Noch vor wenigen Tagen hieß es überall "Satire darf alles" und "Meinungsfreiheit ist das höchste Gut" und "Ein bisschen Spaß muss sein". Das gilt offenbar nur, wenn man sich über den Islam lustig macht. Wie schnell es mit der Meinungsfreiheit vorbei ist, sobald man Dinge durch den Kakao zieht, mit denen hierzulande dick Geld verdient werden soll, durfte das Blog Metronaut gerade erfahren. Auf eine satirische Werbekampagne mit Nazimotiven reagierte erst die Werbeagentur und anschließend das Land Berlin mit gleich 2 Abmahnungen mit einer Unterlassungsfrist von sage und schreibe 24 Minuten.
Ich glaube zwar nicht, dass diese lächerliche Abmahnung vor Gericht Bestand haben wird, aber da der Rechtsweg ein teurer ist, haben sich Metronaut erstmal dazu entschlossen, die Motive zu zensieren. Die Jungs können ein wenig Geld gebrauchen, wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen hier spenden.
PS: Ronny schreibt:
Jetzt wird darüber diskutiert, ob und wann Satire als ausreichend “erkenntlich” gekennzeichnet wäre. Nur alleine dieser Gedankenansatz ist schon ein Sprung in den falschen Brunnen! Seit wann bitte, muss den Satire überhaupt als solche gekennzeichnet werden?
Jo. Willkommen in der Juristendiktatur.
Update: Neue olympische Sportart: Extrem-Abmahnen
Update: Berlin versteht keinen Scher(t)z
Update: Charlie waren wir gestern
Update: Hahahaaaa http://jesuismetronaut.soup.io/, das ging ja fix.
Finales Update: Wir unterzeichnen keine Unterlassungserklärung und stellen die Motive wieder online. Na bitte.