gq: Ausgerechnet auf GQ würde ich ja eigentlich nicht verlinken. Warum? Darum z.B. Aber heute mache ich mal eine Ausnahme, weil sie ein aus dem Gefängnis geschmuggeltes Interview mit Pussy Riot veröffentlicht haben. Aber morgen sind GQ wieder die Machospacken, die sie gestern waren, ne?
Mit seinen 7000 Mitgliedern ist der Juristentag ein winziger Verein, verglichen mit der Gesamtzahl der über 200.000 Juristen in Deutschland. Anscheinend ist es sogar ein schrumpfender Club, denn 2006 zählte er noch 8000 Mitglieder. Mit seinem Namen suggeriert der Juristentag aber, für alle Juristen in Deutschland zu sprechen.
die schrottpresse: Pantoufle echauffiert sich über die Ablenkungstaktik unserer Exekutive, die jetzt herausposaunt, dass die "NSU-Spur in die Berlinger Rockerszene führen" würde, anstatt mal klipp und klar zu sagen, wi der NSU tatsächlich beheimatet ist: in Polizei, Verfassungsschutz und mitten in unserer Gesellschaft.
cnn: Molly Crabapple wurde letzten Montag beim einjährigen Jubiläum von Occupy Wall Street verhaftet und beschreibt (und zeichnet) ihre Erlebnisse in der Haft. Ein erschreckender Einblick in ein Unrechtssystem, das mit meiner Vorstellung einers Rechtsstates nichts mehr gemein hat:
At 1 Police Plaza in New York City, our cell was 5-by-7, freezing cold, with a padded bench just long enough for three of us to sit on. A fourth woman was curled on the floor. In the corner, there was a non-functioning sink and a toilet. When one woman needed to use it, we formed a line to block her from the male officers.
Geht schon damit los, dass die Cops die Leute erst auf die Straße zerren, um sie dann wegen Behinderung des Verkehrs hopps zu nehmen
Ich saß in einem sozialanthropologischen Seminar zu Multikulturalismus-Theorien, und die Jahrgangsbeste, die bisher alle Prüfungen mit Bestnoten abgelegt hatte, meldete sich und sagte, dass sie auf der Straße “selbstverständlich” Angst habe wenn sie dort “so einen richtigen Araber mit Bart” sähe. “Das ist doch ganz normal.” Wir hatten gerade das Grundstudium abgeschlossen. Ich saß im Seminarraum und dachte zum ersten Mal bewusst über die Qualität des deutschen Bildungssystems nach.
Insgesamt wirkt der Film auf mich, gemessen an der öffentlichen Empörung, eher harmlos und billig. Dass man mit einem derart plumpen Machwerk so provozieren kann, ist nur dadurch zu erklären, dass die Aufregung geschürt und gesteuert ist.
schockwellenreiter: Auch der Jörg gibt diesbezüglich etwas zu Protokoll:
Religionsfreiheit ist auch die Freiheit, Religion doof zu finden und dies laut, deutlich und pointiert sagen zu dürfen — auch mit grottenschlechten Internet-Videos. Und zwar, ohne daß beleidigte Leberwürste gleich nach dem Richter schreien.
carta: Hm... heute ist Carta irgendwie überproportional oft vertreten. Wolfgang Michal schreibt dort etwa sehr Lesenswertes über Das Janusgesicht des geistigen Eigentums:
Seit 100 Jahren versuchen sich kluge Köpfe an einer Neuordnung – es gelingt ihnen aber nicht, denn unsere Rechtsphilosophen und Begriffsjuristen sind dermaßen verliebt in ihre Haarspaltereien und pathetischen Irrationalismen, dass die Formulierung eines klaren positiven Rechts durch Rechthaberei nur weiter verzögert wird.
Dazu gehört z.B. der religionskriegähnliche Streit um Inhalt und Begriff des „geistigen Eigentums“, der einen nicht zufällig an den Streit um des Kaisers Bart erinnert.
Auf der Überholspur befindet sich mit der neuen Datei in jedem Fall auch der Abbau der Bürgerrechte. Das Traurige: Selbst aus dem wohl größten Geheimdienstskandal der letzten Jahre, kann der Sicherheitsapparat noch Kapital schlagen.
