Egal ob Schere, Maus, Füller, Kartoffelschäler, Dosenöffner, Geldautomat, U-Bahn-Drehkreuz oder Selbstbedienungskasse im Supermarkt: Dinge des alltäglichen Gebrauchs sind so konzipiert, dass sie von Rechtshändern möglichst problemlos bedient werden können, wohingegen sie Linkshänder wie mich oftmals vor kleine bis größere Probleme stellen. Das führt auf Dauer dazu, dass man sich ausgegrenzt und diskriminiert fühlt und da helfen auch keine Bildergalerien voller berühmter Linkshänder.
Was es statt dessen braucht, sind Produktdesigner, die das Problem erkennen und angehen. Im Fall von Schere und Maus hilft eine simple achsensymmetrische Spiegeloperation, im Fall von Drehkreuzen und Geldautomaten weiß ich jetzt auch nicht, aber ich bin ja auch kein Produktdesigner.
Wir stellen zwar nur 10-15% der Menschheit, trotzdem gibt es mehr Behindertenparkplätze als Linkshändermäuse. Da stimmt doch was nicht.
Der Linkshändertag wurde 1976 von dem US-Amerikaner Dean Campbell ins Leben gerufen. Er wählte dafür gezielt einen Freitag, den 13., um die Brücke zu Aberglauben und Vorurteilen gegenüber Linkshändern zu schlagen.
Bei Wikipedia gibt es übrigens einen ziemlich langen und recht gut geschriebenen Artikel zum Thema Linkshändigkeit.