Agent Provocateur (update)
Mittwoch, 23.5.2012, 00:22 > daMaxDas ist ja mal ein geiles Video. Es zeigt einen Agent Provocateur bei der Arbeit, gefilmt (offensichtlich) von seinem Kollegen. Hammer. So sieht's aus meine lieben Freunde. Und glaubt ja nicht, das würde es hierzulande nicht geben. Ich hab solche Typen schon mit eigenen Augen gesehen...
Update: Daniel meint:
Es sollte klar gestellt werden, dass dieses Video offensichtlich gestellt ist – es gibt aber genügend Videos die echte Agent Provocateur zeigen (zB dieses oder jenes). I can tell from the pixels und so.
Hm... I cannot tell from the pixels aber ich wollte euch diese Meinung nicht vorenthalten.
Es sollte klar gestellt werden, dass dieses Video offensichtlich gestellt ist - es gibt aber genügend Videos die echte Agent Provocateur zeigen (zB dieses oder jenes). I can tell from the pixels und so.
Die gab es auch schon zu 68er Zeiten...:-(
Ich habe mit ein paar damaligen Genossen einem mal richtig eingeschenkt, samt seinem eingeschleusten V-Mann...Hahahahaaaaa...
Ich möchte diesen Claim noch etwas mit Argumenten untermauern:
Die Kameraführung ist sehr professionell, sehr wenig verwackelt, selbst in den tumultartigen Auseinandersetzungen während der Verhaftung ist fast immer ein klares Bild zu erkennen. Außerdem wirken manche Szenen sehr künstlich (z.B. dass die Kamera den Provocateur bereits bevor er aktiv in Erscheinung tritt mehrfach Fokusiert, die Frau, die während der Verhaftung genau in dem Moment ins Gesicht geschlagen bekommt, wenn die Kamera auf sie zeigt, etc).
Dann geschieht aber etwa das kaum einen anderen Schluss zulässt, als das es sich um eine gestellte Szene handelt: die kameraführende Person kann unbehelligt hinter die Polizeilinien wechseln. Dies wäre nur möglich, wenn die kameraführende Person eine Polizeiuniform trägt. Dann wäre sie aber wohl kaum in der Lage gewesen zuvor unbehelligt zwischen den Demonstranten zu filmen. Wenn die Person wie ein Demonstrant oder wie Presse gekleidet ist, dann könnte sie sich nicht so frei zwischen und hinter der Polizeilinie bewegen, sondern währe höchstwarscheinlich verhaftet oder ruppig aufgefordert worden den Einsatzbereich zu verlassen.
Die darauf folgende Szene in der Wanne wirt nun wieder enorm künstlich. Der Provocateur und der Polizist schnaufen sich gegenseitig eine Weile an, ohne ein Wort zu wechseln. Die Kamera macht mehrere Nahaufnahmen der Augen um eine Dramatik und einen Spannungsbogen zu erzeugen. Was wir alle vermutet haben wir dann bestätigt: der Polizist knipst die Kabelbinder auf und entlässt seinen Kollegen wieder in den regulären Dienst.
Ich wette auf eine gut finanzierte PR Kampagne einer Bürgerrechtsorganisation (Transparency International? Attac?) oder ein virales Werbevideo für nen (Indie?) Film über Occupy.
ich glaube das es "echt" ist, vllt hat der kameramann beim durchdringen der "feindlichen linie" ein dienstausweis oder sowas hochgehalten, es kommt mir total absurd vor dieses komplette szenario nachzustellen.
Jaja, das ist nicht echt. Sieht viel zu professionell gefilmt aus. So ein typischer Look von BBC-Fernsehserien u.ä. Schnelle Zooms, Suchen nach interessanten Kamerastandpunkten usw. Ein Dienstvideo würde doch wohl eher den Zweck haben, eine Gesamtsituation abzubilden. Oben ist ne Senderkennung weggepixelt. Könnte mir vorstellen, dass das mal ein Kurzfilm o.ä. war. Vielleicht auch ein Lehrvideo, dafür siehts aber schon sehr nach Unterhaltungsfernsehen aus.