#OpTurkey
Juni 4th, 2013, 14:06Los geht's. Da hat sich schon mal jemand eine nette Google-Suche ausgedacht.
Los geht's. Da hat sich schon mal jemand eine nette Google-Suche ausgedacht.
Das hier geistert gerade durch's Netz (und das doofe Video dazu spare ich mir mal):
Liebe Aktivisten für den Schutz der Privatsphäre,
liebe Menschen aus der ganzen EU, liebe Mütter und Väter,
Schwestern und Brüder, Töchter und Söhne.
Seit 2009 hat die EU das Projekt INDECT mit Millionen von Euro subventioniert. Auch wenn einige Medien bereits über die vernetzte Überwachungstechnologie berichtet haben, wissen nur wenige EU Bürger, was dies sein soll.
Die Umsetzung von INDECT zielt darauf ab, auffälliges Verhalten zu analysieren und Verbrechen zu verhindern, noch bevor sie passieren. Dies bezieht sich sowohl auf das virtuelle Leben, als auch auf die Realität. Dies klingt nicht nur verrückt, es ist auch ein tiefer Eingriff in unser Grundrecht auf Privatsphäre, denn die Kameras sind in der Lage, persönliche biometrische Merkmale von Personen zu scannen und diese Informationen mit digitalen Dateien und Datenbanken, wie z.B. sozialen Netzwerken, abzugleichen.
Somit kann jede Person zurückverfolgt und überwacht werden, denn jeder, der sowohl im Internet als auch in der Realität, "anormales" Verhalten oder Äußerungen zeigt, welches das System als bedrohlich befindet, ist potenziell verdächtig.
Wir haben die Offenlegung unserer privaten Daten lange genug toleriert. Die Menschen haben es akzeptiert, als potentielle Terroristen und Kriminelle behandelt zu werden, denen mehr und mehr ihre grundlegenden Rechte entzogen werden, um den Überwachungsinstitutionen größere Macht über sie einzuräumen.
Unsere Grundrechte wurden uns nicht selbstverständlich gegeben, zahlreiche Generationen vor uns haben hart für sie gekämpft -- lasst es uns nicht zulassen, dass man sie uns wieder wegnimmt!
Solche Situationen sieht man heutzutage bereits in Spanien, wo der einfache Aufruf zu Protesten von der Regierung als Straftat gewertet wird. Da auch das Recht zu Protestieren ein grundlegender Teil des Rechts auf freie Meinungsäußerung ist, sollten wir die immer größer werdenden undemokratischen Einflüsse in der EU, die sich meist unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung verstecken, nicht tolerieren.
Deshalb sollten wir JETZT aktiv werden -- erzählt den Bürgern der Europäischen Union von diesem Projekt, das so viele Jahre geheim verhandelt wurde. Wir müssen eine öffentliche Aufmerksamkeit schaffen und die Leute dazu bringen, für ihre Recht zu kämpfen und auf die Straße zu gehen!
Darum bitten wir euch, wendet euch an die Organisationen in eurer Region, die sich für den Schutz der Privatsphäre einsetzen, damit sie sich dem Protest anschließen. Entwerft Flyer oder anderes Informationsmaterial über INDECT und organisiert Paperstorms oder ähnliches.
Übersetzt diese Botschaft in eure Muttersprache und verbreitet sie!
Lasst uns gegen INDECT in gleicher Weise protestieren, wie wir es gegen ACTA zu Beginn des Jahres getan haben und noch immer tun.
Lasst uns europaweite Proteste am 28. Juli 2012 anstreben!
We are Anonymous
We are Legion
We do not fight for slavery, we fight for liberty
In the name of democracy,
Let us all unite!
Expect us
Update: Leute, jetzt bin ich echt enttäuscht! Das ganze ist sowas wie ein Aprilscherz mit Anlauf. Nicht witzig. Echt nicht.
