Preisfrage(n)
Was geht der Person links im Bild gerade durch den Kopf?
Zusatzfrage: was sagt der alte Zausel rechts in dem Moment?
1.-10. Preis: ein IP-Paket
11.-999. Preis: ein Browser-Cookie
Hauptpreise können nur bei Angabe einer gültigen Mailadresse ausgeliefert werden.
Der Rechtsweg führt in die Irre.
Christopher Lauers Suppe
Ich will hier nicht fefes Shitstorm ein neues Kapitel bescheren aber: wie ihr sicher wisst, ist C. Lauer einer dieser Berliner Abgeordnetenhauspiraten. Diese Tatsache fand ich bisher nicht weiter schlimm. Als ich jedoch gerade zufällig über seinen Soup-Account gestolpert bin, sind seine Sympathiewerte bei mir schlagartig in den Keller gepurzelt und haben die Tür hinter sich zugezogen. Ich meine, so ne und solche und solche und solche Bilder? SRSLY? Nee, Junge. Das kannste echt nicht bringen. So als Person des öffentlichen Interesses schon mal gar nicht, aber eigentlich auch nicht im Generellen. Was soll denn dieser Mist? Hältst du sowas wirklich für irgendwie verbreitungswürdiges Fotomaterial? Ich bitte dich!
(Bildvorlage: CC BY-SA by Mark Coleman)
Anti-ACTA-Demo 25.02.2012, Köln
Schön war's. Es waren bestimmt 1500-2000 Leute da und damit waren wir doppelt so viele wie in Berlin! Was geht ab in der Bundeshauptstadt? Update: Nach anderen Quellen waren wir gar 3.500... und das, obwohl heute der 1.FCK spielt. Besonders gefreut hat mich persönlich natürlich das hier:
Ein paar Impressionen:
PS: kleines mwahahha am Rande:
in Lübeck versammelten sich rund 50 Menschen
37.292.862 E-Mails bespitzelt
Markus schreibt (und ich bin mir sicher er hat nichts dagegen, dass ich ihm das raubmordkopiere):
Der Spiegel berichtet mit Verweis auf Bild, dass nach zwei neuen Berichten des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages (PKG) deutsche Geheimdienste im Jahre 2010 37.292.862 E-Mails überprüft haben. Die Überprüfung geschah, weil man nach STichworten wie “Bombe” sucht. Die Zahlen hätten sich gegenüber 2009 verfünffacht. Es scheint rund 2000 Schlagwörter rund um Terrorismus, 300 Schlagwörter rund um Schleusung und bis zu 13.000 rund um Proliferation zu geben.
Die Rasenmähermethode hatte aber nicht soviel Erfolg, wie die Zahlen klingen:
Trotz der massenweisen Überwachung habe es nur in 213 Fällen tatsächlich verwertbare Hinweise für die Geheimdienste gegeben.
Geschockt und überrascht? Verschlüsselte Kommunikation via Mail und Jabber sichern die eigene Privatsphäre besser.
So sieht das aus in Nazideutschland. 213 Verdachtsmomente bei 37 Millionen Bespitzelungen. Macht eine Verdächtigungsquote von 0,0006%!! Von diesen Verdachtsfällen werden sich voraussichtlich 0 echte Fälle generieren lassen.
WTF?!
Hey Stasi, kommt her, hier habt ihr noch einen Verdachtsmoment: BOMBE!
Anonymous hackt Gefängniswebsite
Da könnt ihr mal sehen, was bei dieser ganzen Privatisierungsscheiße rauskommt:
As the prison industrial complex booms, management companies such as GEO have been tied to controversies. As RT reported last week, Corrections Corporation of America, the largest operator of for-profit prisons in the US, has spent millions of dollars lobbying Washington for stricter laws that would ensure that their facilities are regularly close to total capacity. As these companies spend money to make new laws and expand on others that target non-violent criminals, the companies responsible generate mass income from operating the facilities.
