Abschied von der Politik

Montag, 22.6.2009, 20:50 > daMax

Elias hat einen sehr langen und total frustrierten Artikel an alle Politiker geschrieben, mit dem er sich ein für allemal von ihnen verabschiedet. Furchtbar traurig zu lesen, wie sehr die gegenwärtige Politik die denkenden Menschen dieses Landes fertig macht:

Elias Schwerdtfeger: Letzte Erklärung

Ein Beispiel:

Als einen besonderen Segen und eine zivilisatorische Leistung ersten Ranges empfand ich in meinem unstillbaren, frühen Wissensdurst die Existenz öffentlicher Leihbüchereien. Neben einiger Trash-Literatur, die ich verschlang, erhielt ich auch die Möglichkeit, mich in Themen einzulesen, die meinem sozialen Umfelde fremd waren, erhielt ich also einen einfachen Zugang zu einer Chance, mich selbstständig zu bilden. Diese Chance habe ich begierig ergriffen. Die hannöversche Bücherei, in der ich dies in erster Linie tat, wurde kürzlich geschlossen, weil die paar tausend Euro für ihren Betrieb eingespart werden sollten. Der gleiche, von einer CDU-Regierung geführte Rat einer Stadt, die auf diese Weise den einfachen und nahe gelegenen Zugang zur Bildung für jeden verschlossen hat, er hat nicht die geringsten Probleme damit, am anderen Ende der gleichen Straße Millionen von Euro in eine Ruine wie dem Ihmezentrum zu stecken, obwohl es dort nicht einmal eine langfristige Aussicht auf irgendeine Nachhaltigkeit gibt.

Lieber Elias: ich kann deinen Frust verstehen. Ich bin 10 Jahre jünger, deshalb werde ich jetzt noch 10 Jahre länger kämpfen. Wenn ich nicht vorher schon im Knast lande...