Links 2012-06-18
Insbesondere dass wiederholt aus westlichen Demokratien Anfragen gegen politische Äußerungen gekommen seien, wertete [eine Google-Mitarbeitern] als bedenklich.
Insbesondere dass wiederholt aus westlichen Demokratien Anfragen gegen politische Äußerungen gekommen seien, wertete [eine Google-Mitarbeitern] als bedenklich.
Vor kurzem hatte ich beschlossen, Google-Feedproxy-Links ungesehen zu übernehmen, obwohl mich das ganze Tracking von Google ziemlich nervt. Offenbar nervt das auch andere, und so hat Daniel mal eben ein WordPress-Plugin aus dem Ärmel geschüttelt, das Feedproxy-Links beim Abspeichern in die "Original"-Links auflöst. Und zwar nur die Links, reiner Text bleibt dabei unangetastet. So kann ich euch auch weiterhin erzählen, dass z.B. die URL
http://feedproxy.google.com/~r/carta-standard-rss/~3/uvLFp5DxA1w/
in einem Link automatisch zu
http://carta.info/44897/video-die-piraten-ein-sommermarchen/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+carta-standard-rss+%28Carta%29
umgewandelt wird.
Herunterladen könnt ihr das Plugin bisher nur bei github: https://github.com/camillo/wp-untracker
Update: Das Ding heißt jetzt "Feedproxy Resolver" und liegt bei WordPress.org:
http://wordpress.org/extend/plugins/feedproxy-resolver/
Danke Daniel!
Ihr habt die Aktion Klehranlage noch im Ohr? Nun, dabei kam so viel mehr Geld zusammen als benötigt, dass Markus Kompa nun versucht, daraus so etwas wie einen Hilfefonds für abgemahnte Blogger+innen einzurichten. Der Arbeitstitel lautet "Stiftung Bloggerhilfe" und was Markus sich darunter vorstellt, hat er gerade veröffentlicht:
Kanzlei Kompa: Konzeptvorschlag zur Stiftung Bloggerhilfe
Nun muss ich doch auch mal schnell ein paar Worte zum angekündigten schwarz-gelben Leistungsschutzrecht (LSR) verlieren. Ich wende mich dabei ausdrücklich an jene Leser&innen, die mit dem Begriff noch überhaupt nichts anfangen können. Alle anderen gehen bitte weiter, z.B. zu Hal Faber.
Worum geht's beim LSR?
Die deutschen Verlagshäuser - allen voran Axel Springer - mögen das Internet nicht. Dafür haben sie einen Narren am Geld gefressen. Nun wollen sie mehr Geld aus dem verhassten Internet bekommen. Dazu haben sie unseren Volkszervertretern eingeflüstert, dass sie alle am Hungertuch nagen, weil "das Internet" ihnen ihr "geistiges Eigentum" stiehlt. Um das zu verhindern soll nun für jeden noch so kleinen Textschnipsel und für jede übernommene Überschrift Geld an die Verlage fließen, sobald bei der so verlinkenden Website "gewerblicher Charakter" erkennbar ist.
Gewerblicher Charakter?
Hier liegt der Hund begraben. Gewerblicher Charakter wird von deutschen Gerichten bejaht, wenn
Leider schwurbeln deutsche Richter schon auch von Gewerblichkeit, wenn "periodische Veröffentlichungen" vorliegen (häh? Täglich zum Beispiel? Man weiß es nicht), oder wenn mit einem Blog z.B. eine "größere Öffentlichkeit" angesprochen wird und so weiter. Nichts genaues weiß man nicht, treffen kann es eigentlich jeden. Freuen werden sich in jedem Fall Heerscharen von Abmahnanwälten.
Was bedeutet das für daMax?
