Honest Siri
Freitag, 2.9.2016, 10:42 > daMaxHey Siri, warum muss Apple eigentlich Steuern nachzahlen?
(via fefe)irland | steuern | steuerhinterziehung | loop hole | ehrlichkeit | ehrliche bots
Hey Siri, warum muss Apple eigentlich Steuern nachzahlen?
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Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.
Und ich musste erst kürzlich eine Steuerrückzahlung verkraften.
@Vex: omahgawd, das habe ich auch noch vor mir
Wenn das Finanzamt glaubt, daß es Geld bekommt, ist man i.d.R. zur Abgabe der Steuererklärung bis Mai des Folgejahres verpflichtet. Sogar ohne diese Pflicht kann man außerplanmäßig zur Abgabe aufgefordert werden, wenn die glauben, etwas abkassieren zu können (wegen Bezug von Krankengeld o.ä.). Sobald die Gefahr laufen, zuviel kassierte Steuern zurückgeben zu müssen, ist die Abgabe der Steuererklärung i.d.R. "freiwillig". Schöne Asymmetrie. Möchte gar nicht wissen, wieviel Geld hier unberechtigt einbehalten wird, weil der Rückforderungs-Hürdenlauf so nervig ist.
Tip vom Rückforderungsroutinier: Man kann die Asymmetrie aber zum eigenen Vorteil nutzen. Bei freiwilliger Abgabe der Steuererklärung hat man 4 Jahre Zeit. Ab dem 2. Jahr nach dem fraglichen Steuerjahr muß das Finanzamt Zinsen zuzahlen: 0,5% pro Monat. Wenn man ganz zum Fristende abgibt, bekommt man also für mindestens 3 Jahre (36 Monate) Zinsen. Da das linear hochskaliert wird, ergeben sich also 6% p.a. bzw. 18% über die zu verzinsenden 3 Jahre. Rechnet man das auf die "Gesamtlaufzeit" von 4 Jahren um, ergibt das knapp 5% p.a. für die "Geldanlage" beim Finanzamt. Da sollte man in Zeiten von Negativzinsen mal drüber nachdenken. Unter diesen speziellen Umständen würde ich sogar freiwillig mal mehr Steuern zahlen, als absehbar berechtigt. Geldanlage auf die schräge Tour, sozusagen.
Bonuseffekt: Die Zinsen sind ihrerseits steuerfrei, fallen also nicht unter die 25% Abschlagssteuer wie z.B Zinsen von der Bank, sind also brutto=netto. Angesichts dieser Konditionen stinkt derzeit doch jede Bank ab. Wenn man erwartbar ordentlich zurückbekommt, kann man folglich noch einiges draufsatteln, wenn man zum spätestmöglichen Zeitpunkt abgibt. Wer ordentlich Werbungskosten (z.B. als Pendler) hat, kann davon sehr profitieren. Läßt sich mit jedem tauglichen Programm zur Steuererklärung durchkalkulieren.
Ich mache auch nicht gerne Steuererklärung, aber mit diesen Gedanken auf Revanche am Dreckssystem im Hinterkopf fällt es deutlich leichter.
@OldFart: echt jetzt? Wo steht das mit den 0,5% pro Monat? Das würde ich zu gerne das nächste Mal einfordern. ich habe nämlich schon oft erst 3-4 Jahre später meine SE abgegeben, aber noch nie Zinsen dafür bekommen
@da]v[ax:
Steht genauso auf jedem meiner Bescheide der letzten ca. 10 Jahre. Immer schön vorgerechnet. Oder hier z.B.:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/steuern/steuererklaerung-fast-ohne-risiko/12996070-2.html
Da steht allerdings auch auf der 2. Seite, daß die Abschlagssteuer für ebendiese Zinsen dann im Folgejahr fällig wird. Hmm. Ist mir nie aufgefallen. Nagut, selbst wenn man den effektiven Zins um die 25% der Quellensteuer kürzt, bin ich immer noch bei über 3% über die Laufzeit. Derzeit immer noch super. Und bei derzeit faktisch Nullzins auf der Bank, kommt man mit dem Finanzamtszins eher nicht über den Freibetrag von 800 Euro. In dem Sinn derzeit de facto steuerfreier Zins.
@da]v[ax:
Ich habe nachgesehen. Die erste explizite Zurechnung von Zinsen im Steuerbescheid tritt bei mir im Steuerjahr 1989 auf. Allerdings war da die Abgabefrist für "Freiwillige" noch 2 Jahre, also konnte man nur 1 verzinstes Jahr rausholen.
Seit dem Steuerjahr 2007 ist die Abgabefrist 4 Jahre. Hintergrund war, glaube ich mich zu erinnern, ein Gerichtsurteil. Tenor: wenn das Finanzamt 4 Jahre Steuern nachfordern darf, darf der Steuerzahler auch bitteschön ebensolang sein Geld vom Finanzamt zurückfordern. Rechtsymmetrie, you know.
Damit kann man 3 Jahre Verzinsung rausholen. Spätestens seit 2008 und dem Sturz der Bankenzinsen ist das dann wirklich lukrativ.
@OldFart: astreiner Tipp. Danke!