Ich vermisse also nix. Bis auf eine Sache: Meine Steuergelder. Die Kohle, die mir jeden Monat abgezwackt wird, damit ich anscheinend nicht nur sinnlose, sondern auch noch fahrlässige PR-Aktionen mitfinanziere. Mir werden jeden Monat Moneten abgezogen, damit ich meinem Anteil an dem Schrott zahle, der mich quasi selbst mit durch den Dreck zieht?
lawblog: Auf welch ominösen Wegen unsere Personendaten heutzutage zwischen den verschiedenen Behörden hin und her wandern, zeigt dieser Fall aus Düsseldorf.
lawblog: Es ist schon traurig, dass das Informationsgesetz von unseren Behörden immer erst umgesetzt wird, nachdem sie angezeigt werden. Transparente Demokratie geht anders
metronaut: Einen ganzen Artikel zu zitieren ist nicht gerade die feine englische Art. Ich weiß das. Aber dieser Artikel von Metronaut ist so kurz, da bin ich mal so frei:
Was man einmal als Datenbank angelegt hat, das kann man auch für andere Zwecke nutzen. Nach diesem altbekannten Prinzip will die EU-Kommission jetzt die Asylbewerber-Fingerabdruckdatenbank Eurodac jetzt für die Strafverfolgung nutzen, berichtet Netzpolitik. Dass man sich für die Ausweitung von Überwachung mal wieder eine der verwundbarsten, und meistüberwachten sozialen Gruppen ausgesucht hat, spricht natürlich Bände. Und mahnt uns: jede Scheiss-Datenbank, in der wir erfasst werden, wird irgendwann Begehrlichkeiten wecken.
spon: Soso, Japan steigt angeblich bis 2040 aus der Atomkraft aus. Aber wir alle wissen ja, wie wenig aussagekräftig so was ist. Trotzdem erstmal ein gutes Zeichen.
rt: Das neueste Feature chinesischer Laptops: vorinstallierte Viren. Leider schweigt sich der Artikel darüber aus, von welchen Herstellern die Laptops sind.
heise: In Screenshots, die man im Spiel "World of Warcraft" anlegt, sind der Accountname, die IP-Adresse und ein Zeitstempel als Wasserzeichen versteckt.
carta: Ich kapiere ja schon lange nicht mehr, was eigentlich in Libyen passiert, und ich schätze, ich bin da nicht allein. Ich denke allerdings auch, dass mich das alles eigentlich gar nix angeht. Wenn ihr meint, das geht euch was an, dann könnt ihr mal bei Carta vorbeischauen, da gibt es einen etwas detaillierteren Einblick in die internationale Nachrichtenlage zu Libyen als wir das in unseren Kuh-Journalismus-Medien bekommen.
bloggodingens: Udo Vetter (lawblog) macht jetzt Werbung für und mit ARAG und tut sich damit nicht unbedingt einen Gefallen (Kommentare lesen!). Außerdem fängt er wohl an, konkurrenzfreundliche Kommentare zu löschen, was natürlich ein Hammer wäre. Pecunia non olet, ne, Udo, du alter Schwerenöter? Die Opalkatze hat ihre eigene Meinung dazu und erzählt uns davon pointiert und eloquent wie immer, Pantoufle tut das Gleiche, Thomas Stadler (internet-law) fragt mal in die Runde, ob das ne gute Idee ist und ich frag' mich, wann endlich mal eine Brauerei bei mir nach einer Kooperation anfragt. Hallo? Ich lass' mich auch in Naturalien auszahlen.
internet-law: So ist das, wenn man Politik privatisiert: Unser oberster Datenschützer Peter Schaar soll jetzt 1200 Euro pro Tag (!) an DigiTask zahlen, um Einblick in den Quellcode des Staatstrojaners zu bekommen. Das ist alles schlimmer als die derbste Dystopie, die ich je gelesen haben. Reality sucks.
In addition, would-be hooligans will supposedly be provided with a driver and a guard for their activities. Trips to Scandinavian countries are being offered as an additional bonus. Paying police fines would be up to the activists, however.
Außerdem suchen sie attraktive Mädelz für weitere Nacktproteste. Ist schon komisch oder? Einerseits Feministen, andererseits müssen sie aber "attraktiv" sein...
Das Copyright dürfe daher nicht für sich allein betrachtet werden, sondern müsse so gestaltet werden, dass es sich gut in die "echte Welt" einfüge. Dem stünden aber nicht nur umständliche Lizenzierungsverfahren in der EU entgegen.
kfmw: Wer stilles Wasser kauft, ist in meinen Augen ziemlich bescheuert, denn unser Hahnenwasser hat zumeist bessere Qualität. Ronny hat eine Doku ausgegraben, die diese Wahrheit noch einmal ordentlich zementiert.
fefe/heise: Für Technikfreaks interessant: Mit Opus ist der Nachfolger des Audiocodecs Ogg-Vorbis am Start und verheißt jede Menge Gutes Das Ding ist komplett Open Source und frei.