Und deshalb gehören sämtliche öffentlichen Einrichtungen wie Gefängnisse, Schulen, Wasser- und Stromversorgung und Krankenhäuser in die öffentliche Hand. Und obendrein gehört diese ganze Lobbyhurerei mal mit dem Herkulesbesen aus den Parlamenten gefegt. Ich bin beileibe kein sonderlich christlicher Mensch aber ich bin mir ziemlich sicher, Jesus würde heutzutage keine Händler mehr aus Tempeln werfen sondern Lobbyisten aus Parlamenten.
flatter stellt Fragen zum Afghanistanrückzug
feynsinn lesen ist einfach immer wieder besser als jedes ehemalige Nachrichtenmagazin:
Oder wenn es dann doch unsere Freiheit (“am Hindukusch”) war, was genau haben wir dann erreicht? Sind wir jetzt freier? Sind diejenigen, die sich nicht an dem schon elfjährigen Krieg beteiligt haben, weniger frei? Ist das Risiko, dass Anschläge verübt werden, geringer? Ist es für diejenigen, die sich am Krieg beteiligt haben, geringer als für die anderen? Sind es wirklich die “Taliban” in Afghanistan, von denen die größte Gefahr von Anschlägen ausging? Ist die heute geringer? Hat es überhaupt jemals tatsächliche oder potentielle Anschläge in Europa gegeben, die eine “Verteidigung” auf einem anderen Kontinent rechtfertigen? Ist es im übrigen ausreichend, wenn zwar das Aufstacheln zum Angriffskrieg strafbar ist, der Angriffskrieg selbst aber nicht?
Bitte lest den gesamten Artikel, der isses wert: Fragen zur Exit-Strategie
fefe bekommt Gegenwind
Hehe, fefes Shitstorm gegen die Piraten führt vermehrt zu genervten Aussagen á la "Werd halt selber Pirat und mach's besser". Lustigerweise habe ich genau den Gedanken in einem Telefonat vorhin auch geäußert. fefe will aber sowenig Pirat werden wie Georg Schramm Bundespräsident:
Ich lehne mich diesbezüglich schon mit meinen momentanen Ratschlägen für die Piraten recht weit aus dem Fenster. Wenn die Piraten auf mich hören würden, hätte sich das schon zu einem Interessenskonflikt zementieren können und ich hätte aufhören müssen.
Ja prima lieber fefe. Dann lehn' dich doch einfach mal wieder zurück, genieße das Schauspiel und hör mit diesem Sturm im Wasserglas auf. Ob ein von den Piraten vorgeschlagener Schramm jetzt ausgerechnet die von dir so sehnsuchtsvoll herbeigewünschte Debatte zu Moral und Ethik ausgelöst hätte, weißt du doch ebensowenig wie wir alle. Also: Gebläse aus. Danke.
Der Turntablefarbflash
Johnny fehlen die Worte, Daniel wills haben, mir reicht es schon wenn ich mir dieses supercoole Video ins Blog pappen kann. Fängt zwar n büschn langsam an nimmt dann aber gewaltig an Fahrt auf. Das Bild da unten wird dem Video kein bisschen gerecht. Plattenspieler! Projektor! Farbe! Yeah!
http://vimeo.com/36317710
Links 2012-02-24
Der Kahlschlag, so er denn kommt, könnte sich gegen elf Jahre hektischer Gesetzgebung richten, die stets unter dem Mantel Terrorismusbekämpfung vorangeschritten ist, in Wirklichkeit aber die Grundrechte jedes Bürgers massiv eingeschränkt hat.
ACTA - Der Film
Ich habe gegrinst. Denkt euch 25.2. statt 11.2.
Mein Song des Tages 2012-02-24
Macht Hunger auf Sommer: Thomas Dutronc - Demain
Der hat auch noch andere lustige Videos, die aber komplett gegeofickt sind. Ich verweise an dieser Stelle nochmal auf Stealthy.