Erstmal vielleicht gar nichts. Keine Werbung, keine Banner und bezahlen will mein Geschreibsel auch keiner. Aber hin und wieder schreibe ich über Dinge aus der Programmierwelt, in der ich mich bekanntlich beruflich bewege. Wäre das also gewerblich? Keinen Plan. Wenn ich Werbung für mein eigenes Spiel mache? Das wäre sicher schon gewerblich. Vielleicht würde ich eines Tages doch mal Werbung schalten, um z.B. die ca. 100-150 Euro/Jahr, die mich dieser Server kostet, reinzuholen. Dann wäre ich sofort gewerblich.
Ich habe weder Zeit noch Geld noch Lust, für jeden Furz eine gesonderte Erlaubnis einzuholen, geschweige denn Lizenzen abzudrücken dafür, dass ich den Zeitungen Leser+innen besorge. Denn nichts anderes mache ich hier. Meine (fast täglichen) Linklisten würde es in dieser Form nicht mehr geben können. Überschriften von Zeitungen übernehmen? Verboten. Ein paar Sätze als Zitat übernehmen? Verboten. Das gilt natürlich nur für deutsche Presseerzeugnisse. In der Folge würde ich also auf Hinweise auf die Süddeutsche, die Zeit, die FAZ usw. verzichten und statt dessen nur noch auf Russia Today, den Guardian, oder sonstige ausländische Produkte verlinken. Doof wird das halt, wenn ich über deutsche Politik berichten will, denn da wird die Luft dünn. Statt auf Zeitungen würde ich dann nur noch auf Blogs verlinken können und dann auch nur auf solche, die nicht unter dem "Schutz" des LSR stehen. Was ich erst wieder recherchieren müsste.
Kompliziert, das alles, ne? Ja, scheißkompliziert. Wie das deutsche Recht generell scheißkompliziert ist.
Wenn euch also mal jemand erzählen will, das LSR sei eine faire und tolle Sache weil blafasel, dann denkt einfach mal kurz darüber nach ob euch die Zusammenfassungen, die ihr hier täglich von mir bekommt, wichtig sind oder nicht. Die würde es nämlich so nicht mehr geben. Auch sonstige Berichterstattung mit kleinen Zitaten würde ich komplett einstellen müssen. Wer das will: bitte. Lasst euch erzählen, das LSR sei gut. Wer lieber daMax in der bisherigen Form weiter genießen will, schließt sich bitte den zu erwartenden Protesten dagegen an.
Mehr zum Thema:
Udo Vetter: Digital kastriert
Thomas Stadler: Kurzanalyse des Gesetzesentwurfs zum Leistungsschutzrecht
Hal Faber: Was war. Was wird.
Alexander Svensson: Recht mäßig - Wie weiter mit dem Leistungsschutzrecht?
Bild: geklaut! Ha!
The senior trance-master said because his protégé is a young, attractive man, the girls could have been particularly influenced because they were keen to follow his directions.
Andererseits wertete er Transparenz auch als Kennzeichen einer Misstrauensgesellschaft.
Da erübrigt sich wohl jeglicher Kommentar.
Street-Art. Love that shit.
If you repeat a lie often enough, it becomes truth politics religion. By Mogul?
Im Internet sind konkrete Handlungsanweisungen für Staatschefs und -innen erschienen, wie dem drohenden Kapitalismuscrash wirksam begegnet werden kann. Leider sind sie so riesig, dass sie erst nach dem Klick kommen können.
Früher© habe ich mir tatsächlich die Mühe gemacht, Google-Feedproxy-Links durch den "echten" Link zur betreffenden Website zu ersetzen. Da aber immer mehr der von mir geschätzten [Blogger|Bloggerinnen] sich bereitwillig in Googles Klauen begeben um sich auf ihre Statistiken einen zu schebbeln ihrem Statistikfetisch zu frönen, wird mir das langsam zu aufwendig. Ab sofort übernehme ich krass schrottig hässliche URLs wie diese hier
http://feedproxy.google.com/~r/KotzendesEinhorn/~3/4YsQJTBGdd0/
ungesehen. Google freut sich, mich nervt's zwar, aber noch mehr nervt mich die Umwandlung in eine "normale" URL.
