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Du surfst ja immer noch mit dem Internet Explorer :(
Das ist nicht nur hochgradig gefährlich für deinen Computer, sondern macht mir auch das Leben extrem schwer.
Deshalb bekommst du hier leider gar nichts zu sehen.
Besorge dir bitte einen ordentlichen Browser wie Firefox, Brave, Opera, Chrome, Safari, Vivaldi oder von mir aus auch Edge.
Für den IE ist hier Ende Gelände.
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.
Ich bin immer wieder aufs Neue tief beeindruckt von der Klarheit und Schärfe seiner Analyse in Verbindung mit der präzisen sprachlichen Darlegung seiner Aussagen.
Und dann stehe ich danach z.B. meinen Arbeitskollegen gegenüber, die munter den Blödsinn von "ich habe nichts zu verbergen" plappern und sich maximal daten-promiskuitiv verhalten. WhatApp, Facebook, etc.. Denen Verschlüsselung zu mühsam ist und unnötig erscheint. Denen elementare Dinge wie Paßwörter und vertrauliche Kommunikationsformen abgehen. Die bei jedem "Bonusprogramm" dabei sind. Welche die eGK toll finden, weil da jetzt das eigene Bild drauf ist. Und die immer bargeldlos zahlen. Die noch nie etwas von eCall gehört haben und auf Erklärung hin das gar nicht schlimm finden. Smartmeter finden sie töfte, weil man den Stromverbrauch auf dem Handy angucken kann. VDS ist OK wegen Terror. Continuo ad libitum. You get the idea.
Da überkommt mich dann eine unendliche Depression und Müdigkeit angesichts der grenzenlosen Dummheit der Majorität und der vergeudeten Mühe, Intelligenz und Selbstaufopferung von Menschen wie Edward Snowden.
@OldFart:
Du sprichst mir aus der Seele...
@daMax:
Und dann kommen solche menschenverachtenden Apparatschiks des Überwachungsstaats wie der Maaßen daher und agitieren etwas von "russischem Agent". Da schlägt meine Stimmung in offenen Haß um. Die wissen GANZ GENAU, was sie tun und warum - und sind inzwischen völlig enthemmt darin.
@OldFart
Versuch es bei deinen Arbeitskollegen doch mal andersrum. Stichwort "Überidentifikation" (kann man googeln). Sei für Überwachung. Sei für "Datenreichtum". Sei nicht der Außenseiter. Sei extremer als all deine Kollegen zusammen.
Frag deine Kollegen nach ihren Passwörtern/PINs, Kontoständen, Krankenakten, Sexverhalten, Problemen/Schwächen/Fehlern ihrer Frauen/Männer/Kinder/Eltern/Freunde.
Lass dir von deinen Kollegen ihre Handys aushändigen. So willst nur mal ein bisschen stöbern, in Mails, Chats, Adressbüchern, Foto-/Videosammlung, Browser-Verlauf etc.
Das sind nur die ersten offensichtlichen Beispiele. Du kannst das Spiel beliebig weit treiben.
Mal sehen, ob deine Kollegen dann immer noch nichts zu verbergen haben.
PS: Frag deine Kollegen doch mal, ob sie nichts zu schützen haben (=nichts zu verbergen). Wenn deine Kollegen nichts zu schützen haben, dann können sie ja bereitwillig ihre Daten an dich rausrücken (siehe oben).
@Morgensonne:
Haha, der war gut. Das Experiment ist schon durch. Mal aus dem echten Leben:
Wir haben bei uns Netzwerkdrucker, die die Druckaufträge auf internen Festplatten zur Abarbeitung cachen. Turnusmäßig jedes halbe Jahr ist hier Tanz deswegen. Der Personalrat macht dann jedesmal Theater, daß von den Platten die Druckdaten ausgelesen werden könnten und verlangt den Ausbau. Wohlgemerkt: dienstliche Drucker, für dienstliche Dinge. Nur im Haus physisch erreichbar, keine Verbindung nach draußen zum Internet. Und schon gar kein Zugriff übers Netz auf die interne Platte. Aber voll die Aufregung über Ausspähbedrohung.
