Sascha Lobo über die Irrationalität von Terror und Überwachungsstaat
Donnerstag, 26.11.2015, 08:24 > daMaxSascha Lobo, lesenswert wie immer wieder:
Die Evidenz ist tot, es lebe das medial inszenierte Gefühl der Evidenz. Eine kurze Rekapitulation hilft das Problem zu verstehen:
die Attentäter wurden fast alle in Frankreich geboren, trotzdem wird wiederholt die Flüchtlingsdebatte mit dem Terrorismus verknüpft die Attentäter waren fast alle (7 von 8) behördlich bekannte, verdächtige Islamisten, trotzdem wird die Überwachung der Bevölkerung intensiviert die Attentäter haben offenbar unverschlüsselt kommuniziert, trotzdem werden sie als Argument gegen Verschlüsselung missbraucht
Und von Dabiq hatte ich bis jetzt noch gar nichts gehört. WTF?
"Wahnsinn ist, wenn man immer wieder das Gleiche tut, aber andere Resultate erwartet." - Rita Mae Brown (Quelle: Wikipedia)
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, aber es stellt sich natürlich die Frage, warum man dennoch Interesse an einer weitergehenden Überwachung hat.
Und ich denke, wir können uns gar nicht soviel Shice vorstellen, wie fabriziert werden soll.
Ein großes Problem ist der vorherrschende Anti-Intellektualismus in Deutschland. Die breiten Massen können mit solchen Gedankengängen wie von Herrn Lobo nichts anfangen.
Jan Böhmermann voll auf die Zwölf:
https://www.youtube.com/watch?v=PNjG22Gbo6U