Weia! Laut Spiegel fängt jetzt auch Iron Maiden an, Verkäufer von uralten, illegalen Bootlegs abzumahnen. Was insgesamt nicht ganz richtig ist, denn:
Der Hamburger Anwalt Thomas Schlegel, der das Unternehmen Iron Maiden Holdings Ltd. in Deutschland vertritt, bestätigt SPIEGEL ONLINE, dass es eine "nicht unbedeutende" Zahl an Abmahnungen gibt: "Nicht die Band hat uns beauftragt, sondern das Management bzw. die Geschäftsführung der IMH. Die Marke Iron Maiden ist geschützt und wird von der ihnen gehörenden Firma mit zahlreichen Angestellten betreut. Natürlich stört es die Rechteinhaber, wenn andere mit dem Markennamen Geld verdienen, ohne dass Iron Maiden etwas von diesen Profiten sieht. Vor allem aber stört Iron Maiden, wenn Produkte mit schlechter Qualität unter dieser Marke verkauft werden. Das beschädigt das Image."
Da haben wir es mal wieder: nicht die Band macht so einen Mist, sondern die 3x verfluchten Rechteinhaber. Zurück bleibt wieder mal ein sehr ungutes Gefühl. Ich persönlich finde ja die meisten Bootlegs eh total beschissen weil qualitativ unterirdisch. Dennoch kann ich kein großes Unrecht darin erkennen, solche Aufnahmen gebraucht weiterzuverkaufen. Ein gewisses nostalgisches Sammlergefühl ist meines Erachtens auch Ausdruck von Liebe und sollte nicht von geldgeilen Rechteinhabern vor den Kadi gezerrt werden.
PS: eigentlich wollte ich zu diesem Post noch ein Eddie-Bild als optischen Hingucker dazu packen, aber getrau' mich nicht mehr. So tief stecken wir schon im Abmahnsumpf.