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Oh Gott oh Gott! NEIN! Das will ich nicht!

Identitätsverlust in grün

Dass ich das noch erleben darf muss. In Rheinland-Pfalz kommt jetzt in jeden Polizeiwagen eine Maschinenpistole vom Typ Heckler & Koch MP5. Und die Grünen begrüßen das auch noch! Weil man ja die Terrorgefahr nicht wegdiskutieren könne. Har har. Wieso denn nicht? Bei der Gefahr von Atomkraftwerken geht das doch auch ganz prima! :puke:

(via fefe, dessen lektüre mir demnächst mein arzt verbieten wird aufgrund ständiger überreizung der speiseröhre durch magensäure)


 

Musik verkaufen? Da gibt es lohnendere Geschäftsmodelle

capitalismIhr habt es wahrscheinlich schon im lawblog, bei fefe oder bei Netzpolitik oder gelesen, deshalb halte ich mich kurz und knapp. Auf Wikilieaks ist eine Präsentation aufgetaucht, die die "Gewinnverbesserung durch Abmahnungsverfahren" für die Musikindustrie aufzeigt. Mehr als folgenden Satz muss man nicht kennen:

Der Ertrag bei erfassten und bezahlten illegalen Downloads ist das 150 fache! Das bedeutet: Wenn 1.250 Rechtsverletzer erfasst werden, die zahlen, müssten zur Erwirtschaftung des entsprechenden Ertrages 150.000 Downloads legal verkauft werden.

Wir fassen zusammen: die Musikindustrie hat "erkannt", dass es profitabler ist, Filesharer abzumahnen als Musik zu verkaufen.

Wi-der-lich. Meine krude Anarchologik folgert daraus, dass ich jetzt überhaupt keine Musik mehr kaufe, um diesen Vollblinsen das letzte Wasser abzugraben. Statt dessen überweise ich den von mir geschätzten Musikern das Geld nur noch direkt oder übergebe Bargeld auf dem Konzert. Das führt immer wieder zu freudig überraschten Gesichtern :-D


 

Rücknahme eines Gesetzes? Nur wenn es der Wirtschaft dient...

Wieso kann man ein verfassungwidriges Gesetz nicht zurücknehmen, den Ausstieg aus der Atomkraft aber völlig problemlos?

Ich krieg hier echt nen Vogel...

PS: aber eins muss ich FDP lassen: sie schlägt sich bisher tapfer.

Kleine Erläuterung: die CDU sträubt sich mit Händen und Füßen dagegen, den einmal eingeschlagenen Weg hin zum Polizeiterrorstaat zu verlassen. Statt dessen wollen sie diesen Unrechtsstaat erst so richtig groß aufziehen. Atomkraftwerke laufen aber weiter. Das ist beschlossene Sache. Zwar gab es auch mal irgendwo ein Gesetz, das den Ausstieg aus der Atomenergie regelte, das konnte man aber ganz leicht über Bord werfen. Pfui bäh.


 

Google oder Leben

Google bedient sich immer öfter der alten Formel "Geld oder Leben", wenn auch in leicht abgewandelter Form. Versteht mich nicht falsch: Google ist eine tolle Suchmaschine. Aber es gibt so viele Dinge, bei denen Google einem nur noch hilft, wenn man sich ein Google-Konto einrichtet, dass es mir die Tränen in die Augen treibt. Beispiele gefällig?

  • Blogger.com: Fing zunächst als gratis Blogservice an. Auch mein Blog startete dort. Dann wurde Blogger.com von Google gekauft. Irgendwann wurde der Service so umgestellt, dass man sich nur noch einloggen konnte, wenn man sich zunächst ein Google-Konto eingerichtet hatte. Da hieß es für mich Abschied nehmen. War gar nicht so leicht, die bis dahin entstandenen Posts umzuziehen...
  • Google.com: Wenn die eigene Seite einmal versehentlich "in die Fänge" von Google, sprich deren Webindex geraten ist, konnte man früher ein simples Webformular ausfüllen, um das wieder rückgängig zu machen. Wer will denn sowas? Na, ich zum Beispiel. Später musste man dazu erst ein Google-Konto eröffnen. Bitte wie meinen? Wenn ich nicht von der Datenkrake verschluckt werden will muss ich mich erst von der Datenkrake fressen lassen? Kapitalistische Logik. Heute ist es noch toller. Diese Seite findet man eigentlich nur noch wenn man die Google-Suche selbst bemüht, dort ist ein Link, wo man angeblich seine Webpage aus dem Index entfernen kann. Der führt inzwischen ins Nirvana! Toller Service
  • Und das neueste Beispiel ist Googles "Service", Webmaster über Schadcode zu informieren, den der Googlebot auf ihren Webseiten gefunden hat. Der einzige Haken - ihr ahnt es schon -: in diesen Genuss kommen nur Besitzer eines Google-Kontos.
  • Was wäre das Internet ohne Mailinator.com? :twisted:


     

    Spiel: Silent Conversation

    silent conversationImmer wenn man denkt es gäbe keine neuen Spielkonzepte mehr, kommt wieder etwas völlig Abgefahrenes daher. Silent Conversation von Gregory Weir ist ein Plattformspiel der anderen Art. Die "Levels" bestehen aus Romanen, deren Wörter und Sätze zu Plattformen arrangiert sind. Ziel ist es, mit der Spielfigur (repräsentiert durch ein schlichtes I) möglichst alle Wörter des Romans zu berühren. Je mehr Worte man berührt desto besser wird die "Note", die man für das Lesen der Geschichte bekommt. Neben normalen Wörtern gibt es auch "Kraftausdrücke". Wir reden hier natürlich nicht von pubertärer Fäkalsprache, sondern von Worten mit der Kraft, dich zu verletzen. Diese machen sich dann und wann selbstständig und anschließend Jagd auf dich, sollten deshalb frühzeitig durch Berühren unschädlich gemacht werden. Begleitet wird das Ganze von sehr angenehmer klassischer Klaviermusik.
    erzähl mir mehr...


