Links 2011-07-12
Juli 12th, 2011, 17:16


Ich schätze, mit dieser Überschrift kann ich eine neue Serie aufmachen, denn Facebook-Daten-Schweinereien werden uns dank Geschichtserkennung noch öfters begegnen. Den Auftakt macht dieser (komplett kopierte) fefe-Artikel:
Wer kam nochmal auf die debile Idee, Proteste über Facebook zu organisieren? Israel fängt jedenfalls an der Grenze mithilfe von Facebook-Daten Friedensaktivisten ab. Money Quote:
"Wir brauchten den Mossad nicht. Es war alles ganz offen zu finden", sagte ein Sprecher.
Captain Obvious lässt grüßen.
Yo, das haben wir nun davon, dass Hinz und Kunz alles und jeden ins Gesichtsbuch gesteckt haben. Big Brother ist längst Realität und alle machen freiwillig mit
Mwahahaa In Berlin haben "Polit-Chaoten" (das muss ich mir merken) eine Maschinengewehrattrappe auf der Warschauer Brücke montiert mit Sprüchen daneben wie "Erschiess die Irren" oder "Gewinn einen Leopard 2 Panzer". Das Ding sieht so täuschend echt aus, dass die Polizei gleich mit 4 Sixpacks anrückte. Was das wieder kostet!
Update: Daniel hat auf Berlin StreetArt die Stellungnahme der Urheber zum Kunstprojekt „Waffenstand“ gefunden.
(via fefe)
Ist unser Energiemarkt nun privatisiert oder nicht
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, warum ich ein Problem mit Facebook habe, kann man hier sehen:
http://glastonbury.orange.co.uk/glastotag/
Das ist ein superhochauflösendes Bild des Glastonbury-Festivals, bei dem dazu aufgerufen wurde, sämtliche Teilnehmer mit Facebooktags zu versehen, so dass jeder direkt mit Klarnamen zu erkennen ist.
Denkt mal einen Schritt weiter: in Zukunft passiert das durch Facebooks Gesichtserkennungssoftware automatisch!
Oh brave new world...
(via fefe)
Update: oh jammer weh und ach: Der WDR macht genau die gleiche Scheiße mit einem anderen Festival (via lawblog)
2. Update: Dachte ich es mir doch. Das Ganze ist zumindest in Deutschland schlicht illegal, zumindest wenn man Thomas Stadler Glauben schenken darf:
Diese Konzepte sind, gemessen an deutschem – und vermutlich auch britischem – Recht, nicht zulässig. Die Verbreitung und Veröffentlichung hochauflösender Fotos auf denen Festivalbesucher erkennbar und identifizierbar sind, verstößt, sofern eine Einwilligung der abgebildeten Person nicht vorliegt, gegen § 22 KUG. Die Veröffentlichung solcher Fotos im Netz, verbunden mit der Aufforderung Personen zu “taggen”, stellt darüber hinaus eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte der betroffenen Personen dar. Nachdem damit aber auch eine Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten einhergeht und man solche Projekte wohl als Aufforderung zum Rechtsbruch betrachten muss, dürfte in Deutschland zudem eine Zuständigkeit der Datenschutzbehörden gegeben sein.
Fragt sich nur, wer diese Post-Privacy-Spacken jetzt in Grund und Boden klagt.
Ihr erinnert euch an den Bundespolizei-Hack. Die Daten wurden nun ausgewertet. Es scheint sich um kleine Ortungswantzen zu handeln, die wohl am KFZ der "Zielpersonen" befestigt wurden. Insgesamt fahren wohl 86 Personen rum, die zwischen 1 Tag und 9 Monate aktiv waren/sind.
Mehr dazu bei netzpolitik und indymedia.
Da hat wohl jemand die Bundespolizei gehackt. Die Site ist leider nicht mehr erreichbar, aber Indymedia hat den Text zusammen mit 13 Screenshots veröffentlicht, wo man lustige Passwörter, DB-Tables und so weiter sieht
Folge diesem Link um die Daten der Bundespolizei einzusehen: Bundespolizei Serverdaten hxxp://dl.nn-crew.cc/index.php?dir=2-NN-Crew+-+Leaks%2FBundespolizei%2F
Achtung! Der Download dieser Daten ist höchstwahrscheinlich illegal! Außerdem können diese Dateien Viren enthalten. Von einem Download würde ich dringend abraten.
Update: es war wohl der Zoll-Server. Quelle: Internet
(via fefe, wo auch sonst)
"Nicht Napalmbomben auf Frauen, Kinder und Greise abzuwerfen ist demnach kriminell, sondern dagegen zu protestieren [...] Es gilt als unfein, mit Pudding und Quark auf Politiker zu zielen, nicht aber, Politiker zu empfangen, die Dörfer ausradieren lassen und Städte bombardieren."
Ulrike Meinhof, „Napalm und Pudding“
in der Zeitschrift konkret von Mai 1967
Ich bin mir sicher es ist auch unfein, Ulrike Meinhof zu zitieren...
(via ad sinistram)
Anlässlich des dreisten Einschüchterungsversuchs seitens Polizei und Staatsanwaltschaft in Form einer Hausdurchsuchung im Parkschützerbüro findet eine Spontandemo statt.
Motto: "Wir lassen uns nicht kriminalisieren"
Treffpunkt: 18 Uhr an der Mahnwache am Nordflügel, von dort Demozug zum Innenministerium (Dorotheenstr. 6).
Die Polizei durchsucht das Parkschützerbüro und die Wohnung unseres Pressesprechers. Der Spiegel weiß natürlich schon Bescheid. Schön auch die neue Sprachregelung: wir sind jetzt die "radikalen Gegner".
Ha ha! Und Bernd Althusmann, niedersächsischer Kultusminister, CDU ist auch mit von der Partie.
(via fefe)
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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