bei dem inzwischen selbst die Intensivpfleger und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen instrumentalisiert werden, wird einem nur noch übel genau wie beim jüngsten Entgleisen, bei dem die Leitung der gedenkstätte Buchenwald mit dem NS-Terror auf eine Stufe gehebelt wird.
Diese Vögel schrecken vor nichts zurück und es gibt immer noch Menschen, die derart kognitiv daneben liegen und das protegieren, um nichts selber mit Gesichtsverlust dazustehen. Das ist nur noch armselig.
@Siewurdengelesen: you nailed it
Bist du jetzt Verschwörungstheoretiker? Wie soll es denn bei so vielen beteiligten Firmen, Politikern, Gremien, Ausschüssen, Medien und nicht zuletzt Bürgern zu heimlichen Absprachen in großem Stile kommen? Setz mal wieder den Aluhut ab.
@gechd: was bist du eigentlich für einer? Kommst hier rein und pinkelst mir erstmal auf den Teppich. Das sind mir ja die liebsten...
Zu deinem Blödsinn muss ich nix sagen, gell?
@daMax:
Naja, gesagt hast ja auch nix. Anpinkeln? Ha, du hast ja auch nen provokativen Stil. Da antworte ich doch nicht mit einem Pamphlet. Im Übrigen zitierst du den Artikel falsch. Dort steht, dass weder die Bahn (war klar) noch Hermann (war weniger klar) die Vorwürfe bestätigen.
@gechd:
Hat mit VT nicht so viel zu tun.
Kann man sowohl hier nachlesen als auch in den üblichen Medien.
Wie immer ist bei solchen Sachen davon auszugehen, dass dieser Vorfall nur die Spitze des Eisbergs ist.
Und es bleibt wieter zu bedenken, dass der Hauptkostenfaktor des Bahnhofsumbaus so nie wirklich geplant war, sondern erst im Verlauf der Planungen der Neubaustrecke angeklemmt wurde. Und mehrmals im Verlauf stand das Projekt vor dem wirtschaftlichen Aus, wurde aber immer wieder aus der Taufe gehoben. Lässt sich mit etwas Mühe auch alles finden.
Über die Machenschaften dazu wie der Verarsche des Abstimmens unter OB Schuster und der Blendgranate des Ausstiegs bei Überschreiten der Kosten durch die Umfrage der Grünen nach der Wahl schrubte ich weiter oben m.E. genug.
Die Kosten sind signifikant über dem Rahmen und es wird dennoch weiter gebaut. Das einzig Richtige wäre nach ersten Amtsantritt der Grünen der Ausstieg aus dem Vertrag durch das Land Ba-Wü gewesen und der Rückbau plus Modernisieren des jetzigen Kopfbahnhofs. An dieser infrastrukturellen Katastrophe wird der Nahverkehr des Landes noch Jahrzehnte knabbern und die Kohle ist so oder so verbrannt, während der "Nutzen" mit den paar Minuten kürzerer Fahrzeit auf dem Abschnitt der eigentlichen Neubaustrecke mehr oder weniger verpufft.
Sämtliche Vorhersagen der damiligen Protestbewegung sind bisher eingetroffen und das konnte jeder wissen, der nicht dem PR-Gequarke auf den Leim gegangen ist einschließlich der beteiligten Befürworter in Wirtschaft und Politik.
Was war eigentlich nochmal der Grund für den Protest gegen einen unterirdischen Bahnhof in Stuttgart und stattdessen für ein noch dazu kostengünstigeres Modernisieren des Kopfbahnhofs?
Doch nicht etwa von Haus aus mangelnde Kapazität beim Durchschleusen nur des Verkehrs, den der bisherige Hauptbahnhof locker weggesteckt hat, ohne völlig ausgelastet zu sein?
Wenn uns doch nur einer gewarnt hätte und jetzt soll die neue, alte Station natürlich auch noch unter den Acker...
...facepalm
@Siewurdengelesen: Ich glaube der Hauptgrund waren die schicken T-Shirts
@daMax:
Kaaaaarl - Oh - ääh - das wußte ich nicht...