In Österreich gibt es seit heute die Vorratsdatenspeicherung. Anonymous Austria drehen den Spieß jetzt um und kündigten schon letzte Woche in einer Pressemeldung an:
Um Ihnen zu demonstrieren, was wir von Methoden wie der VDS halten, haben wir im Zuge der "Operation Pitdog" unsere eigene Vorratsdatenspeicherung über Monate hinweg durchgeführt und in dieser Zeit dutzende E-Mail-Accounts von Politikern überwacht. Diese Aktion hat gezeigt, dass die derzeit im Korruptionsuntersuchungsausschuss behandelten Fälle nur die Spitze des Eisbergs darstellen und der Großteil der illegalen Machenschaften noch immer nicht aufgedeckt ist. Zeitgleich mit dem Start der Vorratsdatenspeicherung am 1.4.2012 wird es diesbezüglich zu einer Reihe von Veröffentlichungen kommen, die Österreich erschüttern werden! Zudem haben wir Originaldokumente von Überwachungseinsätzen des BVT gegen regierungskritische Journalisten vorliegen, die wir ebenfalls zu genanntem Datum veröffentlichen werden.
In der Suppe scrollte gestern das hier an mir vorbei:
Machen wir uns schon mal bereit auf die Ausreden der Politiker am 1. April
1.) Ich war es nicht
2.) Ich kann mich an nichts erinnern
3.) Selbst wenn ich es gewesen wäre, war es keine Absicht
4.) Die anderen machen das auch so
5.) Das ist eine politische Intrige gegen mich
6.) Meine Aussagen sind aus dem Zusammenhang gerissen
7.) Meine Aussagen wurden falsch interpretiert
8.) Anonymous ist eine kriminelle Organisation, der man nicht trauen kann
9.) Ich hatte nicht das notwendige juristische Wissen um zu erkennen, dass ich etwas falsch mache
10.) Zurücktreten werde ich nicht, das wäre ja absurd.
Har har. Ich werde darüber berichten, was mir diesbezüglich zu Ohren kommt.
Da könnt ihr mal sehen, was bei dieser ganzen Privatisierungsscheiße rauskommt:
As the prison industrial complex booms, management companies such as GEO have been tied to controversies. As RT reported last week, Corrections Corporation of America, the largest operator of for-profit prisons in the US, has spent millions of dollars lobbying Washington for stricter laws that would ensure that their facilities are regularly close to total capacity. As these companies spend money to make new laws and expand on others that target non-violent criminals, the companies responsible generate mass income from operating the facilities.
Und deshalb gehören sämtliche öffentlichen Einrichtungen wie Gefängnisse, Schulen, Wasser- und Stromversorgung und Krankenhäuser in die öffentliche Hand. Und obendrein gehört diese ganze Lobbyhurerei mal mit dem Herkulesbesen aus den Parlamenten gefegt. Ich bin beileibe kein sonderlich christlicher Mensch aber ich bin mir ziemlich sicher, Jesus würde heutzutage keine Händler mehr aus Tempeln werfen sondern Lobbyisten aus Parlamenten.
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Ich finde ja die selbstgedruckten raubmordkopierten V-Masken, die man in Polen sogar im Parlament gesehen hat, haben viel mehr Charme als die "echten". Warum? Mit jeder gekauften Maske gebt ihr der Contentmafia Geld (Stichwort: Lizenzen!). Sich das Zeugs selber auszudrucken entspricht doch viel eher dem ganzen Gedanken dahinter. Ich war so frei und habe euch da mal was zusammengegoogelt.
Für die echten Bastler unter euch gibt's das ganze auch in 3D!
Wir halten fest: wenn ein Angehöriger des Militärs "geheime" Informationen über das sinnlose Abschlachten von Zivilisten veröffentlicht, wird er unter menschenverachtenden Umständen in Isolationshaft eingeknastet, bekommt anschließend eine gescriptete Anhörung und wird vor ein Militärtribunal gestellt.
Wenn andererseits ein Soldat gesteht, 24 Zivilisten, darunter Kinder und eine alte Frau im Rollstuhl, kaltblütig ermordet zu haben, so wird er mit 90 Tagen Knast "bedroht" um anschließend freigesprochen zu werden.