Die MPEG-Mafia wird neue Seniorenwindeln brauchen, wenn sie das sehen.
Education is no longer about information and learning skills. It's now about "triage." A few selected by standardized tests or privileged birth will be anointed and permitted into better and "gifted" schools.
heise: Wenn ihr mal die Website des BKA besuchen wollt, tut es am besten vom Rechner einer Person aus, die ihr nicht leiden könnt. Ich sach nur "Homepageüberwachung".
heise: Die von Anonymous veröffentlichten 1 Million Geräte-IDs von Äppel-Handys sind offenbar gar nicht vom FBI geklaut sondern von dem Publishingdienstleider Blue Toad. Sagt zumindest deren CEO. Lustiger Firmenname, das.
feynsinn: Flatter kann sich schon gar nicht mehr über unsere verfassungswidrigen Politiker ärgern sondern nickt nur noch zustimmend.
Die Fetten winken uns aus den Rettungsbooten unter den Rettungsschirmen zu. Wir werden zusehen, wie man sie geordnet und sanft zu Wasser lässt.
kotzendes einhorn: Nach den Rosa-Mädchen-Ü-Eiern dreht Lego jetzt auch durch und fängt mit sexistischer Kackscheiße an. Ey Werber, was los?! LEGO jetzt für Männer?! Völlig plemplem.
A memo released last month by Police Chief Charlie Bucks re-categorizes certain behaviors — including photo shoots in public spots — to constitute suspicious activity, which is enough to have cops file a report, open an investigation and forward any further information about a suspect to the federal authorities — all over just an itchy shutter finger.
Naja, mit dem EiFon ist das jetzt ja ganz einfach automatisierbar, sobald man die Stadtgrenze überquert
Okay, ich hab's kapiert. Ihr findet die Links gut, dann sollt ihr sie auch kriegen. Ich mach das ja auch gerne solange ich nicht das Gefühl habe, das sei alles bloß vergebene Liebesmüh'. Hier also wieder 'ne Tonne Links für euch Infojunkies
kanzleikompa: Markus Kompa hat eine so krude Story am Start, die kann ich gar nicht in einem Satz zusammenfassen. Selber lesen ist also angesagt. Es geht um Christopher Lauer, eine Therapie, ein Rollenspiel, eine Schlägerei und ein Hausverbot in 7000 Therapeutenpraxen.
piraten berlin: Seit es die Kennzeichnungspflicht für Cops in Berlin gibt, werden die immer einfallsreicher, wie sie um diese Kennzeichen drumrum kommen können. Elendes Prügelpack.
netzpolitik: Von Deutschland lernen heißt siegen lernen. Nachdem wir jetzt eine Leistungsschutzgelderpressung haben, wollen unsere französischen Nachbarn das natürlich auch haben. So ist das, wenn man Mafiamethoden zur Politik macht. Lasst uns das Intnerwebz einfach wieder zu machen, das wird mir nämlich langsam alles zu kompliziert.
thüringer allgemeine: Das ist jetzt schon ein paar Tage her aber: unsere Schlapphüte hatten 40 Leute beim Nazibund "Heimatschutz", der zu seinen besten Zeiten gerade mal 140 Mitglieder hatte! Und die erzählen uns, sie hätten von nix gewusst? Das ist so eine Farce, ich muss schon wieder
Jeanette on Kakistokratie - Herrschaft der Schlechtesten: “> Ooooder? Ich leugne gar nicht, dass Musk rechtsextremes Zeug pusht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen dass Toxizität auf Twitter…”
Siewurdengelesen on Bio ist auch nicht das, was wir dafür halten: “Irgendwann wird alles zur Ware, wenn genügend Leute bereit sind, genügend dafür zu blechen. Den Testmodus dürfen Einzelne oder Startups…”
Jeanette on Kakistokratie - Herrschaft der Schlechtesten: “Schon wieder behaupten Journalisten in den letzten Jahren, etwas aus den USA sei erst seit kurzer Zeit scheiße. Im Falle…”
Gemüsetrinker on Bio ist auch nicht das, was wir dafür halten: “Diese Bio wurde von vornherein als Marketinglable aufgelegt. Das Ursprüngliche funktionierte schon immer nur im engsten Kreise.”
Andre on Meta - Umschalt - L ?: “Moin, ich kenne Meta vom Emacs. Wird dort durchgeängig benutzt. Siehe auch: „If your Emacs does not recognize your Alt…”
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Ey, lass mich einfach rein, okay?
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Ich will das hier nie wieder sehen.
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