Spiel nicht mit den Schmuddelkugeln
Mittwoch, 7.10.2009, 22:47 > daMaxAls ich gestern dieses Plakat zum ersten Mal sah packte mich ein heißer Zorn und ich war fest gewillt, dazu einen vernichtenden Kommentar abzulassen. Dann kam irgendwie alles anders und heute kriege ich den gleichen Zorn nicht mehr zusammen. Trotzdem möchte ich meine Abscheu gegenüber dieser Bigotterie in Worte fassen.
Die staatliche Toto-Lotto GmbH hat hierzulande das Glücksspiel-Monopol. Schlimm genug, dass sie Träumern und Verzweifelten oft den letzten Heller aus den Taschen zieht. Jetzt wird der "rechtsfreie Raum" Internet, der uns im Wahlkampf lange genug eingebläut wurde, direkt in der Werbung verbraten. Das schlimme geschäftsschädigende Internet kommt in Form des großen bösen Wolfs daher, der die braven Lottoschäfchen mit triefendem Maul ins Auge gefasst hat. So oder ähnlich kommt mir obenstehendes Plakat vor. Eine schwarze, mit @-Zeichen bedruckte Kugel suggeriert hier den schwarzen Mann, der dringend bestraft und weggesperrt gehört.
Zack! Auftritt Ursula "Im Internet hängen blutende Kinder von der Decke" von der Leyen, die unlängst erst mit einem verfassungsrechtlich bedenklichen Gesetz dafür gesorgt hat, dass in Deutschland demnächst unliebsame Inhalte einfach ausgeblendet werden können. Hier findet sich doch ein prima Anwendungsfall für #zensursulas geheime Websperren-Liste. Oder nicht? Ach nein, geht ja nicht. Damit würde man ja ihrem Bruder das Geschäft vermiesen. So ein Ärger aber auch.
Dann müssen eben doch für Millionen Plakate gedruckt und aufgehängt werden, um auch dem letzten Musikantenstadlschunkler einzuprügeln, dass das Internet böse und illegal ist.
Eine Meinung zu “Spiel nicht mit den Schmuddelkugeln”
[...] Kinderschänder vorzugehen, sondern in Form des "Glücksspielstaatsvertrages". Anscheinend hat Propaganda alleine nicht gefruchtet und der deutsche Michel verspielt sein Geld noch immer in ausländischen [...]
Antworten
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