     

    Links 2009-10-13

    Die Links sind heute überwiegend ziemlich düster, aber das Neue Reich wird weiter ausgebaut und alle schauen weg.

  • Zunächst möchte ich auf den offenen Brief an Frau Leutheusser-Schnarrenberger hinweisen, den FoeBuD und Campact zusammen geschrieben haben, und den ihr alle gerne mit unterzeichnen dürft. Leider wollen sie dafür eine funktionierende Mailadresse haben. Meine kriegen sie nicht. Sorry, aber das muss auch ohne gehen.
  • Ab jetzt wird's unheimlich.

  • Ich hatte sie bisher ignoriert, aber die Wunschliste des Bundesinnenministeriums ist ein vollständiger Bauplan zur Errichtung einer technokratischen Diktatur.
  • Spiegelfechter: Teile und herrsche
  • Auch Feyd Braybrook hat erkannt, dass Faschismus wieder gesellschaftsfähig geworden ist.
  • Reizzentrum: Quo vadis Arbeitnehmer?
  • Neues Deutschland: Die CDU will die Kennzeichnungspflicht für Prügelcops gleich wieder absägen
  • World Socialist News: Der Kriegsnobelpreis
  • Wired: Wie man WLANs dazu nutzen kann, um durch Wände zu schauen.
  • Und ich such mir jetzt ein Loch wo ich mich bis zur Rente rein verkriechen kann.


     

    Lobo vs. Sixtus: Internetsperren

    Dieses Video ist zwar nicht das Beste von den beiden aber hey, mein zensursula-Dosenwerfen kommt drin vor!

    Internet, ick liebe dir :-D
    zensursula_dosenwerfen_im_tv

    http://www.sixtus-vs-lobo.de/svl/video/173/
    https://blog.todamax.net/piratenparteistand-auf-dem-ud-2009/
    https://blog.todamax.net/wp-content/uploads/2009/08/dosenwerfen_1.jpg

    (dank an konze, der mich darauf aufmerksam gemacht hat und natürlich an eli, von der die idee zum dosenwerfen überhaupt erst kam)


     

    Harvey Tumblestump Episode 1

    harvey_tumblestumpIch bin schon länger auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger von Rick Dangerous. Mit Harvey Tumblestump habe ich nun ein Spiel gefunden, das zumindest nah rankommt. Obgleich Rick Dangerous immer noch die coolere Grafik hat. Und Bomben.

    Achtung: Harvey Tumblestump ist echt schwer...

    http://armorgames.com/play/4654/harvey-tumblestump-episode-1


     

    bReturn = false

    Es gibt Tage, da bin ich einfach nur müde. Und wenn ich montags solchen Code seh', dann ist ein solcher Tag:
    erzähl mir mehr...


     

    Gedanken zum Wochenende 10.10.2009

    Beim diesjährigen Friedensnobelpreisträger stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht.


     

    Mein Song des Tages 2009-10-10

    Was zum Nachdenken. Bitte erstmal auf HQ drücken, sonst ist die Soundqualität so mau...

    Peter Fox - Das Zweite Gesicht


     

    Links 2009-10-10

    "Unsere Welt könnte ein recht freier Raum sein"

  • Netzwertig: Was mit "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum" gemeint ist
  • Spiegel: Phrasenkritik zu "D.I.d.k.r.R.s"
  • Twitter: Jede Menge "Ein ... darf kein ...freier Raum sein"-Sprüche
  • Telepolis: Verglichen mit dem Netz ist das Leben ein rechtsfreier Raum
  • und etwas außer der Reihe:
    Netzpolitik:Schäuble gibt Populismus und Handwerksfehler bei Zensursula zu


     

    Solarstrom für die Welt

    Anselm Walderman erzählt uns in SpiegelOnline, wie schlecht Solarstrom ist. Zu teuer, zu unprofitabel und überhaupt alles Scheiße. Sowas lese ich mir gar nicht durch (ignorance ist bekanntlich bliss) sondern verweise lieber auf diesen schönen Artikel der vorrechnet, wieviel Fläche es braucht, um Solarstrom bzw. Strom aus Windkraft für die gesamte Welt zu erzeugen. Scheint nicht sonderlich viel Fläche zu sein:

    AreaRequiredSolar1000

    Ich kann und werde das genauso wenig nachrechnen wie das Gefasel im SpOn-Artikel, ich wollt's einfach nur mal weiter verbreiten.

    http://www.landartgenerator.org/blagi/archives/127

    Schlagworte: solar, solarstrom, windkraft, sonnenenergie


     

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