Käuflich leider nicht erhältlich weil:
Nee, ist klar, ne?
Wie der Verfassungsschutz die S21-Gegner bespitzelt
Gerade eben erreicht mich diese Mail, die ich mit freundlicher Genehmigung und der Bitte um möglichst große Verbreitung veröffentliche:
Sehr geehrte Empfängerin, sehr geehrter Empfänger,
die Ereignisse der letzten Tage und Wochen rund um Stuttgart 21 veranlassen mich, mein Schweigen zu brechen und mein Wissen an Sie weiterzugeben. Als ehemals braver Bürger, der dem Land Baden-Württemberg nahezu vier Jahrzehnte als Staatsanwalt und Richter gedient hat, habe ich nach dem Regierungswechsel im Ländle an folgende Aussage des grün-roten Koalitionsvertrags geglaubt:
"Die Zeit des Durchregierens von oben ist zu Ende. Gute Politik wächst von unten, echte Führungsstärke entspringt der Bereitschaft zuzuhören. Für uns ist die Einmischung der Bürgerinnen und Bürger eine Bereicherung. Wir wollen mit ihnen im Dialog regieren und eine neue Politik des Gehörtwerdens praktizieren."
(aus der Präambel des Koalitionsvertrages)
Im Geiste dieser Aussage hat das Innenministerium Baden-Württemberg - Landespolizeipräsidium - (zuständiger Minister Reinhold Gall, SPD) am 20.12.2011 unter dem Aktenzeichen 3-1134.9/1113-VS-NfD einen Rahmenbefehl Nr. 2 zu Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Bauprojekt "Stuttgart 21" herausgegeben und im Abschnitt 3. - Auftrag - unter 3.3 Landeskriminalamt Baden-Württemberg angeordnet:
Das Landeskriminalamt erstellt unter Einbeziehung der Erkenntnisse des Landesamtes für Verfassungsschutz, des Polizeipräsidiums Stuttgart, der Landespolizeidirektionen sowie der Sicherheitsbehörden des Bundes ein Gesamtgefährdungslagebild zum Bauprojekt "Stuttgart 21", insbesondere hinsichtlich entsprechender Versammlungen und Protestformen, relevanter Veranstaltungen, potentieller Störer sowie gefährdeter Personen und Objekte.
Das Gefährdungslagebild soll - wie bisher - im dreiwöchigen Rhythmus weitergeführt werden und ist dem Innenministerium - Landespolizeipräsidium - sowie dem Polizeipräsidium Stuttgart, unter nachrichtlicher Beteiligung der Landespolizeidirektionen sowie des Bereitschaftspolizeipräsidiums, zu übermitteln.
Die Umsetzung dieses Rahmenbefehls liest sich dann beispielsweise so (zugrunde gelegt wurde von mir das Gefährdungslagebild Nr. 23 vom 08.09.2011 - 28.09.2011):
Tag: Mittwoch, alle 2-3 Wochen
Ort: Stuttgart, Mittlerer Schlossgarten Blutbuche
Thema: Parkgebet - keine Zerstörung unserer Stadt durch das Projekt Stuttgart 21
Anmelder/Verantw.: Frau Guntrun Müller-Enßlin
erw. TN (=erwachsene Teilnehmer): 50-250
zust. OE (=zuständige Organisationseinheit): PP S
Sachverhalt: kein Gottesdienst, sondern Versammlung im rechtlichen Sinne, nächste Termine 15.09. und 29.09.
Bewertung: bürgerlicher Protest
Gef.-Bew. (=Gefährdungsbewertung): 5
Damit erhält das Parkgebet dieselbe Gefährdungsbewertung wie die Kundgebung auf dem Schlossplatz am 30.9.11 mit 10000 Teilnehmern! Die mir schon mehrfach mitgeteilte Beobachtung von Teilnehmern dieser Gebete, welche sich durch anwesende Polizeibeamte, die offensichtlich nicht als Gottesdienstteilnehmer anwesend waren, in ihrer Andacht gestört fühlten, bestätigt sich sonach.
