Tötungsroboter für die Wehrmacht

Montag, 30.6.2014, 15:10 > daMax

Als die Bundeswehr damals gegründet wurde, gab es heftige Diskussionen. Ein Land, das zwei Weltkriege zu verantworten hatte, sollte nach der Meinung vieler Menschen nie wieder eine Armee bekommen. "Rein zu Verteidigungszwecken", hieß es damals. Dass sich die Bundeswehr zu großen Teilen aus der Wehrmacht rekrutierte, schien dabei nicht zu stören.

Als die SPD die Bundeswehr in einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf dem Kosovo schicken wollte, gab es heftige Diskussionen. Gemacht wurde es trotzdem und im Nachhinein lacht ein Herr Schröder darüber.

Als die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt werden sollte, gab es schon weniger Diskussionen. "Rein humanitär", hieß es damals, Stichwort: Brunnenbau. Nicht zu vergessen die am Hindukusch vorwärtsverteidigte deutsche Freiheit. Als ein Verteidigungsminister Bundespräsident damals zugab, dass es darum gehe, Handelswege freizuschießen, musste er seinen Hut nehmen. Heftige Diskussionen blieben aus.

Nun bekommt die Bundeswehrmacht also fliegende Tötungsroboter. Die kann man zwar weder humanitär noch zum Brunnenbauen einsetzen, aber eine Diskussion darüber wird ausbleiben. Ein paar Islamischde in den sicheren Tod zu bomben kann ja nur richtig sein und wenn man sich dabei nicht die Finger schmutzig machen muss, umso besser und überhaupt, Freiheit Freiheit über alles.