Farbenfrohe Wissenschaftsphilosophie
Dienstag, 26.5.2015, 20:30 > daMaxDas Internet. Unendliche Weiten. Gerade stolpere ich über diese Einladung zu einer Buchpremiere morgen an der Humboldt Uni in Berlin, die ich hiermit an alle kurzentschlossenen Interessierten weiterreiche:
(via science.soup.io)Seit Goethe mit der tausendseitigen Farbenlehre (1810) seinen Generalangriff auf Newtons Optik (1672, 1704) lancierte, herrscht Streit über die Farben, das Licht und die Dunkelheit. Dieser Streit geht jetzt in eine neue Runde: mithilfe präziser Experimente & auf Grundlage modernster Wissenschaftsphilosophie.
Im Buch Mehr Licht (2015) präsentiere ich die wichtigsten Ergebnisse jahrelanger Forschung zum Farbenstreit, für die ich mit Physikern, Farbforschern, Wissenschaftshistorikern und Künstlern zusammengearbeitet habe.
Die Quintessenz davon finden Sie hier im Netz. Wie Sie sehen werden, hatte Goethe bessere Argumente gegen Newton, als man oft denkt. Natürlich lag Goethe nicht in allem richtig, was er gegen Newton vorbrachte. Aber seine Arbeit lässt sich als seriöser Beitrag zur Optik verstehen, von der sich Newtons Anhänger durchaus hätten beeindrucken lassen müssen. Aber sehen Sie selbst!
Mit farbenfrohen Grüßen
Prof. Dr. Olaf L. Müller
Wissenschaftsphilosoph an der Humboldt-Uni BerlinBuchpremiere – Mehr Licht
Wann: 27.5.2015, 18:00-20:00 Uhr
Wo: Unter den Linden 6, Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
Versucht die HU gerade zu einer Hogwards-Aussenstelle zu werden, oder warum wollen sie sich mit dem geistigen Durchfall, den Goethe da vor 200 Jahren zusammenfantasierte, noch „wissenschaftlich“ beschäftigen?