Doch auch Auftritte von Regierungsmitgliedern in der Reihe "Wir reden mit" (unter anderem Justizminister Stickelberger und Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid) werden als Gefährdung aufgeführt und mit 5 bewertet.
Und auch der Kundgebung mit Aufzug der Projektbefürworter "Sport u. Aktiv für Stuttgart 21 - Läufer, Inliner, Radfahrer u. Fußgänger für S21" mit ca. 40 Teilnehmern ergeht es nicht besser. Auch sie wird erfasst und mit 5 eingestuft.
Gefährlich sind offenbar auch der landesweite Schwabenstreich (7), die Treffen der Unternehmer gegen S21, der Ärzte und Psychologen gegen S21, der Gewerkschafterinnen gegen S21, der Senioren gegen S21, Vorträge der Jugendoffensive zum Thema "Stuttgart 21" und Treffen des Arbeitskreises Jura (allesamt erfasst und ebenfalls mit 7 bewertet).
Welche Erkenntnisse hierzu vom Landesamt für Verfassungsschutz und von Sicherheitsbehörden des Bundes stammen, lässt sich im einzelnen nicht erkennen, doch erscheint die Erfassung der Protestbewegung allumfassend.
Für Bürgerinnen und Bürger, die von ihren Rechten auf Meinungs-, Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit, insbesondere jedoch auch vom Recht auf ungestörte Religionsausübung, Gebrauch machen wollen, ist diese Überwachung durch staatliche Organe, die der Öffentlichkeit nicht bekannt ist, erschütternd und geeignet, jegliches Vertrauen in unseren Staat zu verlieren.
Gedanken mache ich mir auch zu einem möglichen kriminellen Hintergrund des Projektes Stuttgart 21:
In der "Leute-Sendung" auf SWR 1 vom 30.1.2012, abrufbar unter
http://swrmediathek.de/player.htm?show=8a9fdbe0-509f-11e1-944f-0026b975f2e6
erklärte die Journalistin und Mafia-Expertin Petra Reski (zu finden ab Minute 17:20) wörtlich:
"Baden-Württemberg ist eine Hochburg der Mafia in Deutschland....Es geht natürlich vor allem um Geldwäsche im großen Stil und dafür eignen sich besonders öffentliche Aufträge. In dem Zusammenhang ist auch interessant so ein Projekt wie Stuttgart 21, sehr appetitlich für die Mafia. Besonders die Bauwirtschaft ist komplett unterwandert durch italienische Baufirmen der Mafia."
Mich würde interessieren, welche Erkenntnisse dazu den Sicherheitsbehörden vorliegen, die das Projekt schützen.
Die vorhandene Verflechtung von wirtschaftlichen und politischen Interessen unter Mitwirkung des Verfassungsschutzes und von Sicherheitsbehörden des Bundes sowie ein möglicher krimineller Hintergrund verlangen eine kritische Bewertung der Ereignisse vom 30.9.2010 (Schwarzer Donnerstag) und 20.6.2011 (Erstürmung des Grundwassermanagements). Nach etlichen Aussagen soll es bei beiden Ereignissen Agents provocateurs gegeben haben. Diese wurden bislang bei der Polizei vermutet. Möglicherweise stammen sie aber aus anderen Diensten oder gar kriminellen Gesellschaften, die ein Interesse an der Projektverwirklichung und Verunglimpfung der Projektgegner haben könnten. Auch sollte bzgl. der möglichen Brandanschläge der letzten Tage, für die der Sprecher des Kommunikationsbüros der Bahn bereits Projektgegner verantwortlich gemacht hat, ergebnisoffen auch in andere Richtungen ermittelt werden.
Althütte, den 24.2.2012
Dieter Reicherter