O tempora, o mores.*
Update: Das ging ja fix. Daniel hat sich der Sache angenommen und ein WordPress-Plugin entwickelt, das Feedproxy-Links beim Abspeichern eines Artikels automatisch auflöst. Danke!
* lat. für "früher war alles besser". Oder so. Lest halt selber mal Asterix ihr Pfeifen.
Haltet euch gut fest, heute sind's wieder arg viele...
Eine Steigerung erfährt das Ganze, wenn man sich die Leserbriefe dazu ansieht – vorzugsweise nicht nach dem Essen. Da wird nicht nur mehrheitlich die Aktion an sich gefeiert, sondern schon die nächsten Gruppen ins Visier genommen. Grüne, Linke, Autonome … eben alles, was man im Germanen-Neusprech als Störer versteht.
Die Verschuldung der heutigen Krisenstaaten und in der Folge auch einer Mehrheit ihrer Bürger war und ist eine Grundvoraussetzung der deutschen Finanzmacht.
Hausdurchsuchungen also als pädagogische Maßnahme?! WTF?!!!! Hier liegt eindeutig eine negative Generalprävention vor.
Welcher Autor hätte ein Problem damit, wenn 250 Anschläge seines Textes zitiert würden und mit einem Link auf die Quelle versehen? Wer sähe sich um seine “Leistung”, die Früchte seiner Arbeit gebracht, wenn ein paar Zeilen woanders zu lesen wären, die andeuten, worüber da geschrieben wurde?
Mehr Fragen sowie ein ziemlich verbittertes Resumeé könnt ihr bei flatter selbst lesen: Kuhjournalistenschutzgeldgesetz.
Die Gier wird den Verlegern nun jedoch jäh im Halse steckenbleiben. Mit dem Leistungsschutzrecht wird der freiwillige Opt-Out zu einem erzwungenen Opt-In. Also Google darf nur Angebote anzeigen, über die mit den Verlegern erfolgreich verhandelt wurde. Bei der GEMA sieht man, was derzeit aus einem nicht erfolgreichen Handeln resultiert. Nichtlizensierte Inhalte werden in Deutschland nicht angezeigt.
Normally when students say something sucks so hard it has them climbing up the walls, they are not thinking of a vacuum-powered spidey-suit.
Nikolas Westerhoff hat in der Süddeutschen einen wunderbaren Artikel über das N-Thema geschrieben: "Die Mär vom gutem Patrioten". Lest den. Alle. Echt jetzt. Und dann geht Fähnchenziehen Flyer verteilen.
Nach Erkenntnissen des Psychologen Christopher Cohrs von der Universität Jena lassen sich Menschen nicht in gute Patrioten und böse Nationalisten einteilen. Bürger, die sich stark mit ihrem Land identifizieren, so Cohrs, seien anfällig für intolerantes und ausländerfeindliches Gedankengut: "Menschen mit patriotischen Einstellungen lehnen Nationalismus nicht ab. Vielmehr geht beides oft Hand in Hand."
Zitat trotz Leistungsschutzgelderpressung? Ich halte es da mit Ronny: Leben am Limit
So. Ihr Nasen. Hier habt ihr den Flyer ohne Vandalismus und ohne Antifageblubber. Könnt ihr einfach zur Fahne dazu hängen. Und wer den Scheiß nicht glaubt, liest bitte diesen Artikel in der Süddeutschen, der beschreibt das Phänomen cleverer als ich das könnte.
Flyer als PDF: Autofahnenflyer_hinten_rand-nodestruct.pdf
Autofähnchen | Autofahne | Fahnenknicken | Fahnenziehen | Lieber Autofahrer | Nationalismus | Patriotismus | Schwanzfahne | Totalitarismus
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
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