Die Einzelfallbeauftragte bitte nach Baden-Württemberg
Dezember 8th, 2022, 17:38Die Einzelfallbeauftragte bitte. Gehen Sie weiter, hier gibt es keine Nazis nichts zu sehen.
Die Einzelfallbeauftragte bitte. Gehen Sie weiter, hier gibt es keine Nazis nichts zu sehen.
Es geht voran
PS: siehe auch World Wide Nepp
Völlig überraschend stellt sich auch in Deutschland heraus, dass Bodycams immer dann gerade aus sind, wenn es interessant wird. Zum Beispiel, wenn ein 16-jähriger Teenie in Dortmund von der Polizei mit einer Maschinenpistole erschossen wird. Wofür genau wurden diese Dinger noch mal angeschafft? Ach ja wartet, zum Selbstschutz versteht sich.
...aber der Apfel fällt nicht weit vom Pferd. Ein Onkel von Beatrix von Storch ist der Sohn von Hitlers Finanzminister. Eine stabile Familientradition gibt man halt nicht einfach auf, nur weil sie mal ein paar Jahre nicht mehr en vogue ist.
Hahaha, ich mag seinen Humor im Angesicht einer immer krasser werdenden Welt.
Warum es keine gute Idee ist, irgendwem seine biometrischen Daten in die Hand zu drücken, kann man gerade wunderbar in Moskau sehen, wo die biometrischen Bezahlschranken in der Metro direkt mit der Polizei verbunden sind, die dann los läuft und "Verbrecher" einknastet, die bspw. gegen die aktuellen Zensurregeln verstoßen.
Die Leute schreiben uns: 'Ich wurde in der Metro festgenommen' - und berichten, dass die Polizisten entweder auf das Gesichtserkennungssystem hingewiesen haben - oder auf eine Datenbank, in der die Person stehen soll. Sie erklären nicht, was für eine Datenbank das ist. Aber manchmal heißt es, die betreffende Person habe zuvor an Protesten teilgenommen und werde deswegen festgenommen. Oder sie sei im Internet aktiv gewesen und deswegen nehme man sie jetzt fest.
Das passiert auch gerne "präventiv".
Aber Max! Was regst du dich so auf? Hier ist das doch gar nicht so!! Wir sind doch alle total frei und es geht uns gut!!! Ich sage: noch. Faschismus ist ein schleichender und irgendwann irreversibler Prozess und wir sind schon ziemlich weit auf dem Weg dahin.
Erinnert sich noch jemand? Heute sind wir schon 5 Jahre weiter auf diesem Weg. Fühlt sich immer doch total frei an, so ein Überwachungsstaat, ne? Und genau das ist das perfide an Überwachung: du bekommst es nicht mit. Obwohl du rundum dauerüberwacht bist. Sollten allerdings eines Tages die Nazis das Ruder übernehmen, dann bleibt dir auf einmal nur noch die Wahl mitzumachen, zu fliehen oder direkt weggeknastet, gefoltert und ermordet zu werden. Aber das kann hierzulande ja niemalsnicht passieren, denn wir hatten den Faschismus schon mal und sind deshalb dagegen immun. So immer noch die Meinung der Mehrheit da draußen
(Bild von SalimFadhley, CC-BY-SA, von Flickr inzwischen als "adult content" markiert. So weit isses schon gekommen)
polizeistaat
Ich muss jetzt mal was loswerden, wohl wissend, dass ich von dem ganzen Thema eigentlich überhaupt keine Ahnung habe, aber jetzt habe ich auch mal eine Meinung und Meinungen scheinen in manchen Kreisen deutlich wichtiger zu sein als Wissen und wozu habe ich überhaupt ein Blog, ne? Also.
Neulich wurde eine Künstlerin von einer kulturellen Veranstaltung ausgeladen. Weil sie Dreadlocks trägt. Und als weiße hetero Frau geht das ja mal gar nicht, denn das sei kulturelle Aneignung und bäh und überhaupt frisst sie sicher auch kleine Kinder. Oder so ähnlich. Der echte Hammer kam direkt hinterher: sie könne gerne kommen, wenn sie sich vorher die Haare abrasiere!
Damals hielt ich die Klappe, konnte mich eines mulmigen Bauchgefühls aber nicht erwehren.