Wer das wohl was zu verbergen hat? Und vor allem, was ich als IT-ler des Hauses ja persönlich nehme, warum legen die uns gegenüber Mißtrauen an den Tag, aber halten es für OK, wenn NSA/BND/GCHQ erwiesenermaßen alles über sie abfischen?
Selbes Drama übrigens mit den Proxy-Logs. Verbindungsabbrüche, Meldungen des Virenscanners am Proxy, Intrusion Detection, um so ein Zeugs geht es da. Wir sind die Bösen, die ihre (nochmal: dienstlichen!) Internetaktivitäten überwachen KÖNNTEN. Da ist bereits die uninformierte und UNZUTREFFENDE Unterstellung Grund zum Geschrei. Schlimm, schlimm. Daß gleich nebenan beim DE-CIX tatsächlich aktiv alles (im Gegensatz zu unseren Proxy-Logs auch der Content!) mitgeschnitten wird, ist ihnen aber egal.
@OldFart
Und inwiefern ist dein neuer Beitrag eine inhaltliche Antwort auf meinen?
@Morgensonne:
Die lieben Kollegen sind aufs Äußerste auf die Nicht-Preisgabe und Vertraulichkeit ihrer Angelegenheiten bedacht. Brief ans Finanzamt - darf niemand sehen. Sowas in der Art. Ihnen ist vollauf klar, daß sie manche Dinge zu verbergen haben und sie bestehen darauf. Diese Erkenntnis wachzurufen, sollte doch Ziel der vorgeschlagenen Überidentifikationsanfragen nach Handy, Krankenakten, etc., sein. Nun, sie wissen es schon. Und zur Wahrung der Vertraulichkeit ihrer Angelegenheiten entfalten sie bemerkenswerte Hyperaktivität an Stellen, wo es gar nicht nötig wäre. Das wollte ich sagen.
Warum sie diese Erkenntnis aber nicht verallgemeinern können und ansonsten alle nicht minder sensiblen persönlichen Daten in eingangs genannten Fällen bereitwillig abliefern, ist mir ein Rätsel.
@OldFart
Das ist doch schon mal besser als nix, was deine Kollegen aufbieten. Da kannst du ansetzen. Drück die richtigen Knöpfe. Wecke ein Bedrohungsgefühl. Erzeuge persönliche Betroffenheit.
Beispiel:
Wenn Sinn und Zweck von starker Verschlüsselung bei WhatsApp nicht eingesehen wird, dann verlange von deinen Kollegen Einsicht in deren Chatverlaufe. Von deinen Kollegen geht doch wohl niemand fremd, oder? Dann wird doch wohl keiner deiner Kollegen was dagegen haben, das höchstpersönlich zu überprüfen, nicht? Du kennst ja schließlich deren Ehefrauen von den Weihnachtsfeiern. Da siehst du dich in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass niemand etwas Unlauteres verstecken kann. Und wer seine eheliche Treue nicht mittels WhatsApp-Screening nachweisen will, der hat doch automatisch Dreck am Stecken, nicht wahr?
@Morgensonne:
> Und wer seine eheliche Treue nicht mittels WhatsApp-Screening
> nachweisen will, der hat doch automatisch Dreck am Stecken,
> nicht wahr?
Das Topic wurde schon verfilmt. Die dritte Folge von "Black Mirror" (https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Mirror_%28Fernsehserie%29). Da hat jeder ein Implantat, mit dem die visuellen und akustischen Wahrnehmungen aus der Sicht des Implantatträgers aufgezeichnet werden. Das Implantat wird damit begründet und beworben, daß der Implantatträger so vergangene Ereignisse (z.B. Bewerbungsgespräch) nochmal vollständig und detailliert revue passieren lassen kann.
