Einen interessanten Einblick in das Hirn reicher weißer Männer bietet heute Christian Lindner, seines Zeichens Anführer einer radikalkapitalistischen Splitterpartei. Stellten Tempolimits auf deutschen Autobahnen für ihn bisher den Untergang des Abendlandes dar, kann er sie sich heute zwar irgendwie vorstellen,
im Gegenzug müssten die Grünen aber einen hohen Preis zahlen.
Als wäre unser Planet eine verhandelbare Masse. Ich habe nicht mal in den Artikel reingeguckt, weil ich gar nicht wissen will, welchen Preis Herr Lindner den Grünen abzuverlangen gedenkt, denn mir geht nicht in den Schädel, wie man irgendwelche wirtschaftlichen Interessen vor Klima- und Umweltschutz stellen kann.
Gerade neulich sah ich wieder irgendeine Doku, die aufzeigte, wie beispielsweise Volkswagen seit forever sämtliche Klimaschutzziele einerseits quasi selber mit ins Gesetz schreibt, dann aber andererseits einfach genauso weitermacht wie bisher und diesen Fakt mit einer Mogelsoftware für die Abgasmesser zu vertuschen versucht (Fun fact am Rande: das Thema heißt jetzt plötzlich "Thermofenster", was ich persönlich für einen sehr gelungenen Ablenkversuch halte).
Soweit war mir das ja alles auch schon bekannt, was mir allerdings komplett den Draht aus der Mütze haut ist die Tatsache, dass man VW nicht im Namen der Umwelt anklagen kann. Weil unser Planet keine Rechte hat. Statt dessen muss die Deutsche Umwelthilfe sich erstmal das Recht erklagen, im Namen des fucking Verbraucherschutzes Klage einzureichen, weil ja der arme Kunde gar nicht das beworbene Produkt erhalten hat mimimi
Da krich' ech' Plack.