Heute nun lese ich das Buch "Augenblick der Ewigkeit" von Bernhard Sinkel. Es geht darin um den fiktiven Dirigenten Karl Herzog, der im Laufe seines Lebens zu Weltruhm gelangt und auf dem Weg dorthin nicht drumherum kommt, sich den Nazis anzubiedern. Also den echten Nazis™, damals, vorm 2. Weltkrieg. Kurz vor einem entscheidenden Abend, an dem der (jüdische) Generalmusikdirektor von den Nazis aus der Oper vertrieben wird, spielt sich folgende Szene ab:
Er schlug den Mantelkragen hoch und stapfte durch den Neuschnee. Als er am Mendelssohn-Denkmal vorbeikam, blieb er stehen und schaute zu der drei Meter hohen Bronzefigur hoch [...]. Er hatte den einzigen Schüler Mozarts neben Cherubini stets um seine Eleganz und aristokratische Art beneidet und die Harmonie seiner Musik bewundert, die immerzu auch ein Glücksversprechen in sich barg.
Wie hatte der Festredner getönt? Mendelssohn sei ein Scharlatan und Hochstapler, ein Stümper, ein Fremdling und der Beweis dafür, daß das Judentum in der Musik zu einer erschreckenden Geschichte von Plagiat und geistiger Aneignung fremden Gedankenguts geworden sei, bar jeder eigenen Schöpfungskraft. Die wahre Seele seiner Musik sei, wie schon Richard Wagner sagte, nicht die eines anderen Charakters, sondern die einer anderen Rasse und habe nur das eine Ziel, die völkisch-kulturelle Basis mit dem semitischen Bazillus künstlerischer Impotenz zu verseuchen und damit die Lebenskraft des deutschen Volkes zu schwächen.
Die Lage der Pressefreiheit in Deutschland hat sich nach Einschätzung von "Reporter ohne Grenzen" weiter verschlechtert. Die Bundesrepublik liegt auf der heute veröffentlichten Rangliste nun drei Plätze tiefer als noch vor einem Jahr: auf Rang 16 - hinter Ländern wie Litauen, Jamaika und den Seychellen.
Das kommt davon, wenn man "mit Nazis redet", um das mal unzulässig vereinfacht auszudrücken.
Vielen Dank liebes Prollpartypöbelvolk für die bald flächendeckende Videoüberwachung der Stuttgarter Innenstadt.
Reichsbürger schießt Polizisten an, es folgt eine Hausdurchsuchung. Der Fund:
Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, nachgebaute Kalaschnikows, Nachtsichtgeräte, Lang- und Kurzwaffen, Schusswesten gestopft voll mit Munition. Zwei Waffenkammern waren gut gefüllt, und „überall sind Waffen herumgelegen“, berichtet Stenger. Auf eine Cannabisplantage sind die Einsatzkräfte auch noch gestoßen. Woher die Waffen stammen, muss noch geklärt werden, auch was die Bewohner des Gehöfts damit vorhatten.
Nur gut, dass das Reichsbürger und keine Terroristen waren, sonst wäre jetzt echt was los, gell? Denn:
Dass einer im beschaulichen Bobstadt, einem von 13 Ortsteilen der Stadt Boxberg im Main-Tauber-Kreis, „die Waffe zieht und auch noch trifft“, das kann sich auch am Tag danach kaum ein Bobstädter vorstellen.
Yo, dawg.
durch Anschläge auf Umspannwerke und Stromleitungen einen bundesweiten Stromausfall herbeizuführen, um bürgerkriegsähnliche Zustände zu verursachen.
Außerdem wollten sie den Lauterbach entführen. Und offenbar meinten die das echt ernst:
Nach Informationen des ARD-Politikmagazins [Report Mainz] konkretisierten sich die Pläne der zwölf Beschuldigten in den vergangenen Tagen. So wollte die Gruppe für mehrere zehntausend Euro Waffen, Minen und Schutzausrüstung kaufen. Eine erste Übergabe von zwei Kriegswaffen des Typs Kalaschnikow und fünf Pistolen sollte in dieser Woche im rheinland-pfälzischen Neustadt an der Weinstraße über die Bühne gehen.
Die Waffenübergabe war allerdings eine Falle der Ermittler und *zack*.
Und nu' sitz' ich hier und denke mir "Was wäre, wenn diese Typen nicht rundumkomplett überwacht würden? Hätten wir dann demnächst hier Naziterror auf der Straße? Also noch mehr als eh' schon?" Das sind Gedanken, die ich aber noch vor 5 Jahren weit von mir gewiesen hätte. Tja. Ist das jetzt alles nur wieder westliche Propaganda? Oder was?
Können wir uns bitte darauf einigen, dass der rechte Terror in diesem Land die größte Gefahr für den Frieden darstellt? Und nicht irgendein herbei fantasierter Linksextremismus?
Wusstet ihr, dass Deutschland die zweitmeisten QAnon-Anhänger der Welt hat? Ich auch nicht. So schlimm isses um unser Land schon bestellt. Einen kleinen Einblick in die wirre Welt der Verschwörungsmythiker bietet folgender Podcast:
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.