Anonymous hat die Details und ich geh dann ma Fuck the USA!
Wie geil ist das denn?!? Anonymous haben sich in eine Telefonkonferenz von FBI-Agenten zum Thema "Anonymous, Lulzsec, Antisec, and other associated splinter groups" gehackt und das Gespräch veröffentlicht. Bitte lest bei Russia Today oder im Spiegel nach, um was es im einzelnen ging, das ist echt zu schön. Quote:
After a rather odd discussion on whether there really is a McDonalds in the Pentagon – and gleeful confirmation of the existence of one in Sheffield – the agents get down to the point of their conference: whether dual interviews with suspects are possible, the delayed arrests of several teenagers suspected of being hackers, and unnamed “operational matters.”
Download mp3: http://mir.cr/1SL3XXIR
Defacement: http://zone-h.org/mirror/id/16859089
The Inquirer: http://www.theinquirer.net/inquirer/news/2143768/anonymous-releases-fbi-uk-co...
Naked Security: http://nakedsecurity.sophos.com/2012/02/03/anonymous-fbi-pceu-hacking-confere...
Bisher hielt ich ja viel von Jens Berger, dem Begründer des Blogs Spiegelfechter. Leider gibt Jens mir in letzter Zeit öfter auf eine Art und Weise zu denken, die mir so gar nicht gefallen will. Ich fange nämlich an zu glauben, dass Jens sich in der Position des Kritikers so gut gefällt, dass er langsam die Bodenhaftung verliert. So schreibt er zum Beispiel heute für Nachdenkseiten einen Artikel über die Occupybewegung, bei der er rechtspopulistische Tendenzen ausgemacht haben will und versteigt er sich zu der Aussage
Natürlich ist es möglich, dass die Occupy-Bewegung im Kern Positionen innehat, die mit denen der NachDenkSeiten größtenteils deckungsgleich sind und nur die Administration des Forums schlichtweg intellektuell überfordert ist. Wenn man seine eigene Internetpräsenz jedoch nicht unter Kontrolle hat, besteht Handlungsbedarf – vor allem bei einer Organisation, die sich primär auf das Internet als Kommunikationskanal fokussiert.
Tja, da frage ich mich dann aber schon, ob Jens überhaupt verstanden hat, was Occupy und das Internet sind. Wie soll denn "die Occupy-Bewegung" "ihre" "Internetpräsenz" unter Kontrolle haben? Da muss ich ja fast jedes Wort in eigene Anführungszeichen setzen, so krude sind diese Verallgemeinerungen. Ist Occupy vielleicht ein Konzern oder eine sonstwie hierarchisch gegliederte Organisation? Wo mal einer aufn Tisch haut und eine corporate identity vorschreibt, die dann weltweit synchronisiert ausgerollt wird? *koppschüttel* Da hat irgendwer einen facebook-Account angelegt und findet dort anscheinend den Turbokapitalisten Olaf Henkel toll. Jens schreibt, dass der Artikel
jedem Leser den Eindruck vermittelt, die Ziele von Henkel seien mit denen von Occupy Deutschland deckungsgleich
Wie meinen? Wie kommt er bitte dazu, Mutmaßungen über jeden Leser dieses Postings anstellen zu können? Also ich meine, ich habe besagten Artikel zwar nicht mal gelesen (tl;dr) aber selbst dann würde ich nicht im Traum daran glauben, dass ein einzelner facebook-Post die Ziele einer so heterogenen und selbstorganisierten Struktur wie Occupy widergeben würde. Mal abgesehen davon, dass es mir als Außenstehendem sowieso so vorkommt, als würden sich bei Facebook (im Gegensatz z.B. zu twitter) hauptsächlich CDU- und FDP-Fanmenschen einfinden, von denen ich eh keine anderen Ansichten erwarte. Mensch Jens! Das kannst du doch besser...