Die Aufzeichnung ist extern abrufbar und die "freiwillige" Erlaubnis an Dritte zum Zugriff darauf wird von verschiedenen interessierten Stellen als Nachweis der Unbescholtenheit verlangt. Im Film eskaliert das dann auch an einem Fall ehelicher Untreue.
Das genannte WhatsApp-Screening wäre eine mögliche gegenwärtige Ausprägung der Überwachung von Verhaltenskonformität, der kommende Zugriff der Autoversicherer auf die Aufzeichnungen von Fahrzeug-OBUs eine andere. Im letzteren Falle haben die Kollegen kein Problem, wenns ein paar Euro Rabatt gibt.
Ich verstehe nicht, wo die für sich die Grenze ziehen. Bei 5 Euro Rabatt oder 20 Payback-Treuepunkten als Gegenwert? Befremdlich. Vielleicht sollte ich 10 Cent bieten für jedes privat ausgedruckte Blatt Papier, das sie mir zur Lesekontrolle vorlegen und dann hört das Geschrei um gefährdete Privatsphäre an den Netzwerkdruckern auf.
@OldFart
Ich denke, Deine persönlichen Erfahrungen im Arbeitsumfeld lassen sich ungefähr so zusammenfassen:
Alles, was nah und konkret ist ("IT-Admin Herr Soundso aus dem Nachbarbüro kann mich bei der Arbeit überwachen und kontrollieren"), wird als bedrohlich oder zumindest tendenziell unerwünscht angesehen.
Alles, was fern und abstrakt ist (Rabatte direkt heute gegen mögliche Datenmissbrauchsrisiken irgendwann zukünftig, staatliche Massenüberwachung), wird als eher harmlos und irrelevant betrachtet.
Hier sehen wir aber auch schon die mögliche Lösung:
Die Bedrohungen durch Überwachung, Kontrolle und Datenausbeutung müssen konkret und auf die persönliche Lebenssituation des Adressaten zugeschnitten sein, um Wirkung zu entfalten.
Beim Thema Telematik-Kfz-Versicherung geht das so:
Jeder glaubt irrtümlich, er sei ein guter Autofahrer, jedenfalls besser als der Durchschnitt.
Kennen deine Kollegen denn wirklich jede Verkehrsregel?
Selbst wenn, befolgen deine Kollegen auch wirklich jede Verkehrsregel?
Noch nie bei dunkelgelb oder rot über die Ampel gehuscht?
Noch nie 10-30 km/h schneller als erlaubt?
Noch nie während der Fahrt mit dem Handy rumgespielt?
Noch nie aus Frust aggressiv beschleunigt oder dicht aufgefahren?
Was passiert, wenn ein Kind auf die Straße läuft? Erziehen uns die Versicherer mit ihren Telematik-Boxen nicht dazu, dass Vollbremsungen schlecht für den Score und damit die Prämienhöhe sind?
Wird die Versicherung am Ende nicht immer einen Grund finden, den Versicherungsbeitrag zu erhöhen? Ist das Risiko nicht immer irgendwie hoch? Nachts auf der Landstraße? Morgens im Berufsverkehr? Samstagsabends mit all den Diskogängern? Am Sonntag im Ausflugsverkehr? In der chaotischen Stadt? Auf der Landstraße mit Bäumen links und rechts? Auf der Autobahn ohne Tempolimit?
Übrigens: Mir persönlich wäre es sogar egal, wenn sich Leute unbelehrbar und naiv auf dem Datenstrich prostituierten. Solange die "Überwachungsoption" eine echte Option bliebe und nicht durch Gruppenzwang und Diskriminierung von Verweigerern langsam verdrängt würde, dann wäre eine Koexistenz von Datenexhibitionisten und Privacy-Freunden ok. Dass die Realität anders verläuft, ist mir klar.