Auch seinen Spiegelfechter scheint Jens in eine seltsame Richtung treiben zu lassen (oder trieb der schon immer in diese Richtung und ich raff das erst jetzt?): erst lässt er Stefan Sasse einen dermaßen reaktionären Kram schreiben (finde den Artikel jetzt gerade nicht mehr), dass ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Autoren-Filter in meinem Feedreader erstellt habe. Dann wieder bietet er Michael Wörz eine Plattform um mal so richtig über die Piratenpartei herzuziehen. Dabei fallen dann Sätze, wie ich sie vielleicht an einem CDU-Stammtisch erwarten würde, nicht aber in einem von mir geschätzten Blog:
Solche Ideen [vom Bedingungslosen Grundeinkommen] scheint die Freibier-Fraktion als Aufforderung verstanden zu haben, weitere Modelle zu entwickeln, die dazu geeignet sind den eigenen Alltag zu versüßen indem man der Allgemeinheit in die Taschen greift. So steht die Piratenpartei auch für den kostenlosen ÖPNV – legales Schwarzfahren sozusagen.
Ja klar, wenn man natürlich auch eine - zugegebenermaßen - Nullnummer von Wiki-Eintrag verlinkt, kann man schon mal auf die Idee kommen, die Piraten seien ein Haufen Irrer. Man hätte sich aber auch die Mühe machen können, mal 10 Minuten auf der PP-Seite herumzuklicken. Dann wäre man eventuell auf diesen Eintrag der "AG Bauen und Verkehr/Kostenloser ÖPNV" gestoßen, der schon eher dazu angetan ist, noch einmal darüber nachzudenken, ob sich wirklich nur Deppen in der PiratenPartei engagieren. Aber man will ja lästern, da stören solche differenzierten Betrachtungen ja nur. Verwirrendes Detail am Rande: ausgerechnet Stefan Sasse schrieb dazu eine Gegenrede.
Es fällt mir nicht leicht, einen abschließenden Gedanken unter diesen Rant zu setzen. Bewegungen wie Occupy, Anonymous oder die PiratenPartei sind in ihrer basisdemokratischen Organisiertheit nicht so einfach mit herkömmlichen Bündnissen zu vergleichen. Okay, letztgenannte ist immerhin auf dem Marsch durch die Institutionen und was da hinten wieder ausgeschieden wird, wird sich erst noch zeigen. Aber vielschichtige und führerlose Konglomerate wie die erstgenannten werden nie mit einer Stimme sprechen können, das liegt in ihrem Wesen begründet. Warum gestehen wir ihnen nicht einfach zu, durch ihre Taten zu überzeugen (so denn welche erfolgen) um sie daran zu messen anstatt blindwütig auf diesen jungen Pflänzchen rumzutrampeln?
(via netzpolitik)
Nein wie cool:
Gibt's käuflich zu erwerben. Haben will! Leider habe ich keinen PayPal-Account. Mag das mal jemand für mich mit bestellen? Hat sich erledigt. Danke, Moss!
(via nerdcore)
Oha... laut ehemaligem Nachrichtenmagazin haben
selbsternannte Anonymous-Aktivisten [...] Benutzernamen und Twitter-Konten von knapp 1600 angeblichen Nutzern eines Online-Angebots für Kinderpornografie
veröffentlicht.
Nun muss man immer vorsichtig sein, was Meldungen über Anonymous angeht, vor allem, wenn sie aus der neokonservativen Hetzpresse kommen. Anonymous ist keine homogene Gruppe sondern ein bunter Reigen aus unterschiedlichsten Leuten unterschiedlichsten Alters und Couleur. Hochintelligente Texte tummeln sich neben dumpfen Drohungen.
Allerdings gibt es anscheinend tatsächlich Anons, die die Publikation von Privatdaten "für einen guten Zweck" gutheißen. Ich persönlich halte das für absolute Kacke, zumal wenn es um eine so schwere Anschuldigung geht.
Hey Kids! Stellt euch mal vor, euer Name taucht auf so einer Liste auf. Not funny, eh? Und dass diese Daten genauso gefälscht sein können, ist euch hoffentlich bewusst, denn sonst seid ihr einfach nur doof.
Fuck this shit, kids.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
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